Dax-Schwäche hält an

Die deutschen Standardwerte haben sich nach den Kursverlusten in den vergangenen Tagen heute zunächst erholt. Im weiteren Verlauf rutschten die Kurse jedoch erneut ins Minus. Zur Stunde verliert der Dax 0,24 % auf 5.886,86 Punkte.

Mit einem Minus von 3,88 % auf 45,60 Euro ist DaimlerChrysler der größte Verlierer im Dax. Da die Aktien am Tag nach der Hauptversammlung exDividende gehandelt werden, ist dies jedoch größtenteils ein rechnerischer Effekt. Bereinigt um den Kursabschlag in Höhe von 1,50 Euro je Aktie ergibt sich ein Minus von 0,74 %

Der Münchener Chiphersteller Infineon kann von einem positiven Analystenkommentar und von den guten Vorgaben von AMD profitieren. Der Hersteller von Mikroprozessoren hatte am Vorabend überraschend gute Zahlen vorgelegt. Zudem hat die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein Infineon von "Add" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 9,00 Euro auf 11,00 Euro erhöht. Mit den Aktien geht es um 1,28 % auf 8,72 Euro nach oben.

Der Essener Energieversorger RWE will ein Kraftwerk in den Niederlanden bauen und dafür rund 1,5 Milliarde Euro investieren. Zudem hat der Vorstandsvorsitzende Harry Roels auf der Hauptversammlung den Dividendenplan bestätigt. Danach soll die Ausschüttungsquote in den kommenden beiden Jahren bei 70 bis 80 % des Überschusses liegen. Die Papiere können um 1,10 Euro auf 71,88 Euro zulegen.

In der zweiten Reihe haben sich die Aktien von Schwarz Pharma mit einem Kurssprung von 15,19 % auf 72,80 Euro an die Spitze gesetzt. Der Arzneimittelhersteller hat die weltweit exklusiven Rechte am Wirkstoff Fesoterodine an den US-Pharmakonzern Pfizer verkauft. Schwarz Pharma erhält dafür eine Abschlagszahlung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, Meilensteinzahlungen von bis zu 110 Millionen US-Dollar und Lizenzzahlungen auf die Umsätze mit Fesoterodin und Pfizer's Urologie-Produkt Detrol.