DAX: Freundliche Tendenz
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Erwähnte Instrumente
Aktienmarkt
Im Zuge wieder nachgebender Ölpreise hat der deutsche Aktienindex gestern seine vorherige Erholungsbewegung gestoppt. Zum Schluss verlor der DAX am Dienstag 0,8 Prozent und setzte auf 9.135 Punkte zurück. Auch Konjunktursorgen — ein ZEW-Index auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2014 und ein schwächer als erwarteter Empire-State-Index aus den USA — drückten auf die Stimmung am Markt.
Ein anderes Bild in New York. Die Wall Street-Indizes gewannen gestern im Handelsverlauf an Fahrt und schlossen jeweils deutlich höher. Dabei konnten die Börsianer sowohl den rückläufigen Ölpreisen als auch den mauen heimischen Konjunkturdaten Positives abgewinnen. Dass nämlich die US-Notenbank angesichts der schwachen Entwicklung von ihren Plänen einer weiteren Zinsanhebung noch deutlicher abrücken wird.
Heute dürfte der DAX freundlich starten. Börsianer konzentrieren sich am Morgen auf Zahlen von Beiersdorf und einigen Automobilzulieferern. Daneben gilt der Blick der Entwicklung der Ölpreise und der Spekulationen über mögliche Produktionsdrosselungen großer Förderländer. Am Nachmittag MEZ steht die US-Industrieproduktion im Fokus. Am Abend folgt dann das Protokoll zur jüngsten Fed-Sitzung.
Iran will Ölförderung ausweiten
Einem Medienbericht zufolge will der Iran seine Ölförderung weiter ausweiten, bis das Produktionsniveau vor den Sanktionen wieder erreicht ist. Nach Ansicht von Irans OPEC-Gesandten sollten dagegen die Ölförderländer, die ihre Produktion in den letzten Jahren gesteigert haben, die Förderung wieder drosseln. Für die Ölpreise sind solche Ankündigungen angesichts der bereits bestehenden Ölschwemme wahres Gift. Im frühen Handel verbilligt sich ein Barrel der Referenzsorte Brent um eineinhalb Prozent auf 31,88 US-Dollar je Barrel.
Nowotny: Erwartungen an die EZB zu hoch
Nach der Sitzung der EZB im Dezember waren die Märkte über die dort beschlossenen Maßnahmen enttäuscht. Für die März-Sitzung hat EZB-Präsident Mario Draghi eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Ewald Nowotny, Ratsmitglied der Europäischen Notenbank und Gouverneur der Österreichischen Nationalbank (OeNB), sorgt sich um die hohe Erwartungshaltung des Marktes an die kommende EZB-Sitzung. Nowotny sagte der Finanzwebseite cash.ch, er habe „die Befürchtung, dass sich die Erwartung wieder in diese Richtung entwickeln könnten". Das sei noch nicht der Fall, derzeit sei die Diskussion (noch) vergleichsweise seriös. Die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten führt der Österreicher größtenteils auf die Entwicklung in den Schwellenländern zurück. „Offensichtlich haben viele Investoren aus den Emerging Markets verkauft, insbesondere Staatsfonds“. Das habe einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Aktienmärkte, so Nowotny.
Beiersdorf schließt 2015 mit Gewinnplus ab
Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat im vergangenen Geschäftsjahr den Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Viertel auf 660 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich um 6,4 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Angetrieben wurde das Wachstum von einer guten Nachfrage nach den Marken Nivea und Eucerin. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 70 Cent je Aktie erhalten.
Akzo Nobel übernimmt BASF-Sparte Industrial Coatings
Der Chemiekonzern BASF verkauft die Sparte Industrial Coatings (Industrielacke) an den niederländischen Konkurrenten Akzo Nobel. Der Preis betrage 475 Millionen Euro, teilte BASF am Mittwoch mit. Der Verkauf soll bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein.
Kuka wächst kräftig
Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Neben einem guten Geschäft wurde das Wachstum von der Übernahme des Schweizer Logistiktechnikers Swisslog getrieben. Der Umsatz sei um 41,5 Prozent auf knapp drei Milliarden Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie Sondereffekten um rund 37 Prozent auf 194,3 Millionen Euro gestiegen, teilte das MDAX-Unternehmen mit.
Grammer bleibt trotz widriger Umstände zuversichtlich
Der Auto- und Bahnzulieferer Grammer erwartet auch im Jahr 2016 anhaltend volatile und herausfordernde Marktbedingungen, vor allem in relevanten Nutzfahrzeugmärkten. Aufgrund des positiven Einflusses der zahlreichen Optimierungsmaßnahmen rechnet Grammer aber wieder mit höheren Ergebnisbeiträgen aus beiden Unternehmensbereichen.
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