Kommentar
10:37 Uhr, 15.10.2019

DAX ist „nah dran“ am Jahreshoch – Börse feiert die „Nah-dran-Deals“

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Börsen freuen sich über die „Nah-dran-Deals“. Handelsstreit, Brexit – beide Konflikte sind noch nicht gelöst, aber so nah dran an den Abkommen wie jetzt war man an beiden Fronten noch nie. Eine positive Nachricht, sei es aus Washington, Peking, London oder Brüssel, jagt in diesen Tagen die nächste – die Börsen sind zwar noch nicht im vollständigen Freudentaumel, aber eben nah dran. Der Deutsche Aktienindex war heute schon mal nur noch gut 60 Punkte von seinem Jahreshoch entfernt, die Marke von 12.600 Punkten zum Greifen nah. Dann machten neue Gerüchte um Wirecard die Runde, und es floss etwas Wasser in den Party-Wein.

Wie eine Lösung in Sachen Brexit im Detail aussehen soll, doch noch zu einem geregelten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zu kommen, ist nicht klar – aber für den Moment reicht es den Börsen, dass es diese Möglichkeit gibt. Nach wie vor unklar ist auch immer noch, was mit den Strafzöllen gegen chinesische Elektronikgeräte an Weihnachten geschehen wird und noch kann auch keiner sagen, wie mit den bereits erhobenen Strafzöllen verfahren wird. Das alles schadet dem Wirtschaftswachstum nach wie vor, dennoch dreht sich die Stimmung an der Börse gerade um 180 Grad.

Es baut sich jede Menge Hoffnung auf an den Märkten. Darin steckt dann aber auch jede Menge Enttäuschungspotenzial. Der DAX versucht erneut, den Widerstand bei 12.550 Punkten zu knacken und an die Rally vom Freitag anzuschließen. Die Anleger wissen aber aus den vergangenen Wochen, dass es sich der Markt auf dem aktuellen Niveau auch blitzartig anders überlegen kann. Die Verkäufer werden jede Schwäche der Käufer versuchen zu nutzen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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