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Kommentar
09:00 Uhr, 10.03.2025

DAX® - Gestiegene Vola als gutes Zeichen?

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Gestiegene Vola als gutes Zeichen?

Zum Wochenabschluss gönnte sich der DAX® ein gewisses Durchatmen. Immerhin gelang dem Aktienbarometer – dank des Schlussspurts am Nachmittag – ein Wochenschlusskurs oberhalb der Marke von 23.000 Punkten. Die volatilen und äußerst sprunghaften Handlungen der letzten Tage hatten wir in der vergangenen Woche bereits mehrfach diskutiert. Die jüngste Achterbahnfahrt der deutschen Standardwerte führt zu einem ganz besonderen Phänomen: Zuletzt kam es binnen drei Handelstagen zu einer besonderen Kursfolge: swing low – swing high – swing low (siehe Chart). Dieses Verhaltensmuster untermauert die gestiegene Volatilität der letzten Handelstage. Auf Basis der DAX®-Daten seit dem Jahr 2000 kam es 144 Mal zu einer solchen „Tief-Hoch-Tief“-Kombination - das entspricht 2,25 % aller Handelstage. Fünf Tage nach diesem Volatilitätsphänomen notiert das Aktienbarometer im Mittel 0,55 % höher – vier Wochen später beträgt das Kursplus im Durchschnitt sogar 1,13 %. Beide Werte liegen deutlich über den historischen Vergleichsmaßstäben. Die Wahrscheinlichkeit für steigende DAX®-Notierungen beträgt bei beiden Haltedauern deutlich über 60 %. Eine gestiegene Volatilität muss also kein schlechtes Signal sein.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Dreieck nach unten aufgelöst

Am vergangenen Freitag hatten wir die 10-jährige Rendite D ausführlich analysiert. Der dortige Zinsanstieg hinterlässt auch im Spiegelbild der Rendite – sprich beim Euro-BUND-Future – bemerkenswerte Spuren. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hat das Zinsbarometer hier eine Dreiecksformation ausgeprägt (siehe Chart). Dieses Konsolidierungsmuster wurde nun nach unten verlassen. Begleitet wird der beschriebene Ausbruch durch sich wieder öffnende Bollinger Bänder (untere Begrenzung akt. bei 127,59) – nach der vorangegangenen Seitwärtsphase ein weiteres Indiz, dass ein neuer Trend etabliert wurde. In der Konsequenz sollten Anlegerinnen und Anleger einen Test des Mehrjahrestiefs vom Oktober 2023 bei 126,62 einkalkulieren. Aus der Höhe des diskutierten Dreiecks ergibt sich sogar ein rechnerisches Abschlagspotenzial von gut 12 „big figures“. Auf dem Weg nach Süden bilden die horizontalen Unterstützungen bei knapp 120 ein wichtiges Etappenziel. Um das angeschlagene Chartbild zu stabilisieren, müsste der Euro-BUND-Future zumindest die untere Dreiecksbegrenzung (akt. bei 131,84) zurückerobern.

Euro-Bund-Future (Kontrakt Jun 25) (Monthly)

Chart Euro-Bund-Future (Kontrakt Jun 25)

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Euro-Bund-Future (Kontrakt Jun 25)

Chart Euro-Bund-Future (Kontrakt Jun 25)

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Drohendes Doppeltop

Ende Januar/Anfang Februar startete der Dow Jones® nochmals einen Anlauf auf das bisherige Allzeithoch vom Dezember bei 45.074 Punkten. Auf diesem Level verließ die Marktteilnehmer allerdings erneut der Mut. Die folgende Korrekturbewegung hat die Kursgewinne des Jahres 2025 vollständig aufgezehrt und beinhaltet das Risiko der Ausprägung eines klassischen Doppeltops. Als Mahnung sollten Anlegerinnen und Anleger in diesem Kontext den trendfolgenden MACD verstehen, der zuletzt ein sog. „bullish failure“ ausgeprägt hat. In der Vergangenheit sorgte das Scheitern des Indikators an seiner Signallinie oftmals für einen weiteren Korrekturimpuls. In diesem Kontext gilt es, die Schlüsselzone aus einem Fibonacci-Level (42.077 Punkte), den Tiefpunkten bei rund 42.000 Punkten sowie der 50-Wochen-Linie (akt. bei 41.464 Punkten) zu beachten (siehe Chart). Ein Bruch dieser Bastion würde eine obere Umkehr vervollständigen, welche immerhin ein kalkulatorisches Abschlagspotenzial von rund 3.000 Punkten bereithalten würde. Entsprechend sollten die amerikanischen Standardwerte die beschriebene Kernhaltezone unbedingt verteidigen.

Dow Jones Industrial Average® (Weekly)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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