DAX: Es geht rapide abwärts - Volkswagen an Fiat interessiert
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Leitindex kann seine Vortagesgewinne kaum halten und rutscht gegen Mittag mit 1,13 % auf 9.748 Punkte ab. Belastet wird das Sentiment von dem schärferen Vorgehen der EU und den USA gegen Russland. Neue Sanktionen treffen nun auch russische Energie- und Finanzfirmen. Zudem herrscht abermals Unsicherheit um die künftige Zinspolitik der US-Notenbank. Fed-Chefin Yellen und der Präsident der Notenbank von Dallas, Fisher, haben sich mit Aussagen zum möglichen Zeitpunkt einer Zinsstraffung widersprüchlich geäußert.
Thema des Tages
Erstmals hat die Europäische Zentralbank (EZB) strikte Fristen im Zusammenhang mit dem Banken-Stresstest bekannt gegeben. Von etwaigen Durchfallern werden zeitnahe Lösungen erwartet. Demnach müssen Banken innerhalb von zwei Wochen nach der Veröffentlichung der Ergebnisse des Stresstests konkrete Pläne vorlegen, wie sie Kapitallücken schließen wollen.
Zugleich wies die EZB auf eine Veröffentlichung der Resultate von Bilanzcheck und Stresstest in der zweiten Oktoberhälfte hin. Die Institute selbst würden erst kurz zuvor über die endgültigen Resultate informiert, teilte die EZB mit. Allerdings wollen die Aufseher im Laufe des Verfahrens vorläufige Erkenntnisse mit einzelnen der 128 Bankkonzerne diskutieren. Bei dem Stresstest müssen die Banken nachweisen, dass sie auch im Fall eines Konjunktureinbruchs genügend Kapitalpuffer haben, um ihr Geschäft fortzuführen.
Aktien im Blick
Volkswagen soll Interesse an einer Teil- oder Komplettübernahme von Fiat Chrysler haben. Der Bericht des „Manager Magazins" schickt Volkswagen Vorzugsaktien mit 3,01 % ins Minus. Insider befürchten, dass sich der Konzern mit dem Kauf übernehmen könnte.
Airbus hat bei der Luftfahrtmesse in Farnborough Aufträge und Vorvertrage über 496 Flugzeuge mit einem Listenpreis von gut 75 Mrd. Dollar erhalten. Die Aktie liegt im Trend und gibt 0,90 % ab.
SAP nach Zahlen mit +3,14 % größter Gewinner im Dax. Analysten heben nach den jüngsten Enttäuschungen in der Branche hervor, dass schlechte Nachrichten ausgeblieben sind. Zudem fiel der Cloud-Ausblick positiv aus.
C.A.T. oil verlieren aktuell 3,05 %. Die verschärften Russland-Sanktionen belasten den Kurs.
Konjunktur
Die Inflation im Euroraum ist nach Zahlen von Eurostat wie im Vormonat um annualisiert 0,5 % gestiegen. Eine erste Schätzung von Ende Mai wurde bestätigt. Niedriger lag die Rate zuletzt im Herbst 2009.
Die Bauproduktion in der Eurozone ist im Mai um 1,5 % zurückgegangen, nach einem Plus von revidiert 0,4 % im Vormonat.
Währungen
EUR/USD hat Fahrt aufgenommen nach unten. Die Abwärtsbewegung kann damit auch jederzeit neue Tiefs erreichen. Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,3531 US-Dollar. Bei EUR/JPY ist die Abwärtsspirale bereits voll im Gange, so dass der Weg nach unten dort relativ frei ist. Das Wechselpaar steht zur Stunde 0,12 % tiefer bei 1,3733.
Rohstoffe
Der Goldpreis hat sich erholt. Aktuell notiert das Edelmetall bei 1.303 US-Dollar/ Feinunze (+0,41 %). Anschlusskäufe wären nun nötig, da alternativ nur ein kleiner bärischer Pullback gegeben ist.
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