Dax-Investoren kennen keine Angst
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Wer die Wahl hat, hat die Qual. Davon wissen Merkel, Westerwelle & Co spätestens seit vergangener Woche ein Lied zu singen. Zu einer "Polit- Börse" ist es nach den Landtagswahlen dennoch nicht gekommen. Superwahljahr schön und gut, aber den Marktteilnehmern schwirren derzeit einfach zu viel andere Dinge im Kopf herum. Die Krise in Japan ist dabei auffällig schnell in den Hintergrund gerückt, auch wenn der Atomunfall weiterhin den Nachrichtenalltag dominiert, weil die Lage am beschädigten Reaktor weiterhin völlig unklar ist. Das Geschäftsklima erfuhr in Deutschland aufgrund der Katastrophe keine nennenswerte Eintrübung. Und eine, kurz vor dem japanischen Unglücksfall von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG durchgeführte Erhebung, für die weltweit 11.000 Unternehmen befragt wurden, zeigt bemerkenswert hohe Zuversicht. Insbesondere in der deutschen Industrie war die Stimmung hervorragend und notierte auf Höchststand. Hierzu passte auch der jüngste Ifo- Index, der auf Rekordniveau kletterte. Und selbst neue Querelen innerhalb der EWU rückten nie ernsthaft in den Fokus der Aktieninvestoren - allen Ratingherabstufungen und neuen Schuldenstandsmeldungen der Euro-Peripherieländer zum Trotz. Das einzige, was die Akteure wirklich durchgängig beschäftigte, war das Thema Inflation, die in der Eurozone deutlich stieg, und das Thema Zinswende, die zusehends wahrscheinlicher wird. Dass aus einer potenziellen Zinserhöhung auch eine Zinswende werden könnte, scheinen Aktienanleger aber nicht zu glauben. Daran änderten auch die falkenhaften Töne aus den USA nichts, die plötzlich wie aus dem Nichts erklangen. Dabei wurde erst vor kurzem einstimmig die Entscheidung getroffen, die Zinsen auf unverändert niedrigem Niveau zu belassen.
Egal ob GAU, Wahlen, Schulden oder Zinsen - DAX-Investoren kennen keine Angst. Dies gilt jedenfalls für die jüngsten Käufer. Nachdem sich der DAX-Index bereits vor mehr als einer Woche wieder auf stabiles Terrain begeben hatte, nahm er sich am vergangenen Freitag gleich den verbliebenen Angebotsbereich bis 7.150 Punkte vor. Ihm gelang somit nicht nur der achte positive Quartalsschluss seit seinem 2009er Tief. Auch die Long-Positionen, die kurz vor bzw. nach der japanischen Naturkatastrophe entstanden, sind dadurch bereinigt worden. Der Weg zum 7.441er Jahreshoch wäre frei - etwas Zwischenwiderstand findet sich lediglich bei 7.405. Danach winken Kursgewinne bis 7.615. Für Rückschläge ist der DAX mittlerweile wesentlich besser gewappnet. Dankbare Käufer dürften sich bereits bei 7.065 finden.
Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.
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