DAX: Freundlicher Wochenausklang
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die vorübergehende Kursschwäche vom Vortag war offenbar nur eine kleine Verschnaufpause. Zum Wochenschluss konnte der DAX erneut kräftig zulegen. Bis zum Xetra-Schluss gewann das Börsenbarometer 2,29 Prozent auf 4.913,90 Punkte. Für positive Impulse sorgte der am Vorabend veröffentlichte Stresstests für die 19 größten US-Banken. Demnach verfügen die Geldhäuser zwar über einen weiteren Kapitalbedarf von insgesamt rund 75 Milliarden Dollar, die Anleger zeigen sich aber erleichtert, dass keines der geprüften Institute von einer Insolvenz bedroht ist. Zudem deuten die jüngsten Arbeitsmarktzahlen aus den USA darauf hin, dass der Tiefpunkt der Konjunkturentwicklung im ersten Quartal 2009 erreicht wurde. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ist zwar um 539.000 zurückgegangen, damit hat sich der negative Trend aber abgeschwächt. Positive Nachrichten gab es auch von der deutschen Konjunktur. Die Industrieproduktion hat sich im März überraschend nicht weiter abgeschwächt.
Mit einem Plus von 5,93 Prozent auf 18,23 Euro haben sich die Aktien von ThyssenKrupp an die Spitze der Gewinnerliste gesetzt. Der Industriekonzern will in seiner Stahlsparte bis zum 30. September 2010 bis zu 2.000 Stellen abbauen. Vorstand und Betriebsrat haben sich bereits auf einen Sozialplan geeinigt.
Im Blickfeld standen auch die Aktien der Commerzbank. Nach dem Kauf der Dresdner Bank ist das Frankfurter Geldhaus im ersten Quartal 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Bankchef Martin Blessing kündigte spätestens 2011 wieder schwarze Zahlen schreiben zu wollen. Damit wird die Durststrecke wohl noch ein bisschen anhalten. Immerhin will die Bank ab 2012 wieder ein operatives Ergebnis von mehr als 4 Milliarden Euro pro Jahr und eine Nach-Steuer-Rendite von rund 12 Prozent erreichen. Mit einem Plus von 1,62 Prozent auf 6,27 Euro blieben die Titel der Commerzbank hinter dem Gesamtmarkt zurück.
Deutlich schwächer präsentierten sich die Aktien von BMW. Der Münchener Autohersteller hat auch im April deutlich weniger Fahrzeuge verkauft als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce gingen um 23,8 Prozent auf 101.589 Fahrzeuge zurück. Die Papiere büßten 3,96 Prozent auf 26,66 Euro ein.
Zu den Verlierern gehören auch adidas und Fresenius Medical Care. Beide Unternehmen haben aber heute ihre Dividende ausgeschüttet.
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