DAX gerät erneut in den Abwärtssog
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt konnte sich heute nur kurzzeitig erholen. Belastet von negativen Unternehmensmeldungen und einer schwachen Eröffnung an der Wall Street schmolzen die Kursgewinne aus dem frühen Geschäft vollständig weg. Im späten Handel rutschte der DAX sogar kräftig ins Minus. Bis zum Xetra-Schluss büßte das Börsenbarometer 0,98 Prozent auf 4.219,42 Punkte ein.
Getrübt wurde die Stimmung vor allem von Nokia und Microsoft. Der finnische Handyhersteller verbuchte im vierten Quartal 2008 einen Gewinneinbruch und hat einen düsteren Ausblick gegeben. Der US-Softwarekonzern Microsoft hat unterdessen seine Gewinn- und Umsatzerwartungen verfehlt und auf einen Ausblick verzichtet. Hinzu kamen schwache Konjunkturdaten aus den USA. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind gegenüber der vorangegangenen Woche um 62.000 auf 589.000 gestiegen. Dies entspricht dem höchsten Niveau seit November 1982. Zudem sind die US-Baubeginne und -genehmigungen erneut dramatisch abgestürzt.
Gegen den Trend behaupten konnten sich heute die arg gebeutelten Banken. Angesichts der immer desolateren Situation der deutschen Banken arbeitet die Bundesregierung offenbar fieberhaft an einem neuen Rettungsplan. Dabei wolle die Regierung bis Mitte Februar einen Weg finden, Geldhäuser vor weiteren Abschreibungen zu schützen, ohne alle Verluste sofort dem Staat aufzubürden, berichtete das "Handelsblatt". Commerzbank (+1,92%), Deutsche Bank (+0,26%) und Postbank (+0,13%) lagen allesamt im Plus. Mit einem Kursgewinn von 4,16 Prozent auf 62,83 Euro haben sich aber die Aktien der Allianz an die DAX-Spitze gesetzt.
Schwächer präsentierten sich dagegen die Automobilwerte. Einem Medienbericht zufolge hat die von der Bundesregierung im Rahmen des zweites Konjunkturpakets beschlossene Abwrackprämie bereits für einen Absatzschub bei Neuwagen gesorgt. Bei den Anlegern reicht dies aber offenbar noch nicht für einen Hoffnungsschimmer. Daimler (-5,61%) und BMW (-2,56%) gehörten erneut zu den größten Verlierern. Lediglich Volkswagen kann sich mit einem kleinen Plus von 0,26 Prozent auf 17,69 Euro behaupten.
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