Fundamentale Nachricht
18:07 Uhr, 05.12.2014

DAX klettert auf neues Allzeithoch

Der deutsche Aktienmarkt hat sich mit einem wahren Kursfeuerwerk ins Wochenende verabschiedet. Äußerst gute US-Arbeitsmarktdaten und die Aussicht auf eine Ausweitung der EZB-Wertpapierkäufe im kommenden Jahr sorgen für positive Stimmung.

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Am Donnerstag hat der deutsche Aktienmarkt auf die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zur künftigen Geldpolitik in der Eurozone noch mit heftigen Kursverlusten reagiert. Inzwischen setzt sich aber immer mehr die Erkenntnis durch, dass eine Ausweitung der EZB-Wertpapierkäufe zu Beginn des kommenden Jahres sehr wahrscheinlich sein dürfte. Ständig neue Gerüchte über die kommenden EZB-Maßnahmen erhalten diese Hoffnung ebenso am Leben.

Gleichzeitig läuft es in der US-Wirtschaft weiter extrem gut: Am US-Arbeitsmarkt wurden im November 2014 so viele neue Stellen geschaffen wie seit Januar 2012 nicht mehr. Der Stellenzuwachs belief sich außerhalb der Landwirtschaft auf 321.000 Jobs. Die Volkswirte hatten nur mit 225.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Der Stellenzuwachs in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 44.0000 Stellen nach oben revidiert.

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    L&S

Der DAX markierte am Freitag kurz vor Handelsende ein neues Allzeithoch bei 10.093,03 Punkten. Der Xetra-Schlusskurs liegt bei 10.087,12 Zählern. Damit wurde auch auf Schlusskursbasis ein neues Hoch erreicht.

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11 Kommentare

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  • Heiko03
    Heiko03

    Für die Skeptiker:

    ​Man darf nicht vergessen, dass es hier um den Performance-Dax geht. Der Kursindex hat sein Allzeithoch von vor 15 Jahren noch nicht mal erreicht. Um die KGV-Bewertung von 1999/2000 zu erreichen, müsste der Perf.-Dax auf 25.000 Punkte steigen. Ich denke die 10.000 wird bald mit "unten" bezeichnet werden. Man darf nie vergessen: Die Geldmenge ist theoretisch unbegrenzt, die Anzahl von "großen"Aktien im Freefloat wird auf Grund von Aktienrückkäufen eher kleiner. Nicht zu vergessen ist die durchschnittl. Div.-Rendite von ca. 3% gegenüber teilweise schon Negativzinsen, und 10er Bundesanleihen mit einem KGV von jenseits 130.

    17:46 Uhr, 06.12.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Stanlee
    Stanlee

    ​Kann mir bitte jemand erklären, warum ist die große Euphorie auf dem DAX, DOW oder wo anders? Was hat sich in den letzten Wochen so sehr stark verändert? Die Zahlen sind doch nicht besonders gut (EU Wachstumsziel 2015, Inflation, EUR/USD Kurs, usw.), oder das billige Öl? Brummt die Weltwirtschaft so sehr? Oder ist die USA wieder so besonders lukrativ? Exportiert Deutschland unheimlich viel? Langsam denke ich, dass das ganze Wirtschaftswachstum / Allzeithoch von DAX, DOW eine Chewbacca defense ist: it does not make sense!

    Im Sommer haben die Märkte für die selbe Nachrichten, wie diese Woche mit sinkenden Preise geantwortet. Jetzt jubeln die Märkte. Also wirklich, it does not make sense!

    10:30 Uhr, 06.12.2014
  • markuss
    markuss

    ​Die Marktschreier übertreffen sich beim Ausschreien der Kurse ... kein gutes Zeichen. Zudem werden die immer höheren Kurse vielleicht zum Teil von vielen Idioten mit kleinen Summen getrieben, hauptsächlich aber von nur einem mit riesigen Summen :)

    Enden kann das nicht gut, viel Spaß dabei :)

    18:50 Uhr, 05.12.2014
    2 Antworten anzeigen
  • Oliver Baron
    Oliver Baron Experte für Anlagestrategien

    ​Das von Ihnen angedeutete Kostolany-Zitat finde ich aber auch klasse:

    "Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten oder mehr Idioten als Aktien."

    18:46 Uhr, 05.12.2014
  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    ​Was soll denn das für eine Argumentation für die steigenden Märkte? Das die Anleihekäufe kommen, egal wann, ist doch schon längst bekannt. Im Gegenteil die Mehrheit der Marktteilnehmer hatte gestern erwartet, dass die Ankäufe im Januar starten. Dies wurde sogar verschoben. Wieso sollte das heute dann ausgerechnet der Grund für den steigenden DAX sein?

    Jetzt gebe ich eine noch plumpere Aussage zu den steigenden Märkten. Die Kurse steigen, weil es derzeit mehr Idioten als Aktien gibt und im umgekehrten Fall, fallen die Märkte. Das könnte genauso in der Marktanalyse stehen und wäre genauso richtig.

    18:21 Uhr, 05.12.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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