DAX im Plus – Konjunkturoptimismus macht sich breit

DAX

Hoffnungen auf chinesische Konjunkturhilfen und das zuletzt deutlich gestiegene US-Verbrauchervertrauen beflügeln am Mittwoch den deutschen Aktienmarkt. Auch die Deeskalation in der Krim-Krise wird von den Börsenhändlern mit Dankbarkeit aufgenommen. Der DAX steht aktuell bei 9.457 Punkten und damit 1,27 Prozent höher als am Vorabend.

Charttechnik

Der DAX hat am Morgen die Widerstandsmarke um 9.380 Punkte geknackt und damit den kurzfristigen Aufwärtstrend nach den Schwierigkeiten vom Montag bestätigt. Ein nächster Widerstand liegt nun um 9.500 Punkte, gefolgt von der 9.600er Marke. Allerdings sollte auch ein Pullback zurück an das Ausbruchsniveau um 9.380 Punkte zumindest mit eingeplant werden. Kritischer wird es derzeit erst wieder unter 9.300 Punkten.

Thema des Tages

Die Stimmung der deutschen Verbraucher bleibt stabil. Das für April prognostizierte GfK-Konsumklima verharrt mit 8,5 Punkten auf dem Stand vom Vormonat, wie das Marktforschungsinstitut GfK am Morgen mitteilte. Während Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung zulegen können, muss die Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen, so die GfK. Die Verbraucherstimmung zeige sich weiterhin auf einem insgesamt recht guten Niveau. Die Bundesbürger sehen die deutsche Wirtschaft weiter im Aufwind.

Aktien im Blick

Spitzenreiter im DAX mit einem Plus von 2,91% sind die Aktien von ThyssenKrupp.

Ebenfalls deutlich zulegen können die Aktien des Düngemittelherstellers K+S, die sich um 2,61% verteuern. Laut Händlern besteht Hoffnung auf steigende Kali-Preise nach Berichten über positive Kontraktpreise des Branchenschwergewichtes Uralkali.

In London brechen die Aktien der Lloyds Banking Group um 4,10% ein, nachdem der britische Staat 5,6 Mio. Aktien platziert hat.

Konjunktur

Mit Ausnahme des GfK-Konsumklimas (siehe Thema des Tages) wurden am Vormittag keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

Um 13.30 Uhr MEZ steht in den USA die Veröffentlichung der Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter auf dem Programm.

Währungen

Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis zu. EUR/USD notierte nach zuletzt zahlreichen dovischen Kommentaren von Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB) bei 1,3797.

Der Anschluss der Krim an die russische Föderation und denkbare Wirtschaftssanktionen gegen Russland rücken langsam aus dem Bewusstsein der Investoren und der Franken ist somit als „sicherer Hafen“ nicht mehr gefragt. USD/CHF legt deshalb zu, während USD/RUB auf ein Fünfwochentief fällt.

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