DAX® - Erfolgsserie gerissen
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Erfolgsserie gerissen
Seit dem Tief von Anfang August bei 17.025 Punkten hat der DAX® eine beeindruckende Erholungsbewegung auf das Börsenparkett gelegt. Bei knapp 18.500 Punkten hat das Aktienbarometer gestern aber der Mut verlassen. Damit riss eine bemerkenswerte Erfolgssträhne von zehn höheren Schlusskursen in Serie. Auf der Unterseite definiert die 50-Tages-Linie (akt. bei 18.208 Punkten) einen ersten Rückzugsbereich, zumal diese Glättungslinie bestens mit der Aufwärtskurslücke vom 16. August (18.227 zu 18.198 Punkte) harmoniert. Während das gestrige Luftholen durchaus gesund ist, dürfte der DAX® übergeordnet von dem jüngst im Wochenbereich ausgeprägten „morning star“ profitieren. Dieses konstruktive Kerzenmuster wurde zudem auf Basis der 38-Wochen-Linie (akt. bei 17.786 Punkten) ausgebildet. Perspektivisch könnten deshalb die historischen Hochstände bei 18.779 bzw. 18.893 Punkten durchaus wieder in den Mittelpunkt rücken. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn die deutschen Standardwerte das Hoch vom 31. Juli (18.564 Punkte) überwinden, womit der Einbruch vom Monatswechsel endgültig vergessen wäre.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Signalgeber bei 30 EUR!
Im bisherigen Jahresverlauf hat sich die 38-Wochen-Linie mehrfach als solider Halt für die Vonovia-Aktie erwiesen – so auch jüngst. Dank dieser Entwicklung können Anlegerinnen und Anleger weiter auch eine große untere Umkehrformation hoffen (siehe Chart). Kurzfristig fällt aber noch ein weiteres Chartmuster ins Auge, denn die Kursentwicklung der letzten Wochen bildet zudem ein sog. Dreieck. Vor diesem Hintergrund definieren wir einen Spurt über die Marke von 30 EUR als wichtigen Katalysator. Dieser Befreiungsschlag würde für ein neues Mehrjahreshoch sowie die „bullishe“ Auflösung der angeführten Dreiecksformation sorgen. Als „i-Tüpfelchen“ würde diese Signalgebung der großen Bodenbildung der letzten Jahre zusätzlichen Nachdruck verleihen. Ein markantes Anlaufziel stellt dann die Kombination aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 35,87 EUR) und der Abwärtskurslücke vom Mai 2022 bei 36,84/37,98 EUR dar. Zur Risikobegrenzung können Anlegerinnen und Anleger indes die o. g. Durchschnittslinie als Stop-Loss heranziehen, denn deren Rebreak wäre ein Stressszenario für beide angeführten Formationen.
Vonovia (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Vonovia
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vorbote einer Bodenbildung?
Das ist derzeit in Bezug auf die Okta-Aktie die absolute Schlüsselfrage. Doch der Reihe nach: Nach dem Kursverfall seit Anfang 2021 durchläuft der Technologietitel seit zwei Jahren eine Stabilisierungsphase. Charttechnisch trägt diese die Züge einer nicht ganz idealtypischen inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation. An der Nackenlinie der angeführten Trendwendeformation ist das Papier im Frühjahr gescheitert. Seither bildet die Okta-Aktie eine Korrekturflagge aus, deren obere Begrenzung aktuell bei 97,39 USD verläuft (siehe Chart). An dieser Stelle wird es interessant, denn ein Ausbruch aus diesem Konsolidierungsmuster würde ein Anschlusspotenzial von rund 50 USD eröffnen. Daraus resultiert ein kalkulatorisches Kursziel von 130 USD – und damit oberhalb der Nackenlinie der o. g. inversen S-K-S-Formation bei rund 115 USD. Vor diesem Hintergrund liefert ein erfolgreicher Flaggenausbruch einen frühen Hinweis auf den Abschluss der diskutierten Bodenbildung. Beide Chartmuster könnten also ineinandergreifen. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die 38-Wochen-Linie (akt. bei 92,67 USD) nicht mehr zu unterschreiten.
Okta (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Okta
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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