Dax vorbörslich unter Druck

Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach den schwachen Vorgaben von den Börsen in New York und Asien werden die deutschen Standardwerte heute voraussichtlich mit kräftigen Einbußen in den Handel starten. Darauf deuten die vorbörslichen Indikatoren hin. Händler verweisen auf den massiv gestiegenen Ölpreis, der die Aktienmärkte in Übersee belastet habe. Zudem drohen der US-Investmentbank Lehman Brothers weitere Verluste im Zusammenhang mit der Subprime-Krise. Nachrichten über Zahlungsschwierigkeiten des Finanzinvestors KKR drücken zusätzlich auf die Stimmung. Der auf Basis des Dax-Futures ermittelte X-Dax, der den außerbörslichen Stand des Dax zeigt, wird derzeit auf 6.919 Punkte getaxt. Das sind rund 83 Zähler weniger als zum Xetra-Schluss am Vorabend. Am Dienstag war der Dax bei einem Plus von 0,50% mit 7.002,29 Punkten aus dem Handel gegangen.

Im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten aus den USA hält sich der Euro über der Marke von 1,47 US-Dollar. Derzeit notiert die Europäische Gemeinschaftswährung bei 1,4714 US-Dollar. Am Dienstag hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,4742 US-Dollar festgesetzt.

Der Ölpreis ist kurzzeitig wieder über die Marke von 100 US-Dollar gestiegen. Händler verweisen auf die Spannungen zwischen den USA und Venezuela sowie eine Explosion, die die Produktion in einer US-Raffinerie lahmgelegt hat. Hinzu kämen Befürchtungen über mögliche Versorgungsengpässe. Am Morgen kostete ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI zur Lieferung im März 99,34 US-Dollar. Das waren 67 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vorabend. Am Dienstag war der Ölpreis an der US-Rohstoffbörse Nymex jedoch um 4,51 US-Dollar auf 100,01 US-Dollar geklettert. In der Spitze erreichte das schwarze Gold ein Niveau von 100,10 US-Dollar.