DAX klettert auf neues Rekordhoch
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Erwähnte Instrumente
Der DAX ist am Freitag auf ein neues Rekordhoch gestiegen und hat erstmals in seiner Geschichte die Marke von 12.300 Punkten übersprungen. Im Hoch wurden bisher 12.324,09 Zähler (Stand: 12.55 Uhr) erreicht. Aktuell steht der Leitindex bei 12.317,69 Punkten. Dies entspricht einem Plus von 1,24 Prozent gegenüber dem Vortages-Schlusskurs. Gute Vorgaben aus den USA und Asien stützen den deutschen Aktienmarkt. Auch die Euro-Schwäche beflügelt weiter den DAX. Im Tief sank die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0586 Dollar, womit der niedrigste Stand seit Mitte März erreicht wurde. Die schwache Währung ist gut für die exportlastige deutsche Wirtschaft, die ihre Waren auf den Weltmärkten billiger anbieten kann. Gleichzeitig macht der schwache Euro europäische Aktien für Anleger aus den USA und Asien günstiger.
Thema des Tages
Weltweit befinden sich die Aktienmärkte im Höhenrausch, angetrieben von den weit geöffneten Geldschleusen der Notenbanken. In Japan kletterte der Nikkei am Freitag zum ersten Mal seit 15 Jahren über die Marke von 20.000 Punkten, konnte dieses Niveau bis zum Handelsende allerdings nicht halten. In Hongkong warnte der Chef der dortigen Börse vor übertriebener Euphorie, nachdem die Kurse in den vergangenen Tagen extrem stark gestiegen waren. "Wir sollten alle einen tiefen Atemzug nehmen", schrieb Börsenchef Charles Li in seinem Blog.
Aktien im Blick
Im Fokus der Börsianer stehen heute die Aktien der Deutschen Bank. Das größte deutsche Geldhaus steht laut Medienberichten vor einer Einigung mit den Behörden in den USA und Großbritannien wegen des Libor-Skandals. Laut Bloomberg umfasst der Deal ein Schuldeingeständnis und die Zahlung von mehr als 1,5 Milliarden Dollar. Die Einigung ist für die Deutsche Bank zwar kostspielig, allerdings ist damit gleichzeitig ein großer Unsicherheitsfaktor vom Tisch. Die Aktien der Deutschen Bank legen deshalb um 0,59 Prozent zu.
Die Aktien von Südzucker sind nach Zahlen deutlich unter Druck. Europas größter Zuckerhersteller rechnet mit einem kräftigen Ergebnisrückgang. Die Aktien verlieren 9,27 Prozent und sind damit der mit Abstand größte Verlierer im MDAX.
Der französische Einzelhandelskonzern Carrefour hat im ersten Quartal einen deutlich höheren Umsatz erzielt als erwartet. Die Carrefour-Aktien sind mit einem Plus von 2,85 Prozent der größte Gewinner im EuroStoxx50.
Konjunktur
Die Industrieproduktion in Großbritannien ist im Februar um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurde ein Plus von 0,3 Prozent nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vormonat.
In Frankreich hat die Industrieproduktion im Februar im Vergleich zum Vormonat stagniert. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,1 Prozent nach einem revidierten Anstieg von 0,3 Prozent (zunächst plus 0,4 Prozent) im Januar.
In Spanien ist die Industrieproduktion im Februar 2015 um 0,6 Prozent gegenüber Februar 2014 gestiegen. Erwartet wurde ein Zuwachs um 0,1 Prozent nach einem Plus von 0,4 Prozent im Vormonat.
Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland lag nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar 2015 um 0,7% niedriger als im Januar 2015 (preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt). Für Januar 2015 wurde revidiert ein Anstieg um 0,8 Prozent (ursprünglich plus 1,1 Prozent) gegenüber Dezember 2014 ermittelt.
Währungen
Der US-Dollar legt am Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) weiter zu. Dabei profitiert der Greenback von der Hoffnung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) Mitte des Jahres die Leitzinsen anheben wird. EUR/USD hat im Zuge dessen und nach schwachen Daten aus der deutschen Industrie mit bislang zutiefst 1,0586 ein Dreiwochentief erreicht. GBP/USD markierte nach gleichfalls enttäuschenden Daten aus der britischen Industrie bei 1,4622 ein Fünfjahrestief.
USD/CHF notierte nach wie erwartet ausgefallenen schweizerischen Arbeitsmarktdaten bislang bei 0,9796 im Hoch – ein Zweieinhalbwochenhoch. USD/JPY gibt hingegen bis bislang zutiefst 120,15 nach. USD/NOK legt nach enttäuschenden norwegischen Verbraucherpreisen bislang auf ein Dreiwochenhoch bei 8,1583 zu.
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