DAX® - Rettung in höchster Not?
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Rettung in höchster Not?
Das 1. Quartal 2025 war für den DAX® ein überaus erfolgreiches. Das Plus von 11 % spiegelt das Comeback des heimischen Aktienmarkts sowie die Abkoppelung von den US-Pendants wider. Dennoch hinterlässt die Korrektur seit dem Rekordhoch vom 18. März (23.476 Punkte) ihre Spuren, denn zum ersten Mal in diesem Jahr haben die deutschen Standardwerte etwas zu verlieren. Schließlich steht die zuletzt immer wieder diskutierte massive Haltezone aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 22.355 Punkten), den Tiefpunkten vom Februar/März bei 22.300/22.200 Punkten sowie der Kurslücke von Mitte Februar (22.226 zu 22.194 Punkten) zur Disposition. Apropos Gap: Das Risiko eines Bruchs dieser Bastion wird noch zusätzlich durch die gestrige Abwärtskurslücke (22.378 zu 22.320 Punkte) untermauert. Unter die Arme könnten den deutschen „blue chips“ ihre amerikanischen Pendants greifen, die gestern ein deutliches „intraday reversal“ vollzogen haben. Dennoch gilt es beim DAX®, ein nachhaltiges Abgleiten unter die o. g. neuralgische Chartzone unbedingt zu verhindern. Schließlich würde die vorangegangene Schiebezone dann in eine Topbildung mit einem rechnerischen Abschlagspotenzial von 1.200 Punkten umschlagen.
DAX® (Daily)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: LSEG, tradesignal²
Q1/25: was bisher geschah...
Absolutes Highlight der ersten drei Monate ist das Comeback Europas im Vergleich zu den USA: Während die amerikanischen Aktienindizes „unter Wasser“ notieren, konnte der DAX® im 1. Quartal 22 neue Allzeithochs verbuchen. +++ Apropos Rekordhoch: Manchmal dauert es etwas länger. Manchmal sogar 25 Jahre – aber nach 2000 hat endlich auch der Euro STOXX 50® ein neues Allzeithoch (5.568 Punkte) erreicht. +++ Ganz anders der S&P 500®: Die amerikanischen Standardwerte mussten in der Spitze eine 10%-Korrektur hinnehmen. Statistisch kommt ein „drawdown“ in dieser Größenordnung einmal pro Jahr vor. Das hätten wir also für 2025 schon mal geschafft. +++ Das beschriebene Eigenleben Europas gibt es zu Jahresbeginn auch auf der Zinsseite. Wohingegen die 10-jährige Rendite in den USA im 1. Quartal gefallen ist, stieg die 10-jährige Rendite Deutschland von 2,36 % auf 2,73 %. +++ Für ein weiteres Highlight sorgt der Goldpreis. Erstmals in der Historie knackte das Edelmetall die Marke von 3.000 USD. Dank einer Performance von 19 % war das 1. Quartal 2025 die beste 3-Monats-Periode seit 1986. Übergeordnet stellt der Goldpreis die Wertentwicklung vieler Aktienmärkte in den Schatten. +++ Eine Schlüsselfrage des weiteren Jahresverlaufs: Hält das Eigenleben Europas im Vergleich zu den USA an. +++
S&P 500® (Quarterly)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: LSEG, tradesignal²
Entscheidende Haltezone “im Feuer“
Hinter den amerikanischen Aktienmärkten liegt ein schwaches 1. Quartal 2025. Als Stimmungskiller haben sich besonders die „Glorreichen 7“ erwiesen, welche in den ersten drei Monaten durch die Bank Kursverluste verkraften mussten. Dabei liegt das Allzeithoch der Amazon-Aktie bei 242,51 USD noch gar nicht lange zurück. Dennoch waren die letzten Wochen von einer deutlichen Kurskorrektur geprägt. Im Rahmen dieser Abwärtsbewegung testet der Titel seit Anfang März immer wieder die Schlüsselzone aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 200 USD sowie der 50-Wochen-Linie (akt. bei 197,70 USD). Abgerundet wird das auf diesem Niveau entstehende Haltebündel durch das Cluster aus zwei unterschiedlichen Fibonacci-Retracements (197,06/195,08 USD). Auf der Indikatorenseite hat der RSI auf Monatsbasis gerade ein neues Ausstiegssignal generiert. In dieser hohen Frist droht der MACD auf historisch hohem Level dem Beispiel des Oszillators zu folgen. Vor diesem Hintergrund würde der Bruch der o. g. Schlüsselzone den Grundstein für eine Ausdehnung der jüngsten Korrektur legen. Die 200-Wochen-Glättung bzw. das Tief vom August 2024 (153,13/151,61 USD) definiert dann die nächste Rückzugszone.
Amazon.com (Weekly)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Amazon.com
Quelle: LSEG, tradesignal²
Höchster Quartalsschluss seit 2012!
In unserem Jahresausblick hatten wir die herausragende Bedeutung der Marke von 30 USD für die weitere Silberpreis-Entwicklung hervorgehoben. Der Grund liegt auf der Hand: Dieses Schlüssellevel markiert die Nackenzone einer doppelten Untertassenformation. Da ist zunächst das Muster seit Mitte 2020 und zusätzlich auch noch die ganz langfristige Untertasse seit 2013 (siehe Chart). Dank der Wertentwicklung in diesem Jahr von 18 % hat das Edelmetall diesen „Deckel“ nun gelüftet, was auch der höchste Quartalsschlusskurs seit dem Jahr 2012 dokumentiert. Der Quartalschart fördert aber noch ein weiteres spannendes Detail zu Tage. So verblieb die Schwankungsbreite in den ersten drei Monaten 2025 innerhalb der Hoch-Tief-Spanne vom 4. Quartal 2024. In der Konsequenz entsteht ein „inside quarter“. Die Begrenzungen dieses Innenstabes dienen fortan als wichtige Orientierungshilfe. Während ein Anstieg über die Marke von 35 USD für ein prozyklisches Kaufsignal sorgt, bietet sich das Tief bei 28,72 USD als strategische Absicherung an. Aufgrund der eingangs beschriebenen doppelten Untertassenformationen und der daraus resultierenden Kursziele von 42 USD bzw. 48 USD halten wir den oberen Signalgeber für den derzeit wichtigeren.
Silber (Quarterly)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: LSEG, tradesignal²
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