DAX® - Trendlinie und strategische Absicherung im Fokus
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Trendlinie und strategische Absicherung im Fokus
In der abgelaufenen Woche musste der DAX® spürbare Kursverluste hinnehmen. Von 18.550 Punkten fielen die deutschen Standardwerte in der Spitze bis unter die runde 18.000er-Marke zurück. Per Saldo entsteht dadurch der größte „drawdown“ seit Herbst vergangenen Jahres und damit seit Beginn der laufenden Aufwärtsbewegung. Die quantitativen Indikatoren betonen kurzfristig die Risiken. Hervorheben möchten wir das negative Schnittmuster beim Wochen-MACD sowie die negative Divergenz seitens des RSI. Vor diesem Hintergrund rückt auch die strategische Absicherung in Form der Trendlinie (akt. bei 17.878 Punkten), welche die verschiedenen Hochpunkte seit 2015 verbindet, unmittelbar in den Mittelpunkt. Am Freitag hatten wir bereits auf den DAX®-Kursindex hingewiesen. Der Kursverlauf der deutschen Standardwerte ohne Berücksichtigung der Dividenden liefert aktuell eine weitere wichtige Orientierungshilfe, denn hier droht ein kleines Doppeltop. Ein nachhaltiges Abgleiten unter das alte Allzeithoch bei 6.883 Punkten würde das Trendwendemuster endgültig vervollständigen und ein kalkulatorisches Abschlagspotenzial von rund 400 Punkten eröffnen.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Zweitniedrigste Vola der letzten 50 Jahre
In der heutigen Ausgabe des „HSBC Daily Trading“ wagen wir einen ausführlichen Blick auf das Währungspaar EUR/USD, wo sich derzeit eine extrem spannende Ausgangslage ergibt. Die Analyse der jährlichen Hoch-Tief-Spanne stellt für uns oftmals den Einstieg in unseren großen Jahresausblick dar. Grundsätzlich zeichnet sich die letzte Dekade bei unserem Hauptwährungspaar durch ein „low volatility“-Regime aus. So wurde der historische Durchschnitt an jährlicher Schwankungsbreite von 18 US-Cents nur selten erreicht. Im vergangenen Jahr lagen zwischen Jahreshoch (1,1275 USD) und dem -tief (1,0447 USD) sogar gerade einmal gut 8 US-Cents (siehe Chart). Damit war die jährliche Schwankungsbreite im Dunstkreis dieses historischen Tiefstandes angekommen. Bei genauerer Betrachtung erlebten Anlegerinnen und Anleger 2023 letztlich die zweitniedrigste Handelsspanne der vergangenen 50 Jahre. Diese rekordtiefe Hoch-Tief-Spanne hat der Euro im Vergleich zum Greenback in den ersten fünfeinhalb Monaten nochmals halbiert! Schließlich trennen das bisherige Jahreshoch (1,1046 USD) und das entsprechende Jahrestief (1,0599 USD) nur gut 4 US-Cents (Fortsetzung siehe unten).
EUR/USD (Annually)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Bollinger Bänder: Vor neuem Trendimpuls
Nach dem Motto „Die Vola ist tot, lange lebe die Vola!“ ist diese Konstellation in der Vergangenheit oftmals der ideale Nährboden für einen neuen Bewegungsimpuls gewesen. Gerade wenn sich kaum noch jemand einen dynamischen Ausbruch vorstellen kann, ist er meistens nicht mehr weit entfernt. Ein weiteres wichtiges Argument liefern in diesem Kontext die Bollinger Bänder. Schließlich haben sich die Begrenzungen dieses klassischen Volatilitätsindikators extrem stark zusammengezogen (siehe Chart). Gerade in den letzten Monaten hat sich diese Situation nochmals deutlich verschärft. Der untere Teil des nebenstehenden Charts zeigt unmittelbar den Abstand zwischen oberem und unterem Bollinger Band (akt. bei 1,1098 USD bzw. 1,0451 USD). Auf monatlicher Basis ist der Indikator in seine absolute „Risikozone“ eingetaucht, d. h. in diesem Jahrtausend hatten sich die Bollinger Bänder selten noch stärker zusammengezogen als gegenwärtig. Auf eine solche Extremkonstellation folgte in der Vergangenheit aber regelmäßig ein neuer Trendimpuls, der dann oftmals auch schnell, dynamisch und nachhaltig ausfiel. Interessanterweise liegt im Wochenbereich die äquivalente Extremkonstellation vor (Fortsetzung siehe unten).
EUR/USD (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
Diese Signalmarken sollten Sie kennen!
Zwei unterschiedliche Zeitebenen belegen also die aufgestaute Bewegungsdynamik. Doch nicht nur das: Auch andere Chartarten – wie z. B. Heikin Ashi oder Point & Figure – dokumentieren die aktuelle Lethargie des Euro im Vergleich zur US-Valuta. Eine mögliche Überraschung des 2. Halbjahrs 2024 könnte also ein größerer Bewegungsimpuls im FX-Bereich sein. Genau hierauf sollten sich Investorinnen und Investoren vorbereiten. Bei der Beantwortung der Frage, in welche Richtung sich der prognostizierte Vola-Impuls entladen könnte, liefert der Monatschart eine wichtige Orientierungshilfe. Auf der Unterseite dient der seit dem Jahr 2015 bestehende Auffangbereich bei 1,05/1,03 USD als wichtiger Katalysator. Schließlich würde bei einem Bruch dieser Bastion die Schiebezone der letzten anderthalb Jahre in eine Topformation umschlagen. D. h. dann dürfte der Euro zum US-Dollar mit einem Kursziel bei rund 0,98 USD erneut unter Druck geraten. Andererseits sollte ein Anstieg über die jüngsten Monatshochs bzw. die 38-Monats-Linie (akt. bei 1,0904 USD) für einen Bewegungsimpuls zugunsten der europäischen Einheitswährung sorgen. Dieses Schlüssellevel harmoniert bestens mit dem Jahres-Pivotpunkt bei 1,0919 USD. Insgesamt steuert das Währungspaar auf eine klassische Entscheidungssituation zu.
EUR/USD (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
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