DAX: Rekordjagd vorerst gestoppt - Siemens-Zahlen enttäuschen
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DAX
Die Rekordjagd des DAX ist heute vorerst ins Stottern geraten. Der Leitindex verliert aktuell 1,09 Prozent auf 10.681 Punkte. Belastet wurde das Sentiment vor allem von schwachen Geschäftszahlen von Siemens. Der Kursrückgang des DAX-Schwergewichts belastet auch den Index. Darüber hinaus präsentieren sich die Banken-Titel schwächer, die unter den Unsicherheiten nach dem Machtwechsel in Griechenland leiden.
Charttechnik
Seit Handelseröffnung steckt der DAX in einer Korrektur und pendelt aktuell im Unterstützungsbereich bei rund 10.700 Punkten. In diesem Bereich könnte ein Erholungsversuch starten. Sollte dieser nicht gelingen, hätten die Bullen um 10.589 Punkte eine nächste größere Chance.
Aktien im Blick
Der Gewinn von Siemens ist im abgelaufenen Quartal um ein Viertel auf knapp 1,1 Milliarden Euro eingebrochen. Die Erwartungen der Analysten wurden verfehlt. Die Chefs der Sparten Medizintechnik sowie Power & Gas müssen ihre Posten räumen. Die Aktie verliert heute fast 3 Prozent.
SMA Solar ist heute mit einem Minus von mehr als 16 Prozent unter die Räder gekommen. Wegen anhaltend rückläufiger Umsätze baut der Solarzulieferer weitere 1.000 Stellen ab. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen erneut mit einem Verlust.
Konjunktur
Die Wirtschaft in Großbritannien ist im ersten Quartal nach der ersten Schätzung nicht so stark gewachsen wie erhofft. Das BIP kletterte nur um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem es im vierten Quartal noch um 0,7 Prozent gestiegen war. Volkswirte hatten ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent erwartet.
Währungen
EUR/USD erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten Elfjahrestief bei 1,1097 und notierte bislang bei 1,1345 in der Spitze.
GBP/USD legte heute zunächst ebenfalls zu (Tageshoch bei 1,5117), fiel im weiteren Handelsverlauf nach schwachen britischen BIP-Daten jedoch bis auf 1,5057 zurück.
USD/CHF hat nach Kommentaren des Vizepräsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Jean-Pierre Danthine, eine Berg- und Talfahrt erlebt. Das Währungspaar kletterte bis 0,9166 in der Spitze, gab später die gemachten Gewinne jedoch wieder mehr als ab und notierte im Tief bei 0,8924. Danthine hatte erklärt, dass die SNB auch nach der Aufgabe der EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze weiterhin am Devisenmarkt gegen die Frankenstärke intervenieren könnte.
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