DAX hebt nach US-Daten ab – Deutsche Wirtschaft bleibt am Boden
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Auf den Schock nach dem starken Arbeitsmarktbericht aus den USA am Freitag folgte nach den Erzeugerpreisen gestern die Generalprobe und heute dann der finale Befreiungsschlag nach ebenfalls schwächer als erwartet gestiegenen Verbraucherpreisen. Insbesondere der überraschende Rückgang in der Kernrate ließ den Anleihemarkt aufatmen, die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe fiel auf 4,64 Prozent und entfernt sich damit wieder von der kritischen Fünf-Prozent-Marke. Diejenigen, die Zinssenkungen in diesem Jahr durch die US-Notenbank schon abgeschrieben und sich von ihren Aktien getrennt hatten, wurden heute auf dem völlig falschen Fuß erwischt.
Die Entspannung nach den Inflationsdaten war auch in Frankfurt zu spüren, wo der DAX nach den Zahlen einen kräftigen Schluck aus der Pulle nahm und auf ein neues Rekordhoch sprang. Und dass trotz weiter schlechter Nachrichten zur heimischen Wirtschaft. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist 2024 um 0,2 Prozent geschrumpft, nach einem Rückgang von 0,3 Prozent im Jahr 2023. Es ist erst das zweite Mal seit 1950, dass die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zurückgegangen ist. Es ist damit auch ein desaströses Abschlusszeugnis für die Ampel-Regierung, deren Regentschaft in den letzten Monat geht.
Damit ist es aber noch nicht getan. Die Aussichten bleiben ebenfalls düster. Die Bundesbank prognostiziert für dieses Jahr ein Wachstum von nur 0,2 Prozent und warnt sogar vor einer weiteren Schrumpfung, sollte der designierte US-Präsident Trump seine Zolldrohungen wahrmachen. Zudem gebe es viele, vor allem strukturelle Herausforderungen, die in unserem Land angegangen werden müssten.
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