DAX fällt im späten Geschäft zurück
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach einem turbulenten Handelsverlauf geht der DAX erneut deutlich schwächer in das Wochenende. Bis zum Xetra-Schluss verlor der Leitindex 2,03 Prozent auf 4.338,35 Punkte. Dabei hatte es zunächst gar nicht so schlecht ausgesehen. Mit einem Tageshoch von 4.454,39 Punkten lag das Börsenbarometer zwischenzeitlich sogar über dem Stand des Vortages. Belastet von der schwachen Entwicklung an der Wall Street hat der DAX aber in den letzten zwei Handelsstunden kräftig Federn lassen müssen. In der gesamten Handelswoche konnte der DAX jedoch um 3,81 Prozent zulegen.
Am Nachmittag hatten erneut schwachen Konjunkturdaten aus den USA für eine Verstimmung der Anleger gesorgt. So ist die US-Wirtschaft im vierten Quartal mit einem Minus von 3,8 Prozent so stark geschrumpft wie seit 26 Jahren nicht mehr. Zudem fiel der Chicago Einkaufsmanagerindex unerwartet deutlich auf 33,3 Punkte.
Gefragt waren heute die Banken, die wieder vom US-Konzept einer Bad Bank profitieren konnten. Mit einem Plus von 3,52 Prozent auf 9,42 Euro konnte sich die Deutsche Postbank an die DAX-Spitze setzten. Die Aktien der Commerzbank gewannen 0,85 Prozent auf 3,56 Euro. Die Papiere der Deutschen Bank drehten vor Handelsende ins Minus und gaben 0,19 Prozent auf 20,70 Euro nach.
Weiter eingebrochen sind die Aktien der Hypo Real Estate. Neben pessimistischen Analystenkommentaren sorgten Medienberichte für negative Schlagzeilen. Der Immobilienfinanzierer habe nur mit Unterstützung des Bundes eine positive Zukunft, sagte der Vorstandsvorsitzende Axel Wieandt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. In Finanzkreisen hieß es, der Staat müsse bis spätestens Ende März mindestens 95 Prozent der Anteile an der HRE übernehmen, um die Zukunft des Konzerns zu sichern. Die Papiere verbilligten sich um 12,93 Prozent auf 1,28 Euro.
Der Sportwagenhersteller Porsche hat seine Aktionäre auf der heutigen Hauptversammlung auf schwierigere Zeiten eingestimmt. Wegen des drastischen Nachfragerückgangs müsse die Produktion weiter gedrosselt werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Wendelin Wiedeking. Zur Sicherung der Profitabilität hat Porsche darüber hinaus ein Sparprogramm über mehr als 100 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Gespart werden soll aber nur in den Bereichen, die nicht unmittelbar wertschöpfend beziehungsweise nicht direkt umsatzwirksam seien. Die Aktien von Porsche konnten um 2,38 Prozent auf 46,00 Euro zulegen.
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