Dax präsentiert sich träge - Einkaufsmanager der Eurozone in Schampuslaune
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DAX
Der deutsche Leitindex kommt heute nicht in Tritt: Zu Handelsbeginn fiel der Index bis auf 9.080 Punkte zurück. Damit lag er nur noch wenig über dem jüngsten Jahrestief von 9.071 Punkten. Gegen Mittag notiert der Dax 0,27 % tiefer bei 9.104 Punkten. Die Anleger warten gespannt auf den ADP-Bericht zur Beschäftigungslage im US-Privatsektor im Januar, der am Nachmittag rausgeht. Sollten die Erwartungen hier enttäuscht werden, ist das kein guter Vorbote auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und dürfte weitere Aktienverkäufe nach sich ziehen.
Charttechnik
Nachdem der Dax gestern eine abwartende Haltung einnahm, setzt sich diese Tendenz heute fort. So sitzt der Markt zwischen den Stühlen. Charttechnisch ergeben sich kurzfristige Richtungssignale entweder bei einem Anstieg über ca. 9.170 Punkte oder unterhalb von 9.070 Punkten. Da bislang keine Bodenbildung erkennbar ist, besteht weiterhin das Risiko, die relevante Unterstützungs-Zone im Bereich 9.050 bis 8.950 Punkten zu testen.
Thema des Tages
Im Streit um fragwürdige Hypothekengeschäfte im Zuge der US-Finanzkrise hat sich die US-Bank Morgan Stanley zur Zahlung von 1,25 Milliarden Dollar verpflichtet. Das Geldhaus einigte sich in einem außergerichtlichen Vergleich mit der Aufsichtsbehörde FHFA für die halbstaatlichen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac.
Und auch JPMorgan zahlt abermals eine Millionensumme wegen geschönter Hauskredite. Die im Rahmen eines Vergleichs festgelegte Summe betrage 614 Millionen Dollar, teilte das US-Justizministerium mit. JP Morgan habe eingeräumt, dass über Jahre hinweg Tausende Kredite bewilligt worden seien, die den Anforderungen der staatlichen Absicherung nicht genügt hätten. Dem Staat seien substanzielle Verluste entstanden, als er habe einspringen müssen.
Aktien im Blick
VW-Vorzugsaktien liegen an der Dax-Spitze (+1,26 %). Laut Medienberichten erwägt der Konzern, seine Mehrheitsbeteiligung am Lkw-Bauer Scania auszubauen.
Die Analysten der HSBC stufen ThyssenKrupp von „Neutral“ auf „Underweight“ herunter. Die Aktie gibt aktuell 1,77 % ab.
Schwache Umsatzzahlen des Schweizer Konkurrenten Syngenta sind laut Händlern für die Kursverluste bei Bayer (-0,88 %) verantwortlich.
Konjunktur
Die Einzelhändler im Euroraum haben im Dezember ein unerwartet deutliches Umsatzminus von 1,6 % zum Vormonat verkraften müssen. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,7 % gerechnet.
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone stieg im Januar auf 51,6 Punkte, von 51,0 im Vormonat, wie der Datendienstleister Markit in einer zweiten Schätzung berichtete. Der höchste Stand sei Juni 2011. Der deutsche Index für die Dienstleister ging auf 53,1 Zähler leicht zurück.
Das Defizit im US-Haushalt wird im laufenden Fiskaljahr per Ende September nach so niedrig ausfallen wie seit 2007 nicht mehr. Die Haushaltslücke werde auf 514 Mrd. US-Dollar zurückgehen, prognostiziert der Rechnungshof des Kongresses (CBO).
Währungen
Der US-Dollar legt gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) zu. EUR/USD verliert leicht und notierte bislang bei 1,3496 im Tief.
GBP/USD stürzt nach einem überraschenden Rückgang des britischen Dienstleistungsindex auf ein Siebenmonatstief hingegen regelrecht ab und erreichte bislang 1,6263 im Tief. EUR/PLN fällt nach dem Zinsentscheid der polnischen Notenbank weiter vom am Freitag erreichten knappen Fünfmonatshoch bei 4,2615 zurück und notierte bislang bei 4,1849 im Tief. Die Zentralbank hat den Leitzins unverändert bei 2,50 % belassen.
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