DAX® Kursindex - Trendwende plus MACD-Kaufsignal
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Trendwende plus MACD-Kaufsignal
Auf die Kursentwicklung des DAX®-Kursindex hatten wir zuletzt im Januar hingewiesen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 19. Januar). Ohne Berücksichtigung der Dividenden hatten die deutschen Standardwerte seinerzeit die Widerstandszone aus dem ehemaligen Abwärtstrend seit Januar 2018 (akt. bei 5.721 Punkten) und der 38-Monats-Linie (akt. bei 5.845 Punkten) übersprungen und darüber hinaus zusätzlich ein „V-förmiges“-Umkehrmuster komplettiert. Mittlerweile hat das Aktienbarometer mit den Hochpunkten von 2015 und 2018 bei 6.340/6.444 ein wichtiges Etappenziel erreicht. Perspektivisch hält die beschriebene Trendwendeformation ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 1.150 Punkten bereit. Mit anderen Worten: Es ergibt sich daraus ein Kursziel oberhalb der Marke von 7.000 Punkten, was langfristig einen Vorstoß in „uncharted territory“ jenseits des bisherigen Rekordstandes von 6.884 Punkten impliziert. Zusätzlichen Rückenwind erfährt der DAX®-Kursindex vom trendfolgenden MACD, der gerade ein neues Einstiegssignal generiert (siehe Chart). Um das „V-förmige Umkehrmuster“ nicht zu negieren, sollte das Aktienbarometer in Zukunft nicht mehr unter das runde 6.000er-Level zurückfallen.
DAX® Kursindex (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX® Kursindex
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr?
Die Tiefpunkte vom Juni, Oktober und Dezember vergangenen Jahres bei 8,10/6,11/7,53 USD bilden zusammen möglicherweise eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Interessanterweise findet die untere Umkehr auf Basis des „Corona-Tiefs“ bei 7,80 USD statt. Die Rückkehr in den alten Abwärtstrendkanal seit Juni 2021 sowie die Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 9,74 USD) sorgen bereits für deutliche Hoffnungsschimmer. Was aus charttechnischer Sicht jetzt noch fehlt, ist ein nachhaltiger Spurt über die Hochs bei knapp 11,50 USD. Da diese horizontalen Barrieren gleichzeitig die Nackenlinie der diskutierten Bodenbildung definieren, käme eine positive Weichenstellung einem echten Befreiungsschlag gleich. Aus der Höhe der Formation ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotential von knapp 5 USD. Im Erfolgsfall definiert der Abwärtstrend seit Juni 2021 (akt. bei 14,82 USD) ein wichtiges Etappenziel. Zusammen mit dem Tief vom März vergangenen Jahres (14,94 USD) entsteht hier sogar ein wichtiger Kreuzwiderstand. Die o. g. Glättung können Anlegerinnen und Anleger indes als Stop-Loss auf der Unterseite heranziehen.
Carnival (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Carnival
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Schlüsselzone überwunden
Im langfristigen Kontext stand bei der SAP-Aktie im vergangenen Jahr der Abschluss einer oberen Umkehr im Raum. Um diese Trendwende zu verhindern, war es absolut essentiell wichtig die horizontale Rückzugszone der letzten sechs Jahre bei gut 80 EUR zu verteidigen. Die Kursavancen der letzten Monate sorgen darüber hinaus aber noch für einen weiteren Paukenschlag. So gelang zuletzt der Spurt über den Kreuzwiderstand aus dem ehemaligen Haussetrend seit 2014, dem Korrekturtrend seit November 2021 und der 38-Monats-Linie bei rund 108,55 EUR (siehe Chart). Damit hat die Wahrscheinlichkeit für die Ausprägung einer großen Topformation deutlich abgenommen, zumal der trendfolgende MACD auf historisch niedrigem Level gerade ein neues Einstiegssignal generiert hat. Das nächste Anlaufziel definiert nun die obere Begrenzung (akt. bei 118,66 EUR) der seit zweieinhalb Jahren bestehenden Korrekturflagge. Die Auflösung dieses Konsolidierungsmusters würde die charttechnischen Perspektiven der SAP-Aktie weiter verbessern. Aufgrund der Bedeutung des o. g. ehemaligen Kreuzwiderstands ist die Marke von 108 EUR als engmaschige Absicherung prädestiniert.
SAP (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart SAP
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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