DAX® - Mittelfristige Richtungsentscheidung: hopp oder top!
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Mittelfristige Richtungsentscheidung: hopp oder top!
Der DAX® ist derzeit ein zweischneidiges Schwert. Zunächst weckte der erfolgreiche Wochenauftakt die Hoffnung, dass sich die Korrektur seit Quartalsbeginn (siehe Analyse 2) letztlich doch als trendbestätigende Flagge herauskristallisieren könnte. Um diesen „bullishen Ausweg“ tatsächlich einzuschlagen, ist unverändert ein Spurt über den kurzfristigen Konsolidierungstrend seit Anfang April (akt. bei 18.126 Punkten) vonnöten. Exakt im Dunstkreis dieses Trends hat die Anlegerinnen und Anleger zum Wochenauftakt aber der Mut verlassen. Deshalb geht der Blick zunächst in Richtung Süden und einer Ausdehnung der an Ostern eingeleiteten Atempause. Die jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 17.865/17.861 Punkten bilden in diesem Kontext zusammen mit dem unteren Bollinger Band und der unteren Flaggenbegrenzung (akt. bei 17.804/17.782 Punkten) einen wichtigen Auffangbereich. Knapp darunter stehen mit der Trendlinie (akt. bei 17.755 Punkten), welche auf Wochenbasis die verschiedenen Hochpunkte von 2015 und 2021/22 verbindet, sowie der 50-Tages-Linie (akt. bei 17.693 Punkten) sogar Unterstützungen von strategischer Tragweite bereit.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Alles anders im 2. Quartal?
Mit dem Quartalswechsel scheint am Aktienmarkt eine signifikante Veränderung stattgefunden zu haben. So sind die US-Standardwerte seither deutlich korrekturanfälliger geworden. Bereits den zweiten Handelstag in Folge und zum vierten Mal seit Anfang April musste der S&P 500® einen Tagesverlust in der Größenordnung von 1 % oder mehr hinnehmen. Zuvor gab es nur drei Mal im gesamten Jahresverlauf 2024 einen solchen Rückschlag. Auch die Wahrscheinlichkeit für steigende Notierungen hat sich nachhaltig eingetrübt. Im bisherigen Quartalsverlauf konnten die US-“blue chips“ in weniger als 40 % aller Fälle zulegen. Charttechnisch musste der S&P 500® gestern zudem die Unterstützung in Form der 50-Tages-Linie (akt. bei 5.114 Punkten) preisgeben. Gleichzeitig stechen die negativen Divergenzen seitens diverser Indikatoren hervor (z. B. RSI, MACD). Apropos RSI: Auf Wochenbasis hat der Oszillator gerade ein neues Ausstiegssignal generiert. Vor diesem Hintergrund dürfte ein nachhaltiger Bruch der angeführten Glättung eine Ausdehnung der jüngsten Atempause nach sich ziehen. Die Kurslücke vom 22. Februar bei 5.039/4.983 Punkten definiert dann den nächsten Rückzugsbereich, ehe die alten Ausbruchsmarken bei gut 4.800 Punkten wieder auf die Agenda rücken.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Auf 20-Jahres-Hoch
Im Ölsektor können derzeit eine ganze Reihe von Einzelwerten mit charttechnischen Ausbrüchen aufwarten. Kein Wunder, denn das Frühjahr stellt für den Ölpreis im Allgemeinen und die Branche im Speziellen eine saisonal traditionell günstige Phase dar. Bei der Shell-Aktie führten diese Rahmenbedingungen zum endgültigen Sprung über die Hochpunkte bei 31,50 EUR. In den letzten 20 Jahren hatte das Papier hier insgesamt fünf Mal der Mut verlassen. Entsprechend groß ist die Relevanz des „Lüftens dieses Deckels“. Charttechnisch kann die Kursentwicklung von Mitte 2022 bis Herbst 2023 zudem als aufsteigendes Dreieck interpretiert werden. Aus diesem trendbestätigenden Kursmuster ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial bis rund 36 EUR. Spätestens ab diesem Level rückt dann auch das immer noch gültige Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 37,95 EUR wieder auf die Agenda. Der jüngste Ausbruch wird auf der Indikatorenseite durch ein neues MACD-Kaufsignal sowie durch einen Flaggenausbruch im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) bestätigt. Als Stop-Loss bieten sich dagegen die o. g. ehemaligen Hochs bei rund 31,50 EUR an.
Shell plc (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Shell plc
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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