Fundamentale Nachricht
12:26 Uhr, 07.03.2014

DAX vor dem US-Arbeitsmarktbericht schwächer - Industrieproduktion stärker als erwartet

Schon vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht gibt es Bewegung im DAX - im heutigen Fall nach unten. Ein Anstieg über 9.475/80 Punkte könnte helfen und eine Erholung einleiten.

Erwähnte Instrumente

DAX

Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht notiert der DAX im deutlich negativen Bereich. Zur Stunde verliert der Leitindex 0,77 Prozent auf 9.469 Punkte. Die Anleger sind offenbar verunsichert, wie die Zahlen ausfallen werden. Der ADP-Arbeitsmarktbericht vom Mittwoch war schwächer ausgefallen als erwartet. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass auch der offizielle Arbeitsmarktbericht weniger neue Stellen ausweisen könnte als prognostiziert.

Charttechnik

Der DAX setzte heute bis auf den Unterstützungsbereich um 9.450 Punkte zurück, wo die Käufer derzeit eine Stabilisierung versuchen. Ein Anstieg über 9.475/80 Punkte könnte helfen und eine Erholung einleiten. Die nächsten Widerstände lägen dann bei ca. 9.507 und 9.535 Punkten, während ein Scheitern der Bullen jetzt im 9.475/80iger Bereich zunächst noch einmal einen Test des Tagestiefs nach sich ziehen dürfte.

Aktien im Blick

Fresenius gehört aktuell mit einem Minus von 1,45% auf 108,30 Euro zu den größten Verlierern im DAX. UBS hat das Kursziel für den Gesundheitskonzern gesenkt.

In der zweiten Reihe kann Krones kräftig zulegen (+7,68%). UBS hat den Titel zum Kauf empfohlen.

Fraport präsentiert sich mit einem Minus von 1,10 Prozent schwächer. Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres haben die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Konjunktur

Die Großhandelspreise in Deutschland sind im Februar um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, nachdem sie im Januar um 0,3 Prozent gestiegen waren. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland ist im Februar etwas stärker gestiegen als erwartet. Die Produktion erhöhte sich um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Wert des Vormonats von minus 0,6 Prozent auf plus 0,1 Prozent nach oben revidiert.

Währungen

Der US-Dollar gibt am Freitagvormittag im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts auf breiter Basis nach. EUR/USD weitet seine gestrigen deutlichen Gewinne nach dem unveränderten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) bis bislang 1,3888 in der Spitze aus.

GBP/USD legt bislang bis 1,6772 zu. Die Inflationserwartungen der Briten auf Jahressicht sind im Februar auf 2,8 Prozent gesunken - der geringste Wert seit vier Jahren.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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