DAX® - Geht den deutschen "blue chips" die Puste aus?
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Geht den deutschen "blue chips" die Puste aus?
Verlieren die Anlegerinnen und Anleger den Mut beim DAX®? Den zweiten Handelstag in Folge testete das Aktienbarometer gestern die runde 17.000er-Marke und damit das bisherige Allzeithoch bei 17.003 Punkten. Der Respekt vor diesem Level ist weiterhin groß und so bleibt es bei der Aussage der letzten Tage: Ein nachhaltiger Sprung über die Hochpunkte bei 16.963/16.967/17.003 Punkten ist notwendig, um eine neue Aufwärtsdynamik zu entfachen. Mit jedem Handelstag, den der Ausbruch auf sich warten lässt, nimmt andererseits aber die Gefahr eines „Überrollens“ zu. Deshalb ziehen wir als kurzfristige Absicherung unverändert die Mini-Kurslücke vom 24. Januar (16.761 zu 16.753 Punkte) heran. Zum Abschluss noch ein Blick auf die Börsenstimmung. Gemäß der aktuellen Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) sind die amerikanischen Privatanleger bereits wieder recht euphorisch. Schließlich liegt der Bullenanteil bei 49,1 % – Werte über 50 % sind selten und signalisieren eine gewisse Sorglosigkeit. Der Mehrheit der Optimisten steht dagegen nur noch ein halb so hoher Bärenanteil (24,5 %) gegenüber.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Saisonaler Gegenwind?
Mit einem Kurszuwachs von 1,22 % im Januar ist der Dow Jones® durchaus erfolgreich in das Jahr 2024 gestartet. Interessant ist nun, dass Anlegerinnen und Anleger im Februar mit zyklischem Gegenwind rechnen müssen. So legen sowohl das typische Ablaufmuster des US-Wahljahres als auch das des „4er-Jahres“ (-1,3 % bzw. -1,0 %) eine schwache Performance in den kommenden vier Wochen nahe. Auch die Trefferquote – sprich die Wahrscheinlichkeit für steigende Notierungen – liegt gemäß US-Präsidentschaftszyklus und gemäß Dekadenzyklus im Februar jeweils unter 50 %. Im saisonalen Kontext wachsen die Bäume also in den kommenden Wochen nicht mehr in den Himmel. Charttechnisch steht dennoch der Ausbruch über das ehemalige Allzeithoch vom Januar 2022 bei 36.953 Punkten zu Buche. Im Umkehrschluss gilt es, dieses Level in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten. Den Bilderbuch-Lauf der jüngeren Vergangenheit bringen 13 weiße Kerzen in den letzten 14 Wochen lehrbuchmäßig auf den Punkt. Im „uncharted territory“ jenseits des alten Rekordstandes definiert die 138,2%-Fibonacci-Projektion des 2022er-Rückschlags bei 40.120 Punkten eines der wenigen verbliebenen Anlaufziele.
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Tradingrange als Taktgeber
Den Titel als wertvollstes Unternehmen der Welt – gemessen an der Marktkapitalisierung – droht die Apple-Aktie derzeit an Microsoft zu verlieren. Charttechnisch ist diese Entwicklung auf die seitliche Schiebezone seit Mai vergangenen Jahres zurückzuführen (siehe Chart), wohingegen sich der Konkurrent weiterhin in einer stabilen Aufschwungphase befindet. Im Vorfeld der Quartalszahlen beleuchten wir die technischen Rahmenbedingungen der Apple-Aktie intensiver. Um neues Momentum auf der Oberseite zu entfachen, müsste das Papier die bisherigen Rekordstände bei knapp 200 USD überwinden. Schließlich wäre dann auch die o. g. Tradingrange nach oben aufgelöst, was ein rechnerisches Anschlusspotenzial von 35 USD freisetzen würde. Aber auch auf der Unterseite liefert die aktuelle Kursentwicklung eine wichtige Orientierungshilfe. So bildet die 200-Tages-Linie (akt. bei 182,08 USD) im Zusammenspiel mit den bisherigen Jahrestiefs bei rund 180 USD einen wichtigen Rückzugsbereich. Ein Abgleiten unter diese Bastion würde eine kleine Topbildung vervollständigen und das untere Ende der diskutierten Schiebezone bei 165 USD wieder in den Fokus rücken.
Apple (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Apple
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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