DAX: Erholung gerät ins Stocken
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Erwähnte Instrumente
DAX
Die Erholung an den chinesischen Börsen hat zunächst auch für Erleichterung auf dem Frankfurter Börsenparkett geführt. Der DAX konnte im Hoch bis auf 10.088 Punkte zulegen, musste die Gewinne im Handelsverlauf aber wieder abgeben. Mit Spannung warten die Marktteilnehmer nun auf die US-Arbeitsmarktdaten für Dezember, die um 14.30 Uhr MEZ veröffentlicht werden. Beobachter erhoffen sich nicht nur neue Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft, sondern auch auf das wahrscheinliche Tempo weiterer Leitzinserhöhungen durch die US-Notenbank.
Charttechnik
Nachdem der erste Erholungsversuch gescheitert ist, könnte der DAX im Tagesverlauf einen weiteren Versuch starten. Eine erste Unterstützung lässt sich bei 9.970/611 Punkten ausmachen. Der Bereich bei 10.088/122 Punkten könnte als nächster Widerstand im Rahmen einer Erholungswelle fungieren. Die US-Arbeitsmarktdaten könnten am Nachmittag zu einer erhöhten Volatilität führen.
Thema des Tages
Der chinesische Aktienmarkt hat sich am Freitag deutlich von den Kursverlusten der Vortage erholt. Der CSI 300 Index, der die wichtigsten in Shanghai und Shenzhen notierten Aktien enthält, konnte um gut zwei Prozent zulegen. Die chinesische Währung notierte am Freitag zum ersten Mal seit neun Tagen wieder fester gegenüber dem US-Dollar. Am Mittwochabend hatte die zuständige Regulierungsbehörde außerdem mitgeteilt, den Börsenhandel bei starken Kursschwankungen vorerst nicht mehr automatisch auszusetzen. Der erst zu Beginn dieser Woche eingeführte Schutzmechanismus könnte die Kurseinbrüche der vergangenen Tage noch verstärkt haben, da die Angst vor einer Handelsaussetzung zu zusätzlichen Verkäufen geführt haben dürfte.
Aktien im Blick
Nach den Kursverlusten der Vortage können sich die Volkswagen-Vorzugsaktien am deutlichsten erholen und sind mit einem Plus von rund einem Prozent der Spitzenreiter im DAX.
In der zweiten Reihe legen die Aktien von Tom Tailor um 3,65 Prozent zu. Die chinesische Beteiligungsgesellschaft Fosun will ihre Beteiligung an Tom Tailor offenbar von zuletzt rund 23,16 auf über 25 Prozent ausbauen. Die Marke von 30 Prozent soll aber offenbar nicht überschritten werden.
Konjunktur
Die Produktion in der deutschen Industrie ist im November überraschend gesunken. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe sank um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent. Das Plus im Vormonat Oktober wurde von 0,2 auf 0,5 Prozent nach oben revidiert.
Die deutschen Exporte konnten im November saisonbereinigt um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat zulegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 7,7 Prozent höher. Die Importe erhöhten sich auf Monatssicht um 1,6 Prozent und auf Jahressicht um 5,3 Prozent. Das saisonbereinigte Handelsbilanzsaldo betrug 19,7 Milliarden Euro. Erwartet wurden 20,1 Milliarden Euro.
Anleger warten mit Spannung auf die US-Arbeitsmarktdaten, die um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht werden. Erwartet wird, dass im Dezember 202.000 neue Stellen geschaffen wurden, nach 211.000 neuen Stellen im November. Die Arbeitslosenquote dürfte bei 5,0 Prozent stabil geblieben sein.
Währungen
Der US-Dollar macht zum Wochenschluss im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts gegenüber den anderen Hauptwährungen wieder Boden gut, nachdem China mit der Abschaffung der „Notbremse“ an den Aktienmärkten und der ersten Yuan-Aufwertung seit neun Tagen zur Beruhigung der Märkte beigetragen hat. EUR/USD fiel bislang bis 1,0853 im Tief zurück, während GBP/USD bislang bei 1,4601 im Tief notierte, womit aber das gestern erreichte Fünfeinhalbjahrestief bei 1,4530 noch nicht unterschritten wurde.
USD/JPY erholte sich nach enttäuschenden japanischen Nettoeinkommen und einem wie erwartet ausgefallenen Rückgang der Frühindikatoren vom gestrigen Viermonatstief bei 117,29 bislang bis 118,59 im Hoch. USD/CHF erreichte nach erneut gesunkenen schweizerischen Verbraucherpreisen bislang bei 1,0020 im Hoch. USD/NOK notiert mit aktuell 8,8956 weiter in der Nähe seines am Mittwoch erreichten Allzeithochs bei 8,9927.
Rohstoffe
Der Goldpreis notiert 0,75 Prozent schwächer bei 1.101 Dollar. In den vergangenen Tagen hatte Gold von seiner Rolle als Krisenmetall profitiert und deutlich zugelegt.
Die Ölpreise können sich am Freitag von den Kursverlusten der Vortage erholen.
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