Mögliche Eskalation im Nahen Osten bleibt bestimmend - Toyota investiert erneut in Joby Aviation
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- Vonovia erhöht Liquidität um 1,8 Mrd. EUR
- ADP-Arbeitsmarktzahlen besser als erwartet
- Humana-Aktie stürzt um mehr als 20 % ab
- Tesla enttäuscht mit Auslieferungszahlen
- Nvidia stellt neues KI-Modell vor
- Eurozone: Arbeitslosenquote weiter auf Rekordtief
- Nike verfehlt Gewinnerwartungen
- BMW verbucht Absatzrückgang in den USA
- GEA Group will profitabler werden
- Paychex steigert Umsatz und Gewinn
- Nike verfehlt Gewinnerwartungen und verschiebt Investorentag
- BMW verbucht Absatzrückgang in den USA
- Grenke steigert Neugeschäft
Was heute am Markt los ist
Die Eskalation im Nahen Osten bleibt das wichtigste Thema an den Finanzmärkten. Nachdem sich der DAX am Mittwoch zunächst leicht erholen konnte, drehte das Börsenbarometer im Verlauf ins Minus und beendete den Xetra-Handel 0,25 % tiefer bei 19.164,75 Punkten. Israel hat nach dem Angriff des Irans Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Unterdessen hat ein Streik von Hafenarbeitern in den USA begonnen. Dadurch könnte sich der über die US-Häfen abgewickelte Außenhandel vorübergehend halbieren. Befürchtet werden auch Auswirkungen auf Lieferketten. Schätzungen zufolge könnte der Streik die US-Wirtschaft pro Tag rund 5 Mrd. USD kosten. Mit Spannung werden unterdessen die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag erwartet. Die inoffiziellen Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP sind besser als erwartet ausgefallen. Am Donnerstag wird in Deutschland der Tag der Deutschen Einheit begangen. Die Börsen haben aber trotz des gesetzlichen Feiertags normal geöffnet.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat verschiedene Maßnahmen umgesetzt, durch die dem Konzern Liquidität in Höhe von 1,8 Mrd. EUR zufließt. So wurden verschiedene Immobilienprojekte an einen Fonds verkauft, der im August von Vonovia und HIH Invest Real Estate aufgelegt wurde. Außerdem vereinbarte Vonovia mit dem Finanzinvestor Apollo die Gründung einer Gesellschaft, die künftig 20 % der Anteile an der Deutschen Wohnen halten soll. In die Gesellschaft werden Vonovia und von Apollo beratene langfristige Investoren investieren.
Der japanische Autobauer Toyota hat erneut in den Flugtaxianbieter Joby Aviation investiert. Die Investition in Höhe von 500 Mio. USD soll es Joby ermöglichen, die Kommerzialisierung eines elektrischen Lufttaxis voranzutreiben, und erhöht Toyotas bisherige Gesamtinvestition in Joby auf 894 Mio. USD.
Die Aktie des Gesundheitsdienstleisters Humana ist am Mittwoch im frühen Handel an der Wall Street um mehr als 20 % abgestürzt. Verantwortlich ist eine schlechtere Bewertung eines der größten Medicare-Advantage-Pläne des Unternehmens, was zu deutlich sinkenden Einnahmen führen kann. Weitere Informationen gibt es in diesem Artikel.
Der Elektroautobauer Tesla hat im dritten Quartal etwas weniger Fahrzeuge ausgeliefert als erwartet. Im dritten Quartal wurden 462.890 Fahrzeuge an die Kunden übergeben, wie Tesla mitteilte. Analysten hatten im Mittel mit rund 463.900 Fahrzeugen gerechnet. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres konnte Tesla die Auslieferungen um 6,4 % steigern. Ausführliche Informationen zu den Tesla-Auslieferungszahlen im dritten Quartal gibt es hier.
Nvidia hat ein leistungsstarkes Open-Source-KI-Modell veröffentlicht, das mit Systemen von Branchenführern wie OpenAI und Google mithalten soll. Die neue NVLM 1.0-Familie von großen multimodalen Sprachmodellen zeige herausragende Leistung bei Aufgaben in den Bereichen Bilderkennung und Sprache und verbessere gleichzeitig die Fähigkeiten für rein textbasierte Aufgaben, heißt es.
Der Industriekonzern GEA hat seine bisherigen mittelfristigen Finanzziele bereits zwei Jahre früher als geplant erreicht, wie das Unternehmen im Rahmen eines Kapitalmarkttages am Mittwoch mitteilte. Bis zum Jahr 2030 will GEA nun im Rahmen einer neuen Mittelfriststrategie den Umsatz organisch um durchschnittlich 5 % pro Jahr steigern. Die EBITDA-Marge soll von 14,4 % im Jahr 2023 auf 17 % bis 19 % zulegen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) soll von 32,7 % auf über 45 % steigen. Einen ausführlichen Artikel zu den neuen Mittelfristzielen von GEA finden Sie hier!
Der Lohnabrechnungsspezialist Paychex hat seinen Umsatz im zurückliegenden Quartal um 3 % auf 1,318 Mrd. USD gesteigert. Der Nettogewinn legte um 2 % gegenüber dem Vorjahr auf 427,4 Mio. USD zu. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 1,16 USD über den Erwartungen von 1,14 USD. In dieser Analyse gibt es ausführliche Informationen zu den Quartalszahlen.
Der Sportartikelanbieter Nike hat im zurückliegenden Geschäftsquartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht. Der Gewinn je Aktie ging von 0,94 USD auf 0,70 USD zurück, lag damit aber über den Erwartungen von 0,52 USD. Der Umsatz sank um 10,4 %, was stärker als erwartet war. Nike kündigte eine Verschiebung seines Investorentages an. Hier gibt es eine ausführliche Analyse zu den Zahlen von Nike.
Der Autobauer BMW hat auf dem US-Markt im dritten Quartal einen Absatzrückgang verbucht. Die Verkäufe der gleichnamigen Kernmarke sanken um 6,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 78.128 Autos, wie das Unternehmen mitteilte. Bei den Elektrofahrzeugen sank der Absatz um 5,9 % auf 12.311 Fahrzeuge. Bei der Konzernmarke Mini sank der Absatz um 33 % auf 5.284 verkaufte Autos. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres steigerte die Marke BMW den Absatz um 19,5 % auf 37.105 Fahrzeuge, während bei der Marke Mini ein Rückgang um 22,9 % auf 17.552 Autos verzeichnet wurde.
Der Leasinganbieter Grenke hat sein Neugeschäft im dritten Quartal um 29,1 % auf 125,8 Mio. EUR gesteigert. Der Deckungsbeitrag 2, der ein Gradmesser für die Profitabilität des Neugeschäfts bei Grenke ist, wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29,1 % auf 125,8 Mio. EUR. Die entsprechende Marge verbesserte sich leicht von 16,5 % auf 17,0 %.
Der US-Gesundheitskonzern CVS Health will rund 2.900 Stellen streichen, wie das US-Wirtschaftsmagazin Forbes berichtet. Unterdessen meldete die Nachrichtenagentur Reuters, dass das Unternehmen strategische Optionen prüfe, die auf eine Aufspaltung des Konzerns und eine Trennung der Einzelhandels- und Versicherungssparten hinauslaufen könnten. Das Unternehmen wollte dies gegenüber anderen Medien aber nicht bestätigen.
Der angeschlagene Flugzeugbauer Boeing will laut einem Bloomberg-Bericht mindestens 10 Mrd. USD durch eine Kapitalerhöhung einnehmen, um dadurch die durch einen anhaltenden Streik erschöpften Barmittel wieder aufzufüllen. Laut Insidern arbeitet der Flugzeughersteller mit Beratern zusammen, um seine Optionen zu prüfen. Ein Aktienverkauf solle jedoch frühestens in einem Monat erfolgen, sofern das Unternehmen den Streik beilegen kann. Unterdessen teilte die US-Verkehrsbehörde NTSB am Montag mit, dass mehr als 40 ausländische Fluggesellschaften Boeing-Flugzeuge des Typs 737 mit defekten Seitenruderteilen im Einsatz haben könnten. Derweil erhielt Boeing Aufträge des US-Verteidigungsministeriums im Umfang von insgesamt rund 9,4 Mrd. USD.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend um 3,9 Mio. Barrel gestiegen. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,5 Mio. Barrel, nach einem Rückgang um 4,5 Mio. Barrel in der Vorwoche.
- Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden nach den inoffiziellen ADP-Arbeitsmarktzahlen im September 143.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Erwartet wurden nur 124.000 neue Stellen. Der Wert des Vormonats wurde von 99.000 neuen Stellen auf 103.000 neue Stellen revidiert. Die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für September werden am Freitag veröffentlicht. Die ADP-Zahlen liegen häufig recht weit von den offiziellen Daten entfernt.
- Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im August konstant bei 6,4 % geblieben. Dies teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mit. Erwartet wurde ebenfalls eine konstante Quote von 6,4 %. Damit liegt die Arbeitslosenquote in der Eurozone weiter auf dem tiefsten jemals verzeichneten Niveau.
- Die Zahl der offenen Stellen in den USA (JOLTS-Daten) ist im August auf 8,04 Mio. gestiegen. Erwartet wurden 7,64 Mio. offene Stellen, nach revidiert 7,71 Mio. (zunächst: 7,67 Mio.) im Juli. Am Freitag werden die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht.
- Die US-Bauausgaben sind im August um 0,1 % gegenüber dem Vormonat gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %, nach einem Rückgang um revidiert 0,5 % im Vormonat.
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