Nachricht
18:00 Uhr, 17.12.2009

DAX: Schwacher Handelsverlauf

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Frankfurt (BoerseGo.de) – Nach den deutlichen Aufschlägen des gestrigen Handelstages hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag einen Teil seiner Gewinne wieder eingebüßt. Bereits seit Handelsauftakt notierten die wichtigsten Indizes unterhalb der Wasserlinie. Schlechte Vorgaben aus Asien und den USA senkten die Stimmung am Markt, der DAX entfernte sich wieder vom lange erwarteten neuen Jahreshoch. Für Verunsicherung sorgte wohl auch das europäische Sorgenkind Griechenland, dessen Rating nun auch durch S&P gesenkt wurde. In Verbindung mit den optimistischen Aussagen der Fed zur wirtschaftlichen Entwicklung der USA im Zuge des gestrigen Zinsentscheides stieg heute der Druck auf den Euro deutlich an, der um mehr als ein Prozent nachgab, und somit für Stirnrunzeln auf dem Parkett sorgte.

Die am Nachmittag gemeldeten Konjunkturdaten aus den USA fielen zwar überwiegend gut aus, konnten aber den negativen Handelsauftakt an der Wall Street nicht kompensieren. Die vorbörslich gemeldeten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche fielen mit 480.000 höher aus als erwartet, die Konsensschätzung war bei 465.000 gelegen. Diese Abweichung wurde scheinbar ernst genommen, woran auch die später gemeldete erfreuliche Entwicklung des Philly-Fed-Idex und des Sammelindex der Frühindikatoren nichts ändern konnten. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat sich deutlich aufgehellt, der entsprechende Index kletterte von 16,7 Punkten auf 20,4 Punkte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 16 Punkte gerechnet. Der Sammelindex der Frühindikatoren legte um 0,9 Prozent zu, hier hatten die Experten einen Anstieg von lediglich 0,7 Prozent prognostiziert.

Vor diesem Hintergrund gibt der deutsche Leitindex DAX ein Prozent auf 5.844 Punkte nach. Nur 6 Werte notierten im Plus, 24 Werte gaben nach.

Schlusslicht im DAX war die Aktie der Commerzbank, die einen guten Teil der Vortagesgewinne wieder einbüßte. Finanzwerte hatten sich europaweit schwach präsentiert, nachdem das US-Finanzministerium den Ausstieg bei der Citigroup vorerst auf Eis gelegt hat. Die Commerzbank büßte 4,26 Prozent ein, für die Deutsche Bank ging es um 2,3Prozent abwärts. Auch Allianz und Munich Re wurden mit Abschläge von 1 Prozent bzw. 0,6 Prozent verkauft.

Die weiterhin schwierigen Bedingungen auf dem Halbleitermarkt belasteten Infineon, die Marktforscher von Gartner haben in einer Studie für das laufende Jahr einen weltweiten Umsatzrückgang von mehr als 10 Prozent errechnet. Am stärksten darunter leiden werde Infineon, meinten die Experten, die Aktie gab daraufhin um 3,5 Prozent nach.

adidas profitierten möglicherweise von den anstehenden Geschäftszahlen des Rivalen Nike, und setzten sich ohne wesentlich neue Nachrichten mit einem Aufschlag von 1,1 Prozent an die Spitze des DAX. Auch für das Kursplus von 0,45 Prozent bei BMW und 0,27 Prozent bei der Deutschen Börse gibt es keine neuen Nachrichten als Erklärung.

Im TEC-.DAX zeigten sich Medigene mit einem Gewinn von 1,4 Prozent stark, mit Abschlägen von mehr als 4 Prozent präsentierten sich Roth&Rau sowie Smartrac sehr schwach.

Tagesgewinner im M-DAX waren Tognum und EADS mit Aufschlägen von 3,5 bzw. 1,8Prozent, schwach zeigten sich die Bankenwerte Postbank und Aareal Bank, die 2,7 Prozent bzw. 2,3 Prozent einbüßten. Die rote Laterne trug jedoch TUI, für die es um 4,9 Prozent abwärts ging.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen