DAX hangelt sich wieder nach oben
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der am Vormittag veröffentliche Ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaft fiel zwar besser als erwartet ausgefallen, dennoch bereitet Marktbeobachtern der Rückgang des Erwartungsindex für die kommenden sechs Monate Sorgenfalten. Die Skepsis der Unternehmensentscheider nimmt offenbar zu. Für den deutschen Leitindex blieb die Veröffentlichung zunächst ohne Auswirkung, im Verlauf kam der Handel aber in Schwung, der DAX versucht sich derzeit an einer Stabilisierung. Zuletzt notierte das Marktbarometer mit 0,61 Prozent im Plus bei 11.813 Punkten.
Thema des Tages
In Deutschland wurde der viel beachtete ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Demnach hat sich die Einschätzung der deutschen Unternehmen im laufenden Monat weiter verbessert. Mit 108,6 Indexpunkten kletterte das wichtige Stimmungsbarometer auf den höchsten Wert seit Mitte 2014. Die Daten liegen im Rahmen der Erwartungen. Dabei ist der sechste Anstieg in Folge auf eine deutlich verbesserte Lageeinschätzung zurückzuführen. Die entsprechende Zeitreihe notiert nun bei 113,9 Punkten. Schwächer als gedacht fielen hingegen die Geschäftserwartungen aus, die von 103,9 Punkten im Vormonat auf 103,5 Punkte zurückgingen. Offenbar sind einige Umfrageteilnehmer mittlerweile etwas weniger zuversichtlich, was die Entwicklungen im weiteren Jahresverlauf anbetrifft.
Heute steht darüber hinaus das Treffen der Euro-Finanzminister im lettischen Riga im Blick. Die letzten Äußerungen seitens der Politiker der EU und Griechenlands waren ermutigend. So sprach Bundeskanzlerin Merkel nach einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Tsipras von „konstruktiven Gesprächen“. Das bedeutet generell nicht, dass es zu einer kurzfristigen Lösung im griechischen Schuldendramm kommt. Es ist vielmehr Indiz, dass innerhalb der nächsten Wochen ein Kompromiss erzielt werden kann.
Aktien im Blick
Die Vorzugsaktien von Volkswagen zogen zuletzt um 1,79 % an. Die Aktien profitieren von guten Zahlen des Wettbewerbers Renault.
In Folge einer Abstufung durch Morgan Stanley gibt die Allianz-Aktie 2,07 % ab. Die Analysten erwarten, dass der Versicherer beim Eigenkapital nach der Solvency-II-Richtlinie im 1. Quartal 2015 enttäuscht.
Konjunktur
Nach Einschätzung der Kreditangentur Fitch dürfte die EZB das ELA-Notkreditprogramm für die griechischen Banken einschränken, wenn Griechenland eine Zahlung an den IWF verpasst.
Das russische Wirtschaftsministerium rechnet für das zweite Quartal mit einem BIP-Rückgang von 2 bis 3 Prozent.
Währungen
Der Euro kann sich nach Konjunkturdaten aus Deutschland gegen Mittag gegenüber dem US-Dollar zwar behaupten, setzt aber im Vergleich zu seinen Notierung am frühen Vormittag deutlich zurück. Gegen 12.00 Uhr notiert EUR/USD bei 1,0826, in der Spitze lag der Eurokurs heute bei knapp unter 1,09 Dollar.
Noch stärker als der Euro kann am Freitag das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar zulegen. GBP/USD stieg im Hoch bis auf 1,5146 und steht aktuell noch 0,43% fester als am Vorabend. EUR/GBP steht zuletzt bei 0,7168, was einem Minus von 0,35 Prozent entspricht.
Rohstoffe
Die Ölpreise zeigen sich am Freitag nach starken Vortagesgewinnen uneinheitlich. Ein Barrel Brent kostet gegen Mittag 65,41 Dollar (+0,56 USD). Der Preis für ein Fass WTI fiel hingegen um 16 Cent auf 57,58 Dollar. Laut den Rohstoffexperten der Commerzbank haben die Ölpreise am Vortag jeweils den höchsten Stand des Jahres erreicht.
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