DAX vorbörslich von Vorgaben belastet

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutschen Standardwerte werden voraussichtlich schwächer in die neue Woche starten. Darauf deuten die vorbörslichen Indikatoren hin. Der auf Basis des DAX-Futures ermittelte X-DAX, der den außerbörslichen Stand des DAX zeigt, wird derzeit auf 5.473 Punkte getaxt. Das sind rund 44 Zähler weniger als zum Xetra-Schluss in der Vorwoche. Am Freitag hatte der Leitindex noch um 0,86 Prozent auf 5.517,35 Zähler zugelegt.

Die Vorgaben von den internationalen Börsen sind negativ. Der Dow Jones Industrial Average gab um 0,38 Prozent auf 9.544,20 Punkte nach. Zudem notiert der US-Leitindex außerbörslich derzeit rund 70 Zähler niedriger als zum Xetra-Schluss am Freitag. Der Nikkei225 verlor 0,40 Prozent auf 10.492,53 Punkte. Die Börsen in China präsentieren sich derzeit deutlich schwächer.

Der Euro hat im frühen Handel leicht nachgegeben. Zur Stunde notiert die Europäische Gemeinschaftswährung bei 1,4259 US-Dollar. Am Freitag hatte die EZB den Referenzkurs noch auf 1,4364 US-Dollar festgesetzt. In dieser Woche werden die in der letzten Zeit oft diskutierten Exitstrategien der Notenbanken wieder zum Thema. Noch sei vor dem Hintergrund der niedrigen Inflation und der auf tiefem Niveau begonnenen realwirtschaftlichen Erholung nicht mit einer schnellen Zinswende zu rechnen, sagte Helaba-Experte Ralf Umlaut. Die Diskussion um eine mögliche Zinswende der EZB dürfte aber an die Märkte zurückkehren.

Im Einklang mit den schwächeren Notierungen an den asiatischen Aktienmärkten hat im frühen Handel auch der Ölpreis leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI zur Lieferung im Oktober 72,33 US-Dollar. Das waren 41 Cent weniger als zum Handelsschluss an der US-Rohstoffbörse Nymex am Freitag.