DAX: Kurse treiben weiter nach oben
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Aktienmarkt feiert im Gegensatz zu seinen US-Pendants noch immer einen Rekordstand nach dem anderen und auch neue Hochs sind quasi täglich möglich. In den USA drücken jüngste Aussagen von Notenbankern bezüglich einer baldigen Zinserhöhung auf die Stimmung. Anders in Europa, dort treibt die Notenbankpolitik die Börsen weiter an. Auch heute erzielte der Dax wieder eine neue Bestmarke bei 11.455 Punkten. Stützend wirkt da auch die jüngste Zinssenkung im Reich der Mitte. Die geldpolitische Lockerung in China bekräftigt das Bild der weltweit anhaltenden Unterstützung der Wirtschaft durch die Zentralbanken. Die latenten Krisenherde Griechenland und Ukraine treten dabei in den Hintergrund.
Charttechnik
Vernachlässigen wir einmal die erste Handelsstunde, dann macht der Dax wieder einmal das, was er am besten kann: er konsolidiert in einer relativ engen Kursspanne seitwärts. Über die letzten beiden Stunden betrug die Handelsspanne weniger als 20 Punkte, wobei sich die Range aktuell jedoch ein wenig nach unten auszudehnen scheint. Die nächsten Unterstützungen liegen jedoch bereits bei ca. 11.400 und dann bei ca. 11.350 Punkten. Zudem bleibt gerade auf der Verkäuferseite zu bedenken, dass der Index übergeordnet selbst im Stundenchart im Aufwärtstrend ist. Am Nachmittag neue Tageshochs wären folglich nicht ungewöhnlich.
Thema des Tages
China hat die Notenbank eine Reduzierung der Leitzinsen angekündigt, um das Wachstum zu unterstützen und die disinflationären Kräfte einzudämmen. Demnach sollen die Schlüsselzinsen ab dem 1. März um 25 Basispunkte gesenkt werden. Der Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit reduziert sich dadurch von bislang 5,60 Prozent auf jetzt 5,35 Prozent. Der Einlagensatz wurde ebenfalls um 25 Basispunkte auf 2,50 Prozent verringert.
Insgesamt war eine zweite Zinsanpassung innerhalb von drei Monaten im Vorfeld erwartet worden. Als Grund dafür müssen vor allem die weiterhin disinflationären Tendenzen in der chinesischen Volkswirtschaft herhalten. Mit Blick auf derzeitige Preisentwicklung und den insgesamt flachen Konjunkturverlauf rechnen Experten in den kommenden Monaten mit weiteren geldpolitischen Lockerungen. Parallel plant Peking neue Konjunkturstimuli. Chinas Wirtschaft bewege sich in einer „neuen Normalität, in der mehr Wert auf Umstrukturierung und Modernisierung gelegt werde“, analysiert Zhang Liqun, Forscher beim Staatsrat.
Aktien im Blick
BMW verteuern sich aktuell um 0,75 %. Der Autobauer will angesichts gut laufender Geschäfte tausende neue Mitarbeiter einstellen.
ElringKlinger-Aktien rutschen nach Eckdaten für 2014 um 3,67 % ab. Das operative Ergebnis des Autozulieferers verfehlte die Erwartungen.
Konjunktur
Wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte, verharrt der Einkaufsmanagerindex für die Industrie in der Eurozone bei 51,0 Punkten. Das Institut korrigierte eine erste Schätzung marginal nach unten.
Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im Februar nicht so stark gefallen wie befürchtet. Laut Eurostat lag das Preisniveau um 0,3 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Erwartet worden war eine Jahresrate von minus 0,5 Prozent, nachdem die Preise im Januar noch um minus 0,6 Prozent niedriger lagen als im Vorjahr.
Laut Eurostat sank die Arbeitslosenquote im Januar auf 11,2 Prozent. Volkswirte hatten einen Wert von 11,4 Prozent erwartet.
Währungen
Der Euro holt zum US-Dollar nach guten Wirtschaftsdaten nach einem zunächst schwachen Start auf und stößt gegen Mittag ins Plus vor. EUR/USD notiert aktuell 0,26 % fester bei 1,1214.
Zum Britischen Pfund legt der Euro auf deutlich über 0,7250 zu (akt.: 0,7278). Auf der Insel zeigt der wichtige Immobilienmarkt Schwächen. Landesweit sanken die Wohnimmobilienpreise unerwartet im Februar im Monatsvergleich um 0,1 Prozent.
Zum Japanischen Yen behauptet sich der Euro bei 134,4450, ein Plus von knapp einem halben Prozent. In Japan kletterte der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Februar geringfügig von zuvor 51,5 auf 51,6 Punkte.
Rohstoffe
Der Goldpreis nähert sich wieder der 1.220-US-Dollar-Marke an. In der Zone um 1.190/1.200 Dollar konnte sich der Kurs des Edelmetalls zuletzt stabilisieren.
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