Dax setzt Erholung fort
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Nach den Kursverlusten am Anfang der Woche scheint es einen versöhnlichen Wochenausklang zu geben. Gestützt von den positiven Vorgaben von den Börsen in New York und Tokio liegen die deutschen Standardwerte heute erneut im Plus und setzen damit die Erholung des Vortages fort. Zur Stunde gewinnt der Dax 0,58 % auf 5.739,38 Punkte.
Die größten Gewinner sind heute die Stahlwerte. Der Luxemburger Stahlkonzern Arcelor will überraschend mit dem russischen Stahlproduzenten Severstal fusionieren. Arcelor wendet damit den als feindlich gegoltenen Übernahmeversuch von Mittal Steel ab. Damit kommt bei den beiden deutschen Stahlkochern ThyssenKrupp und Salzgitter wieder Übernahmephantasie auf. Zudem hat sich die Credit Suisse positiv zum Stahlmarkt und insbesondere zu ThyssenKrupp und Salzgitter geäußert. Die Aktien von ThyssenKrupp können derzeit um 4,11 % auf 27,37 Euro zulegen, mit den Papieren von Salzgitter geht es um 5,27 % auf 63,69 Euro nach oben.
Die Aktien der Deutschen Börse können von einem positiven Analystenkommentar profitieren. Die Credit Suisse hat den Titel von "Underperform" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel auf 113 Euro festgesetzt. Die Papiere verteuern sich um 3,37 % auf 101,04 Euro.
Das Aktienpaket der staatseigenen KfW-Bank an der Deutschen Post weckt offenbar Begehrlichkeiten ausländischer Beteiligungsfonds. Die kürzlich beendete Haltefrist für die Beteiligung von 41,7 Prozent und eine Einladung von Vorstandschef Klaus Zumwinkel zu Gesprächen haben zu verstärktem Interesse von Finanzinvestoren geführt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Insbesondere der britischen Beteiligungsgesellschaft CVC würde in Finanzkreisen ein Interesse an dem Anteil nachgesagt, hieß es. Eine Ankündigung der Post, dass die Paketpreise in Kürze deutlich gesenkt werden, haben den Wert jedoch ins Minus gedrückt. Aktuell verlieren die Papiere 0,62 % auf 20,86 Euro.
Im TecDax präsentieren sich die Solarwerte schwächer. Das Handelsblatt hatte zuvor berichtet, dass die Politik die Förderung neu gestalten will, da die Preise für Solaranlagen trotz Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und anderer Unterstützung des Staates nicht sinken. Das widerspreche der Zielsetzung des EEG. Die Entwicklung müsse daher korrigiert und Vergütungssätze für den Solarstrom abgesenkt werden, sagte Unionsfraktionsvize Katherina Reiche (CDU) im Gespräch mit der Zeitung.
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