DAX® - Q2: (Bisher) außer Spesen nichts gewesen
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Q2: (Bisher) außer Spesen nichts gewesen
Der DAX® notiert wieder auf dem Niveau vom Quartalsbeginn. Mit anderen Worten: Bisher ist die Wertentwicklung im 2. Quartal ein Nullsummenspiel. Charttechnisch lässt der jüngste Schwächeanfall die horizontalen Unterstützungen bei gut 18.500 Punkten wackeln. Zur Erinnerung: Hier fällt das alte Rekordhoch (18.567 Punkte) mit dem Tief vom 24. Mai (18.516 Punkte) sowie der 200-Stunden-Linie (akt. bei 18.542 Punkten) zusammen. Ein endgültiger Bruch dieser Schlüsselzone würde die jüngste Schiebezone in eine kurzfristige Toppbildung mit einem kalkulatorischen Abschlagspotenzial von 350 Punkten umschlagen lassen. Passend dazu hat der MACD gerade ein neues Ausstiegssignal generiert, während beim RSI eine negative Divergenz hervorsticht. In diesem Umfeld markiert die 50-Tages-Linie (akt. bei 18.304 Punkten) die nächste wichtige Haltemarke. Zum Abschluss noch ein Blick auf die Börsenstimmung. Die jüngste Sentimentumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) zeigt eine gewisse Abkühlung. Die Bullen (39 % vs 47 % in der Vorwoche) sind allerdings mehrheitlich in das neutrale Lager abgewandert.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Erstmals seit 2012 wieder über 1 %
Huub Stevens, der Jahrhunderttrainer von Schalke 04, forderte von seiner Mannschaft stets „die Null muss stehen“. Am Kapitalmarkt stand die „0“ über eine Dekade lang bei der 10-jährigen Rendite Japan. Seit letzter Woche gilt das allerdings nicht mehr: Erstmals seit dem Jahr 2012 gelang dem japanischen Zinsbarometer der Spurt über die „magische 1 %-Marke“. Nach dem Abschluss der Bodenbildung von 2016 bis 2022 kann nun sogar über eine sehr viel größere Bodenbildung seit 2012 diskutiert werden, denn die Kursentwicklung seither bildet ein sog. „Tasse-Henkel-Muster“ (siehe Chart). Charttechnisch warten nun die nächsten Barrieren in Form verschiedener Hoch- und Tiefpunkte bei 1,20 %. Wenn Anlegerinnen und Anleger die Kursentwicklung seit 2023 darüber hinaus als seitliche Schiebezone interpretieren, dann ergibt sich aus deren Höhe ein Kursziel im Bereich von 1,40 %. Die Ausbruchszone bei rund 1 % dient dagegen zukünftig als erste Unterstützung. Unter dem Strich ist der beschriebene Ausbruch nicht nur eine spannende charttechnische Entwicklung, sondern unterstreicht auch nochmals den grundsätzlichen „Regimewechsel“ der letzten Jahre auf der Zinsseite.
10-jährige Rendite Japan (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite Japan
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Mögliche S-K-S-Formation?
Anlegerinnen und Anleger sollten derzeit einen genauen Blick auf die Vonovia-Aktie werfen. Charttechnisch hat das den Hintergrund, dass der Titel an der Ausbildung einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation arbeitet. Diese mögliche untere Umkehr der letzten anderthalb Jahre wird durch die Tiefs bei 18,59/15,27/23,74 EUR definiert (siehe Chart). Die leicht fallende Nackenlinie des Trendwendemusters verläuft derzeit bei 28,50 EUR. Was auf einen Ausbruch nach Norden hoffen lässt, ist die im Tagesbereich vorliegende „Bullenflagge“. Zusätzlichen Rückenwind liefert unsere wöchentliche Auswertung auf Basis insgesamt sieben verschiedener – mehrheitlich trendfolgender – Indikatoren. Gemessen an diesen objektiven Maßstäben macht die Vonovia-Aktie derzeit ebenfalls eine gute Figur. Eine abgeschlossene S-K-S-Formation wäre ein echter Befreiungsschlag, denn rein rechnerisch lässt sich deren Langfrist-Kursziel auf rund 44 EUR taxieren. Auf dem Weg dorthin gibt es eine absolute neuralgische Chartzone: nämlich die Kombination aus dem Corona-Tief (36,71 EUR), dem Gap vom Mai 2022 (36,84/37,98) und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 37,71 EUR). Als Stop-Loss bietet sich indes das 200-Tages-Pendant (25,33 EUR) an.
Vonovia (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Vonovia
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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