DAX stürzt weiter ab
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Sorgen um die Zukunft der internationalen Bankenlandschaft und neue Schreckensmeldungen von der US-Konjunktur haben die Aktienmärkte heute erneut auf Talfahrt geschickt. Bis zum Xetra-Schluss verlor der DAX 2,51 Prozent auf 3.843,74 Punkte. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer sogar bis auf 3.764,69 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren gefallen.
Vorausgegangen waren weitere Hiobsbotschaften von der Citigroup. Wegen der schwierigen Bedingungen an den Finanzmärkten musste die US-Bank im vierten Quartal Abschreibungen in Höhe von 9,6 Milliarden US-Dollar vornehmen. Im Jahr 2008 hat das Institut damit einen Nettoverlust von 32,1 Milliarden US-Dollar eingefahren. Angesichts der neuen Milliardenverluste weitet die US-Regierung ihre Staatsbeteiligung an der Citigroup weiter aus. Die Titel der Citigroup verloren daraufhin zeitweise mehr als 50 Prozent.
Schlechte Nachrichten gab es auch von der Konjunktur. Das Bruttoinlandsprodukt der USA ist im vierten Quartal unerwartet deutlich um annualisiert 6,2 Prozent geschrumpft. Dies stellt die größte Kontraktion seit dem ersten Quartal 1982 dar.
Unter Druck geraten sind heute die Aktien von adidas. Am Markt wurden Gerüchte um eine mögliche Gewinnwarnung herumgereicht. Die Papiere wurden daraufhin anscheinende blind verkauft, so dass bis zum Handelsschluss ein Minus von 4,88 Prozent auf 23,01 Euro zu Buche stand. Die Tatsache, dass adidas seine Prognosen längst zurückgenommen hat und damit den Ausblick auch nicht mehr senken kann, scheint manchem Händler nicht bekannt gewesen zu sein.
Schwächer präsentierte sich auch ThyssenKrupp. Der Industriekonzern leidet offenbar immer stärker unter der schwachen Stahlnachfrage. Nachdem im vergangenen Quartal der Auftragseingang um 56 Prozent gesunken war, habe sich die Entwicklung in den Monaten Januar und Februar noch einmal verschärft, sagte der Chef von ThyssenKrupp Steel, Karl-Ulrich Köhler, dem "Handelsblatt". Das angekündigte Sparprogramm sei deshalb unvermeidlich. Die Aktien büßten 3,27 Prozent auf 14,20 Euro ein.
Gegen den Trend stemmen konnte sich heute die Deutsche Telekom. Der ehemalige Monopolist konnte sein Ergebnisziel für das Geschäftsjahr 2008 übertreffen. Für 2009 erwartet der Vorstand ein EBITDA in ähnlicher Größenordnung. Mit einem Plus von 0,90 Prozent auf 9,565 Euro stehen die Aktien alleine auf der Gewinnerliste.
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