DAX® - Rekordstände im Blick
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Rekordstände im Blick
Der DAX® konterte den kurzfristigen Schwächeanfall im gestrigen Tagesverlauf mit einem starken Schlussspurt. Unter dem Strich steht sogar ein höherer Schluss- als Eröffnungskurs zu Buche – gleichbedeutend mit der Entstehung einer weißen Tageskerze. Aus Sicht der Candlestickanalyse ergibt sich zudem erneut ein klassischer „Hammer“ – eine konstruktive Formation, die die Ambitionen der Bullen unterstreicht. Vor diesem Hintergrund würde ein nachhaltiger Sprung über die Hürden bei 16.300 Punkten – definiert durch die Hochs vom November 2021 (16.290 Punkten), Januar 2022 (16.285 Punkte) und durch das alte Rekordlevel (16.332 Punkte) – für ein prozyklisches Investmentkaufsignal sorgen. Diese Einschätzung wird auch durch die höheren Zeitebenen auf Wochen- sowie auf Monatsbasis untermauert. In den USA folgt der Dow Jones® in Sachen „Ausbruch gen Norden“ möglicherweise dem Beispiel des S&P 500® (siehe Analyse 2). Letzterer sprang gestern zudem über die Marke von 4.400 Punkten. Trotz der konstruktiven Begleitumstände wollen wir beim DAX® die Unterseite nicht gänzlich außer Acht lassen. Hier dienen die zuletzt immer wieder ins Feld geführten Aufwärtskurslücken als wichtige Unterstützungen - konkret die unteren Gapkanten bei 15.999 bzw. 15863 Punkten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Was wäre wenn…?
Der Dow Jones® weist im bisherigen Jahresverlauf im Vergleich zu vielen anderen Aktienindizes nur ein schmales Kursplus von knapp 4 % auf. Doch möglicherweise stehen die US-Standardwerte vor einem charttechnischen Silberstreif. Zuletzt hatte das Aktienbarometer auf der 50-Wochen-Linie (akt. bei 32.801 Punkten) aufgesetzt und die langfristige Glättung als Sprungbrett genutzt. Mittlerweile stehen die Hochpunkte bei 34.250/34.350/34.600 Punkten zur Disposition. An dieser Stelle wird es interessant, denn die angeführten Marken definieren gleichzeitig die obere Begrenzung der seit Oktober vergangenen Jahres bestehenden Schiebezone (siehe Chart). Eine Auflösung dieser Tradingrange gen Norden käme einem bedeutenden Investmentkaufsignal gleich, welches immerhin ein rechnerisches Anschlusspotenzial von 3.000 Punkten bereithielte. Per Saldo also ausreichend, um perspektivisch Kurs auf das bisherige Allzeithoch bei 36.953 Punkten ins Visier zu nehmen. Vor allem würde der Abschluss dieses Konsolidierungsmusters – nach der bereits vorliegenden Flagge – signalisieren, dass der Basisaufwärtstrend wieder Fahrt aufnimmt.
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Licht am Ende des Tunnels?
In den letzten zwei Jahren hatte die VW-Aktie einen mehr als schweren Stand. Doch nun zeichnet sich ein echter Silberstreif ab. Aus charttechnischer Sicht tragen dazu vor allem die Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 128,01 EUR) und der Sprung über das Aprilhoch bei 129,00 EUR bei. Letzteres sorgt für den Abschluss eines klassischen Doppelbodens – definiert durch die jüngsten beiden Tiefs bei 116,12/115,08 EUR (siehe Chart). Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die beschriebene Trendwende per Aufwärtsgap (127,22/127,74 EUR) vollzogen wurde. Die angeführte Kurslücke bestätigt also die untere Umkehr, zumal auch diverse Indikatoren entsprechende Signale senden. Hervorheben möchten wir das neue MACD-Kaufsignal, dem bereits eine fast 1-jährige positive Divergenz vorausgegangen war. Das rechnerische Kursziel aus dem o. g. Doppelboden lässt sich auf rund 143 EUR veranschlagen. Dieses Level markiert den Auftakt zu einem massiven Widerstandsbündel aus einem Fibonacci-Level (145,27 EUR) sowie einer Vielzahl von horizontalen Hürden bei 145/150 EUR. Als Stop-Loss bietet sich dagegen die angeführte Kurslücke an.
VW Vz. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart VW Vz.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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