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Kommentar
08:30 Uhr, 30.03.2023

DAX® - S-K-S-Formation macht Mut

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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S-K-S-Formation macht Mut

An den letzten beiden Handelstagen hatten wir in unserer DAX®-Analyse jeweils die Bedeutung der Schlüsselzone aus dem Hoch von Mitte Januar (15.270 Punkte), der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.275 Punkten) sowie dem jüngsten Bewegungshoch (15.298 Punkte) hervorgehoben. Gestern gelang den deutschen „blue chips“ der Sprung über diese Hürden. Begleitet wird der beschriebene Ausbruchsversuch von einem neuen Einstiegssignal seitens des MACD. Um die Tragweite der beschriebenen Entwicklung aufzuzeigen, greifen wir heute auf den Stundenchart des Aktienbarometers zurück. In der kurzen Frist sorgen die jüngsten Kursavancen zum einen für die Rückeroberung der 200-Stunden-Linie (akt. bei 15.239 Punkten) und zum anderen für den Abschluss einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Rein rechnerisch eröffnet die Bodenbildung ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von 800 Punkten, d. h. über den Tellerrand hinausgeblickt, rückt sogar das bisherige Allzeithoch bei 16.290 Punkten wieder in den Fokus. Als kurzfristige Absicherung bietet sich das jüngste Aufwärtsgap im Stundenchart (15.187/15.147 Punkte) an, während die bekannte Ausbruchszone bei 15.000/14.800 Punkten als strategische Absicherung prädestiniert ist.

DAX® (1 Hour)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Kumulationswiderstand vor der Brust!

Kumulationsbereiche – also charttechnische Schlüsselzonen, welche verschiedene Unterstützungen bzw. Widerstände vereinen – spielen in unseren Analysen eine ganz besondere Rolle. Ein Lehrbuchbeispiel liefert der aktuelle Kursverlauf des TecDAX®, wo dem klassischen „make or break“ kaum etwas hinzuzufügen ist. Doch der Reihe nach: Die Erholung seit Herbst vergangenen Jahres hat das deutsche Technologiebarometer bis in den Bereich ganz entscheidender Schlüsselbarrieren geführt. Gemeint ist die Kombination aus diversen Hoch- und Tiefpunkten der letzten drei Jahre, der 38-Monats-Linie (akt. bei 3.229 Punkten) und einem Fibonacci-Level (3.291 Punkte). Der Sprung über diese Hürde besitzt den zusätzlichen Charme, dass dann im Tages- und Wochenbereich zudem eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation endgültig abgeschlossen wäre. Das rechnerische Kursziel von rund 3.800 Punkten ließe dann die historischen Hochstände des Jahres 2021 bei 4.000 Punkten zumindest wieder ins Blickfeld rücken. Um das Pendel nicht zugunsten des „Break-Szenarios“ ausschlagen zu lassen, gilt es die jüngsten beiden Monatstiefs bei 3.150 Punkten nicht mehr zu unterschreiten.

TecDAX® (Monthly)

Chart TecDAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart TecDAX®

Chart TecDAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Die großen Leitplanken

Den nahenden Monatsultimo möchten wir nutzen, um einen intensiven Blick auf den Monatschart des Währungspaares EUR/USD zu werfen. Mit dem temporären Überschreiten der Marke von 1,10 USD hat der Euro unser Mindestkursziel aus dem Jahresausblick zwischenzeitlich bereits erreicht. Übergeordnet pendelt die europäische Einheitswährung aktuell zwischen den ganz großen strategischen Leitplanken bei 1,05/1,03 USD auf der Unterseite und besagten 1,10 USD auf der Oberseite. Die Kernunterstützung aus den Tiefs von 2015 bis 2017 – verstärkt durch die 200-Tages-Linie (akt. bei 1,0337 USD) – gilt es in Zukunft keinesfalls mehr zu unterschreiten, zumal das Währungspaar seit vier Monaten hier immer wieder seine Monatstiefs ausgeprägt hat. Mit anderen Worten: Ein Rebreak dieser Bastion würde die EUR-Erholungstendenzen der letzten Monate zunichtemachen. Dass es nicht dazu kommt, dafür liefert der MACD aktuell einen wichtigen Fingerzeig. Schließlich generiert der langfristige Trendfolger erstmals seit Juli 2021 ein neues Einstiegssignal (siehe Chart). Für mehr als das Mindestkursziel von 1,10 USD ist indes ein Spurt über den Abwärtstrend seit 2008 (akt. bei 1,1083 USD) nötig.

EUR/USD (Monthly)

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart EUR/USD

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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