DAX® - Schiebezone plus hohe Neutralitätsquote
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Schiebezone plus hohe Neutralitätsquote
Der DAX® hat gestern das Tief der „Hammer-Kerze“ vom vergangenen Freitag bei 15.577 Punkten einem erneuten Stresstest unterzogen. Zum wiederholten Mal hat das Aktienbarometer dann auf dieser Basis aber die Kurve bekommen. Knapp darunter steht mit der Kombination aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 15.502 Punkten) und den Verlaufstiefs vom August und Juli bei 15.456/15.469 Punkten ohnehin die absolute Schlüsselunterstützung zur Verfügung. Das ist unverändert die entscheidende Signalzone, bei deren Unterschreiten, die aktuelle Seitwärtsphase in eine Topbildung umschlagen würde. Wie so oft am Donnerstag noch ein Blick auf die Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII). Derzeit springt die Stimmungslage der amerikanischen Privatanleger recht stark hin und her. In dieser Woche fällt insbesondere der hohe Anteil der Neutralen ins Auge. Mit 36,4 % erreicht dieser den höchsten Stand seit Mai und liegt zudem deutlich über dem historischen Mittel von 31,5 %. Eine hohe Neutralitätsquote ist oftmals ein Vorbote für eine neue Trendbewegung. Letzteres passt sehr gut zur Schiebezone der letzten Monate beim DAX®, denn auch hier legt eine Konsolidierung regelmäßig den Grundstein für den nächsten Trendimpuls.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
„fallen angel“ …
… oder vielmehr, wo findet die MTU-Aktie einen Boden? Das ist nach den Kursverlusten der letzten Tage von 215 EUR bis auf 162 EUR die derzeit drängendste Frage. Zunächst aber hat der jüngste Kurseinbruch Spuren hinterlassen. So musste das Papier die Unterstützung in Form der „Ichimoku-Wolke“ preisgeben und auch der Basisaufwärtstrend seit dem Jahr 2009 (akt. bei 181,96 EUR) fiel dem aktuellen Rückschlag zum Opfer. Einen ersten wichtigen Auffangbereich markieren die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 162 EUR. Weitere Rückzugsmarken definieren das 61,8%-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung von März 2020 bis April 2023 (154,04 EUR) und danach vor allem das Jahrestief von 2022 bei 149,20 EUR. Für die MTU-Aktie geht es in den nächsten Tagen darum, die beschriebenen Unterstützungen nicht auch noch zu unterschreiten, den Kursrückschlag der letzten Tage zu verdauen und ein neues Marktgleichgewicht zu finden. Dabei könnte der bereits jetzt im überverkauften Terrain notierende RSI helfen. Aufgrund der stark gestiegenen Volatilität bieten Discountzertifikate derzeit attraktive Produktkonditionen.
MTU Aero Engines (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart MTU Aero Engines
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppelt spannend!
Mit Hilfe des „HSBC Trendkompass“ filtern wir jede Woche mehr als 100 Aktien nach den Kriterien „Relative Stärke“ und „Momentum“. Beide objektiven Maßstäbe signalisieren aktuell für die Micron-Aktie einen stabilen Aufwärtstrend, d. h. sowohl das kurzfristige Momentum der letzten vier Wochen als auch die längerfristige RSL der letzten 27 Wochen geben derzeit „grünes Licht“. Darüber hinaus gestaltet sich auch der eigentliche Chartverlauf überaus spannend. So gönnte sich der Technologietitel nach der Ausprägung einer unteren Umkehr zuletzt eine Atempause. Diese vollzieht sich in Form eines symmetrischen Dreiecks, in dessen Verlauf es zwei Mal zu einem idealtypischen Rücksetzer an die Nackenzone der vorangegangenen Bodenbildung – verstärkt durch die 200-Wochen-Linie (akt. bei 65,22 USD) – kam. Ein nachhaltiger Ausbruch aus dem diskutierten Konsolidierungsmuster (obere Dreiecksbegrenzung akt. bei 70,28 USD) würde deshalb für ein prozyklisches Einstiegssignal sorgen. Aus der Höhe des Dreiecks ergibt sich im Erfolgsfall ein rechnerisches Anschlusspotenzial von rund 13 USD bzw. ein Kursziel im Bereich von 83 USD.
Micron Technology (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Micron Technology
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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