DAX rettet leichtes Plus - Griechenland weiter im Blick
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutschen Standardwerte haben sich heute leicht erholt. Im späten Handel hat der DAX aber einen Großteil seiner Gewinne wieder abgegeben. Zum Xetra-Schluss stand mit 5.498,26 Punkten ein Plus von 0,24 Prozent zu Buche. Kurz zuvor war der Leitindex von seinem Tageshoch bei 5.537,97 Punkten auf sein Tagestief (5.461,51 Punkte) abgerutscht.
Der Markt ist weiterhin fest im Bann der Sorgen im Zusammenhang mit der Finanznot einiger EU-Länder. Hoffnungen auf Finanzhilfen für Griechenland hatten zunächst für positive Stimmung gesorgt. Nach Angaben aus Koalitionskreisen spielen die Regierungen und Notenbanken der Eurozone derzeit Hilfsmöglichkeiten durch. Am späten Nachmittag zogen aber wieder dunkle Wolken auf. Agenturmeldungen zufolge soll sich die Ratingagentur Fitch negativ zu einigen EU-Ländern wie Griechenland, Frankreich und Spanien geäußert haben. Standard & Poors hält weitere Ratingabstufungen von Ländern im Euroraum ebenfalls für möglich. Die Sparanstrengungen könnten auf den Widerstand der Bevölkerung treffen und die Eindämmung der Haushaltsdefizite zunichte machen, so die Ratingagentur.
Nach dem überraschenden Wechsel an der Unternehmensspitze hielt der Druck auf den Aktienkurs von SAP auch heute an. Bei einem Minus von 2,47 Prozent auf 31,76 Euro führt SAP die Verliererliste im DAX an. Volkswagen (-2,10%) und Fresenius (-1,27%) gehören ebenfalls zu den größten Verlierern.
Fester präsentieren sich dagegen die Aktien von Deutsche Bank (+2,84%), MAN (+2,53%) und ThyssenKrupp (+2,33%). Die Aktien von Salzgitter können um 1,30 Prozent auf 65,70 Euro zulegen. Nach Angaben eines Sprechers fährt der Stahlkonzern dank der steigenden Nachfrage die Auslastung seiner Stahlwerke weiter hoch und die Kurzarbeit zurück.
Der Automobilhersteller BMW ist mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Im Januar wurde konzernweit ein Absatzplus von 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet. Die Aktien konnten davon aber nicht profitieren. Sie gingen nahezu unverändert (+0,05%) aus dem Handel.
In der zweiten Reihe haben sich die Papiere von Heidelberger Druck mit einem Plus von 4,01 Prozent auf 5,19 Euro an die Spitze der Gewinnerliste gesetzt. Der Druckmaschinenhersteller hat seinen Verlust abgelaufenen Quartal deutlich reduziert und die Erwartungen des Marktes übertroffen.
Beim Handelskonzern Douglas ist das Weihnachtsgeschäft besser als erwartet ausgefallen. Die heute veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen. Die Papiere verteuerten sich um 3,63 Prozent auf 33,25 Euro.
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