Kommentar
17:55 Uhr, 07.11.2022

Viel Unruhe im Hause Twitter - US-Datenspezialist Palantir erwartet starkes Wachstum

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

Hier geht es zum Newsflash des Vortages


Sentix: Konjunkturstimmung legt überraschend zu

Lagarde: Digital-Euro könnte Autonomie stärken

Lagarde heizt Zinsspekulationen an

KfW-Investorenbarometer bricht ein

Deutsche Industrie erhöht Produktion überraschend deutlich

Chinas Exporte sinken erstmals seit zwei Jahren

Merz für Anhebung der Hartz-IV-Sätze, aber gegen Bürgergeld

ifo Institut: Dem Einzelhandel fehlen die Kunden

Bericht: Massenentlassungen bei Meta

BioNTech erhöht Umsatzziel

Markt

Der deutsche Aktienmarkt hat seine jüngste Kursrally auch zu Beginn der neuen Woche fortgesetzt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,55 Prozent bei 13.533,52 Punkten. Als Begründung für den Kursanstieg wurden einmal mehr auch Hoffnungen auf ein Ende der Null-Covid-Politik in China genannt. Inzwischen hat sich der Leitindex wieder in die Nähe der 200-Tage-Linie vorgearbeitet, die als Gradmesser für den längerfristigen Trend gilt. Im Wochenverlauf stehen mit den Zwischenwahlen in den USA und den US-Verbraucherpreisen weitere, möglicherweise kursbewegende Ereignisse auf der Agenda.

Analysen & Artikel des Tages

Was heute wichtig ist: Termine für Montag, 07. November 2022

SENTIX – Die Bewegung hält sich in Grenzen

Richtungsentscheidung im Nasdaq-100?

Binance-CEO vs. FTX-CEO: Wenn der Streit der Krypto-Milliardäre vorbei ist...

Unternehmen & Branchen

Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk hat Werbekunden gedroht, diese öffentlich bloßzustellen, sollten sie keine Anzeigen mehr schalten. Er reagierte damit auf den Rat eines Lobbyisten, er solle solche Firmen nennen, damit seine Anhänger sie mit einem „Gegenboykott" belegen könnten. Zuletzt hatten u. a. die Volkswagen-Gruppe, Pfizer und Mondelez angekündigt, Werbung bei Twitter aussetzen zu wollen. Musk beklagte sich über einen „massiven Umsatzeinbruch" und machte „Aktivistengruppen" verantwortlich, die Druck auf die Unternehmen ausübten. Unterdessen hat sich die Geschäftsführung von Twitter an Dutzende von Mitarbeitern, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, gewandt, und sie gebeten, zurückzukehren. Einigen sei irrtümlich gekündigt worden, bei anderen habe das Management erst im Nachhinein erkannt, dass erkannt, dass sie für die neuen Funktionen wichtig seien könnte, die Twitter einführen wolle. Elon Musk will die Twitter-Plattform zur „mit Abstand genauesten Informationsquelle über die Welt“ machen. „Das ist unsere Mission", schrieb Musk am Sonntag in einem Tweet. Es trat damit eine Debatte unter den Usern vom Stapel, wie das bewerkstelligt werden könnte. Musk hatte angekündigt, ein Gremium mit „sehr unterschiedlichen Standpunkten" einzurichten, das die Inhalte auf Twitter moderieren soll. Bevor dieses Gremium nicht zusammentrete, würden keine Entscheidungen fallen, so Musk.

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Die US-Datenanalysefirma Palantir rechnet für das vierte Quartal dank neuer Aufträge der US-Regierung nun mit einem Umsatz von 508 Mio. Dollar aus, negative Währungseffekte von 5 Mio. Dollar seien darin nicht enthalten, teilte Palantir am Montag mit. Das ist mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Palantir arbeitet für das US-Militär, den US-Geheimdienst und andere US-Behörden. Zudem ist das Unternehmen auch für Unternehmen wie IBM tätig.

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Online-Zimmervermittlungen wie Airbnb sollen nach einem Gesetzesvorschlag der EU-Kommission den Behörden künftig monatlich ihre Kundendaten übermitteln. Das werde für mehr Transparenz über die Kurzzeitmieter von Privatwohnungen und ihre Aktivitäten sorgen, erklärte die Behörde am Montag. Die Anmeldung von Gastgebern werde erleichtert, illegale Angebote würden verhindert.

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Das Biotechunternehmen BioNTech hat seine Umsatzziele für dieses Jahr erhöht und erwartet nun für seinen Covid-19-Impfstoff Erlöse zwischen 16 und 17 Mrd. Euro statt von zuvor 13 bis 17 Mrd Euro. Vor allem das Geschäft mit den neuen Omikron-Boostern pusht. Rund 300 Mio. Dosen der angepassten Impfstoffe wurden bis Mitte vergangenen Monats in Rechnung gestellt, wie BioNTech am Montag mitteilte. Insgesamt geht das Unternehmen in diesem Jahr von rund 2,1 Mrd. Corona-Impfstoffdosen aus.

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Der Kunststoffkonzern Covestro hat seine Pläne zum Bau einer neuen World-Scale-Anlage für das Hartschaum-Vorprodukt MDI wieder zu den Aktien gelegt. Die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erforderten eine Neubewertung des Projekts, teilte das Unternehmen am Montag laut Reuters mit. „Wir sehen uns mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert, die die weltwirtschaftliche Lage fundamental verschieben", sagte demnach Finanzchef Thomas Toepfer. Damit wird auch erst mal keine Entscheidung über den künftigen Standort der Anlage getroffen. Langfristig erwartet Covestro aber weiter ein deutliches Wachstum bei der weltweiten MDI-Nachfrage.

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Der Energiekonzern RWE will an zwei Kraftwerksstandorten in Nordrhein-Westfalen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 220 Megawatt installieren. Die Inbetriebnahme der Speicher ist für 2024 geplant. Das Investitionsvolumen an den Standorten Neurath und Hamm schätzt RWE auf 140 Mio. Euro. Insgesamt sollen an den nordrhein-westfälischen RWE-Kraftwerksstandorten in Neurath und Hamm 690 Blöcke mit Lithium-Ionen-Batterien installiert werden: davon 80 Megawatt in Neurath und 140 Megawatt in Hamm. Zur Ein- und Ausspeisung der Speicherenergie könne so die bestehende Netzinfrastruktur genutzt werden, erklärte der Konzern. Das geplante System reagiere sekundenschnell und könne über eine Stunde die ausgelegte Leistung erbringen.

RWE AG
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Die Facebook-Mutter Meta plant einem Bericht des Wall Street Journal zufolge Massenentlassungen noch in dieser Woche. Die Kündigungen beträfen tausende Mitarbeiter, hieß es am Sonntag. An diesem Mittwoch werde die Maßnahme angekündigt. Meta hat den Bericht noch nicht kommentiert. Im letzten Quartal hat das Unternehmen einen herben Gewinnrückschlag verzeichnet. Das Nettoergebnis brach zum die Hälfte auf 4,4 Mrd. Dollar ein.

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Beim Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum plant Großaktionär Pangea einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Laut Mitteilung von Sonntag, werden kurzfristige Verhandlungen angestrebt. Pangea gehört zur Busch-Familie und hält aktuell den Angaben zufolge 63,66 Prozent an dem Unternehmen. Grund der Pläne sei, dass der Großaktionär die beiden Unternehmensgruppen enger verzahnen und die Entscheidungsabläufe verschlanken will. Das entspreche dem Verständnis der Busch-Gruppe als Familienunternehmen besser, hieß es.

Pfeiffer Vacuum Technology AG
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Apple hat aufgrund von Corona-Restriktionen in China Lieferengpässe bei seinen jüngsten iPhone-Modellen angekündigt. Das Unternehmen teilte mit, seine vom Auftragsfertiger Foxconn betriebene Fabrik in der Stadt Zhengzou arbeite unter deutlich reduzierter Kapazität. Die Firma erwarte nun geringere Lieferungen von iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max als zuvor eingplant worden war. Kunden müssten somit längere Wartezeiten in Kauf nehmen, um ihre neuen Produkte zu erhalten. Foxconn hatte zuvor erklärt, es habe nach Corona-Ausbrüchen Anti-Virus-Maßnahmen in dem Werk verhängt.

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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Deutsche Bank zu weiteren Verbesserungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung aufgefordert, wie die „Börsen-Zeitung" berichtet. Man habe „spezifische Maßnahmen angeordnet", die die Bank ergreifen müsse, „und für den Fall der Nichterfüllung Zwangsgelder angedroht", teilte die Behörde demnach mit.

Deutsche Bank AG
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Konjunktur & Politik

Die Europäische Zentralbank (EZB) hegt einem Bericht zufolge Bedenken gegen die Pläne der italienischen UniCredit, sich trotz des Ukraine-Krieges nicht aus Russland zurückzuziehen. Die EZB betrachte die russische Präsenz des Geldhauses als unerwünschte Risikoquelle und dringe weiter auf einen Rückzug der Bank aus dem Land, schrieb die „Financial Times“.

Der Kreml in Moskau lehnt eine Stellungnahme zu einem Bericht des „Wall Street Journal“ ab, wonach der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, diskrete Gespräche mit Spitzenvertretern Russlands über die Vermeidung einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg geführt haben sollen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte lediglich, dass Russland zwar offen für Gespräche bleibe. Mit der ukrainischen Regierung könne aber nicht verhandelt werden, weil Kiew Gespräche mit Moskau ablehne.

Der britische Finanzminister Jeremy Hunt versucht nach Informationen von Reuters mit einer Sanierung, eine 50 Mrd. Pfund tiefe Lücke in den öffentlichen Finanzen zu schließen. Rund 30 Mrd. Pfund sind demnach an Ausgabenkürzungen und 20 Mrd. Pfund an Steuererhöhungen vorgesehen, wie die Nachrichtenagentur am Montag berichtete.

Der Chef der Söldnertruppe Wagner, der Russe Jewgeni Prigoschin, hat eine Einmischung in US-Wahlen zugegeben. „Wir haben uns eingemischt, wir mischen uns ein und wir werden uns weiterhin einmischen. Sorgfältig, genau, chirurgisch und auf unsere eigene Weise, da wir wissen, wie es geht", schrieb Prigoschin am Montag in einem Eintrag in dem Online-Netzwerk VKontakte. In den USA werden bei den Zwischenwahlen am Dienstag ein neuer Kongress sowie zahlreiche Gouverneure gewählt und Tausende weitere politische Ämter auf Bundesstaats- und Kommunalebene vergeben.

Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde kann Europa mit einem digitalen Euro die Dominanz ausländischer Konzerne im europäischen Zahlungsverkehr eindämmen. „Durch die Ausgestaltung von öffentlichem digitalen Geld können wir diesen Entwicklungen voraus sein", sagte Lagarde am Montag in einer Videobotschaft für eine Konferenz der EZB und der EU-Kommission. Das Vertrauen in das Geldsystem könne so gesichert und Neuerungen gefördert werden. Eine solche Digitalwährung werde auf einer europäischen Infrastruktur aufsetzen, sagte sie. Europas strategische Autonomie werde dadurch gestärkt. Lagarde warnte zugleich vor einer immer stärkeren Rolle großer ausländischer Technologie-Konzerne im Zahlungsverkehr in Europa. Dies berge das Risiko der Marktdominanz und die Gefahr einer Abhängigkeit von ausländischer Technologie.

Die Finanzmarktteilnehmer im Euroraum sind im November nicht mehr ganz so pessimistisch, was die Konjunkturaussichten anbelangt, wie zuvor. Das von der Beratungsfirma Sentix veröffentlichte aktuelle Barometer stieg um 7,4 auf minus 30,9 Punkte. Experten hatten lediglich mit einem Anstieg auf minus 35,0 Zähler gerechnet. Die befragten Anleger und Investoren bewerteten Lage und Erwartungen wieder besser. Dabei stiegen die Aussichten für die kommenden sechs Monate auf den höchsten Stand seit Juni.

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko schließt einen Zusammenbruch der Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung in der ukrainischen Hauptstadt nicht aus. „Unsere Feinde tun alles dafür, damit diese Stadt ohne Heizung, ohne Strom, ohne Wasserversorgung dasteht – insgesamt: dass wir alle sterben“, sagte Klitschko im ukrainischen Fernsehen. Die Stadt lege Vorräte an und bereite sich auf die Einrichtung von Wärmestuben vor. Doch könne es sein, dass das nicht reiche. In Kiew leben laut Klitschko derzeit etwa drei Millionen Menschen. Unterdessen sind in der besetzten Stadt Cherson im Süden der Ukraine Strom- und Wasserversorgung ausgefallen.

Von Januar bis Ende Oktober ist es in diesem Jahr in Deutschland so warm gewesen wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor rund 140 Jahren. Diese Zwischenbilanz zog am Montag der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor dem Hintergrund der Weltklimakonferenz COP in Ägypten. Die Durchschnittstemperatur der zehn Monate gab der DWD mit 11,8 Grad an. Damit handele es sich um die wärmste Januar-Oktober-Periode, seit 1881 mit regelmäßigen Aufzeichnungen begonnen wurde. Platz zwei belegen die zehn Monate der Jahre 2018 und 2020 mit jeweils 11,6 Grad, wie der DWD mitteilte.

Steigende Zinsen und die Aussicht auf eine Rezession haben dazu geführt, dass Private-Equity-Manager mehrheitlich weniger zuversichtlich nach vorne schauen. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor, über die das "Handelsblatt" berichtet. Das von der KfW und dem Branchenverband BVK erstellte Investorenbarometer fällt demnach im dritten Quartal um 16,2 auf minus 40,4 Punkte. Tief im negativen Bereich war das Barometer vorher nur während der Finanzkrise Anfang 2009 und beim Ausbruch der Corona-Pandemie 2020.

Die deutschen Industrieunternehmen haben ihre Produktion im September stärker als erwartet gesteigert. Industrie, Bau und Energieversorger stellten insgesamt 0,6 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet, nachdem die Erzeugung im August um revidiert 1,2 Prozent (zunächst -0,8 Prozent) gedrosselt worden war. Im Jahresvergleich stieg die Produktion im September um 2,6 Prozent. Hier war ein Zuwachs von 2,0 Prozent erwartet worden.

Inmitten der öffentlich ausgeführten Diskussion der Euro-Notenbanker um den weiteren Zinskurs hat die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, klar gestellt, dass die EZB mit ihren Zinserhöhungen noch lange nicht am Ende ist, und die Leitzinsen womöglich bis auf ein restriktives Niveau angehoben werden müssen, um die Rekordinflation zu bekämpfen.

Chinas Exporte sind im Oktober unerwartet gesunken - das erste Mal seit Mai 2020. Wie die Zollbehörde am Montag in Peking berichtete, gingen die Ausfuhren im Vergleich zum Oktober des Vorjahres in US-Dollar gerechnet um 0,3 Prozent zurück. Analysten waren von einem leichten Wachstum ausgegangen. Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die Importe, die im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um 0,7 Prozent sanken.

Die Chefs der europäischen Bankenaufsichtsbehörden und die Europäische Zentralbank (EZB) haben in einem Blogbeitrag vor einer Aufweichung der geplanten Bankenreformen der Europäischen Union gewarnt. „Wir sind sehr besorgt, dass es in der aktuellen legislativen Debatte im EU-Rat und dem Europäischen Parlament über das EU-Bankenpaket viele Aufforderungen gibt, von den internationalen Standards abzuweichen", zitierte das „Handelsblatt“.

Kunden sind im dritten Quartal seltener einkaufen gegangen. Die Nachschubprobleme der Einzelhändler sind hingegen leicht zurückgegangen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. 45,7 Prozent der Einzelhändler berichteten demnach von weniger Kunden in ihren Läden. 74,9 Prozent kämpften im Oktober noch mit Lieferengpässen (nach 76,5 Prozent im September). „Viele Händler machen sich Sorgen um das Weihnachtsgeschäft“, urteilte der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Wegen der hohen Inflationsraten können sich gerade einkommensschwache Menschen weniger leisten und sind zurückhaltend mit Einkäufen“, ergänzte er.

CDU-Fraktionschef Friedrich Merz hat eine Erhöhung der Hartz-4-Sätze ins Spiel gebracht, um die Gemüter zu beruhigen. Dagegen lehnte er die Einführung eines Bürgergeldes im Gespräch mit den ARD-Tagesthemen jedoch weiterhin ab. „Ich will vielleicht mal ein bisschen die Schärfe aus dieser Diskussion herausnehmen. Ich werde morgen den Parteivorstand der CDU und dem Vorstand der CDU/-CSU-Bundestagsfraktion vorschlagen, dass wir der Bundesregierung anbieten, noch in dieser Woche einen verbindlichen Beschluss des Deutschen Bundestages über die Anhebung der Regelsätze zu treffen, so dass wir dann den ganzen Streit nur noch um das Verfahren in diesem so genannten Bürgergeld austragen können, aber nicht mehr über die Höhe der Sätze. Wir sind mit der Höhe der Sätze einverstanden.“ Arbeitsminister Hubertus Heil will, dass das Bürgergeld ab Anfang 2023 die bisherige Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) ablöst. Dafür benötigt sie im Bundesrat die Zustimmung auch der Union, die aber Bedenken vorgebracht hat. Sie will notfalls den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat anrufen.


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