Dax vor US-Arbeitsmarktdaten schwach
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach negativen Vorgaben von der Wall Street hat der deutsche Aktienmarkt heute kräftig nachgegeben. Zur Stunde verliert der Dax 2,52 Prozent auf 4.449,18 Punkte. Mit Spannung erwartet wird nun der US-Arbeitsmarktbericht (14:30 Uhr).
Die aktuellen Daten zur deutschen Wirtschaft und die Aussichten bleiben weiter düster. Die Auftragseingänge der deutschen Industrie sind im Oktober deutlich stärker eingebrochen als erwartet. Preis- und saisonbereinigt sei gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um 6,1 Prozent verzeichnet worden, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Unterdessen rechnet die Deutsche Bundesbank auch für das Jahr 2009 mit einer scharfen Rezession. Nach der neuen Prognose der Bundesbank wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2009 um 0,8 Prozent zurückgehen. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, hat in der "Bild"-Zeitung sogar vor einem noch dramatischeren Einbruch der Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr gewarnt. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland könne 2009 um bis zu 4 Prozent zurückgehen, so die pessimistische Prognose von Walter. Derweilen hat der Bundesrat dem steuerpolitischen Teil des umstrittenen Konjunkturprogramms der Bundesregierung zugestimmt. Dies war bis zuletzt unsicher. Bund und Ländern hatten sich über die Verteilung der Kosten gestritten.
Auf der Unternehmensseite hat BMW erwartet schwache Absatzzahlen vorgelegt. Konzernweit sanken die Auslieferungen im November um 25,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 96.570 Fahrzeuge. Mit den Aktien geht es um 3,66 Prozent auf 19,90 Euro nach unten.
In der zweiten Reihe können sich die Aktien von Rheinmetall behaupten. Wegen der Absatzkrise in der Automobilbranche wird die Rheinmetall AG in ihrem Unternehmensbereich Automotive umfangreiche Einschnitte vornehmen. Trotzdem zeigt sich das Unternehmen optimistisch: Selbst bei einem Einbruch der Automobilproduktion um weitere 15 Prozent im kommenden Jahr werde man operativ noch leicht im positiven Bereich bleiben, teilte das Unternehmen mit. Die Papiere können um 0,39 Prozent auf 18,18 Euro zulegen.
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