DAX ist „nah dran“ am Jahreshoch – Börse feiert die „Nah-dran-Deals“
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Die Börsen freuen sich über die „Nah-dran-Deals“. Handelsstreit, Brexit – beide Konflikte sind noch nicht gelöst, aber so nah dran an den Abkommen wie jetzt war man an beiden Fronten noch nie. Eine positive Nachricht, sei es aus Washington, Peking, London oder Brüssel, jagt in diesen Tagen die nächste – die Börsen sind zwar noch nicht im vollständigen Freudentaumel, aber eben nah dran. Der Deutsche Aktienindex war heute schon mal nur noch gut 60 Punkte von seinem Jahreshoch entfernt, die Marke von 12.600 Punkten zum Greifen nah. Dann machten neue Gerüchte um Wirecard die Runde, und es floss etwas Wasser in den Party-Wein.
Wie eine Lösung in Sachen Brexit im Detail aussehen soll, doch noch zu einem geregelten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zu kommen, ist nicht klar – aber für den Moment reicht es den Börsen, dass es diese Möglichkeit gibt. Nach wie vor unklar ist auch immer noch, was mit den Strafzöllen gegen chinesische Elektronikgeräte an Weihnachten geschehen wird und noch kann auch keiner sagen, wie mit den bereits erhobenen Strafzöllen verfahren wird. Das alles schadet dem Wirtschaftswachstum nach wie vor, dennoch dreht sich die Stimmung an der Börse gerade um 180 Grad.
Es baut sich jede Menge Hoffnung auf an den Märkten. Darin steckt dann aber auch jede Menge Enttäuschungspotenzial. Der DAX versucht erneut, den Widerstand bei 12.550 Punkten zu knacken und an die Rally vom Freitag anzuschließen. Die Anleger wissen aber aus den vergangenen Wochen, dass es sich der Markt auf dem aktuellen Niveau auch blitzartig anders überlegen kann. Die Verkäufer werden jede Schwäche der Käufer versuchen zu nutzen.