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08:55 Uhr, 04.03.2015

DAX: Käufer melden sich zurück

Für den Dax zeichnet sich heute nach seinem Vortagesrücksetzer eine höhere Eröffnung ab. Ob die positive Stimmung am deutschen Aktienmarkt die Oberhand behält, bleibt allerdings offen.

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DAX - Wieder guter Stimmung

Für den Dax endete gestern eine Serie von acht Rekordschlussständen in Folge. Nach einem freundlichen Start in den Handelstag bröckelten die Notierungen im Handelsverlauf zunehmend ab und mit einem schwachen Start der Wall Street gaben die Kurse im späten Handel deutlicher nach. Letztlich verlor der deutsche Leitindex 1,14 Prozent.

Doch war der gestrige Rückschlag nur ein kurzzeitiges Momentum? Die Käufer melden sich schon heute wieder zurück. Nach ersten vorbörslichen Kurstaxen dürfte der Dax mit einem knappen halben Prozent im Plus eröffnen. Ob die positive Stimmung am deutschen Aktienmarkt die Oberhand behält, bleibt allerdings offen.

Heute werden die endgültigen Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor in der Eurozone veröffentlicht. In den USA gibt der ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe einen Einblick in die dortige Stimmung. Außerdem steht der ADP-Arbeitsmarktbericht zur Veröffentlichung an.

Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel etwas schwächer. Das Barrel Brent kostet am Morgen 60,58 Dollar (-$0,44), die US-Referenzsorte WTI- notierte zugleich bei 50,49 Dollar (-$0,03). Es gibt vereinzelt Hinweise auf eine wieder steigende Nachfrage. Saudi-Arabien hatte gestern angekündigt, wegen einer besseren Nachfrage die Verkaufspreise zu erhöhen.

Fed-Chefin appelliert an große Bankhäuser

Fed-Chefin Janet Yellen hat die großen Bankhäuser aufgefordert, ihre interne Führung und Risikokontrollen noch weiter zu verbessern. Anderenfalls werde die Fed „rasche und bedeutende" Maßnahmen ergreifen, sagte sie. „Wir erwarten, dass die Firmen, die wir kontrollieren, das Gesetz achten und in einer ethischen Art und Weise arbeiten“

Henkel erhöht Dividende

Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im vierten Quartal will im Gesamtjahr 2015 seinen Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll um etwa zehn Prozent zulegen. Die Dividende je Vorzugsaktie steigt für 2014 von 1,22 auf 1,31 Euro je Aktie, je Stammaktie gibt es 1,29 nach bisher 1,20 Euro.

Apple überholt Samsung

Laut Gartner hat Apple im vierten Quartal weltweit 74,8 Millionen Smartphones verkauft - ein Zuwachs um 49 Prozent. Damit hat der iPhone-Hersteller zum ersten Mal seit 2011 Samsung wieder überholt. Die Südkoreaner kamen nur auf 73,0 Millionen Einheiten (-12 %).

Telefónica schaltet UMTS-Netze von O2 und E-Plus zusammen

Der Telekommunikationskonzern Telefónica Deutschland schließt die UMTS-Netze von O2 und E-Plus nach der Fusion zusammen. Ab Mitte April 2015 stehen die beiden Netze allen Kunden des Unternehmens offen.

Axel Springer schüttet stabile Dividende aus

Axel Springer hat 2014 seinen Umsatz um acht Prozent auf 3,04 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um knapp zwölf Prozent auf 507 Millionen Euro. Die Dividende liegt wie im Vorjahr bei 1,80 Euro je Aktie.

US-Automarkt: Licht und Schatten für die deutschen Hersteller

Im Februar wurden nach Berechnungen von Autodata in den USA 1,26 Millionen Autos und leichte Nutzfahrzeuge zugelassen. Das waren 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Volkswagen-Konzern verbuchte mit seiner Kernmarke VW einen Rückgang um 5,2 Prozent, während die Tochter Audi um 5,3 Prozent zulegen konnte. BMW steigerte den Absatz konzernweit um 14,5 Prozent. Besonders beliebt war dabei der Mini.

Deutsche Unternehmen zu unrealisisch

Immer mehr börsennotierte Unternehmen in Deutschland verfehlen ihre eigenen Ziele. Von insgesamt 318 untersuchten Firmen mussten im vergangenen Jahr 92 ihre Gewinn- oder Umsatzprognosen kassieren, wie eine Studie von Ernst & Young zeigt. Das sind 18 Prozent mehr als 2013 und 88 Prozent mehr als im Jahr 2011.

Ukrainische Notenbank zieht Notbremse

Im Kampf gegen den Absturz der Landeswährung, einem drohenden Staatsbankrott und augrund der hohen Inflation hat die ukrainische Notenbank die Leitzinsen drastisch angehoben: Der Leitzins erhöht sich von bisher 19,5 Prozent auf 30,0 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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