DAX® - Erfolgreicher Wochenauftakt
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Erfolgreicher Wochenauftakt
Gestern haben wir den fünften Handelstag des Jahres beendet. Unter dem Strich notiert der DAX® mit einem Minus von 0,2 % minimal unter der Jahresschlussnotiz von 16.752 Punkten. Dennoch sendet die alte Tradingweisheit, wonach die ersten 5 Handelstage Signalcharakter für das Gesamtjahr besitzen, entsprechend ein Warnsignal. So groß ist das Schreckgespenst allerdings nicht, denn der „5-Tages-Indikator“ funktioniert im positiven Fall besser als im negativen. Auf Basis der Daten seit 1988 steigen die deutschen Standardwerte selbst bei einem schwachen Jahresauftakt vom sechsten bis zum letzten Handelstag des Jahres im Mittel um 7,45 %. Damit würden sicher viele Anlegerinnen und Anleger zu Silvester 2024 ganz gut leben können. Charttechnisch sorgt die Rückeroberung des Tiefs vom 21. Dezember bei 16.626 Punkten für Entspannung, denn damit konnte das zuletzt diskutierte Doppeltop negiert werden (siehe Chart). Dennoch pendelt das Aktienbarometer seit rund drei Wochen unter dem Strich nur noch seitwärts. Zum Abbau der überkauften Marktverfassung (z. B. RSI) ist das aber durchaus gesund.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Abwärtsgap als „show stopper”?
Kurz vor dem Jahreswechsel gelang dem Nasdaq-100® der Spurt über das bis dato gültige Allzeithoch vom November 2021 (16.765 Punkte). In der Folge konnte das Technologiebarometer seine Rekordstände bis auf fast 17.000 Punkte ausbauen. Doch zu Jahresbeginn gibt es einige Bremsspuren im Chartverlauf. An erster Stelle ist in diesem Kontext das jüngste Abwärtsgap (16.758 zu 16.687 Punkte) zu nennen. Nach zuvor neun positiven Handelswochen in Serie sorgt die beschriebene Abwärtskurslücke für eine „Abrisskante“, zumal damit auch das eingangs erwähnte, alte Rekordlevel unterschritten wurde. Mit anderen Worten: Es besteht derzeit eine gewisse „false break“-Gefahr. Diese dokumentiert z. B. auch der RSI, welcher zuletzt neue Verlaufshochs im eigentlichen Kursverlauf nicht mehr bestätigen konnte und somit eine negative Divergenz aufweist. Kurzfristig definiert das Hoch vom Juli bei 15.932 Punkten einen ersten Rückzugsbereich, ehe bei 15.700 Punkten weitere horizontale Unterstützungen warten. Um den aktuellen Warnschuss zu negieren, müsste indes zumindest das diskutierte Gap geschlossen werden.
Nasdaq-100 Index® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Allzeithoch + Modell = doppelter Rückenwind?
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verläuft der Jahresauftakt 2024 holprig. Umso bemerkenswerter, dass die Rheinmetall-Aktie gegen den allgemeinen Markttrend zulegen konnte. Charttechnisch stellt die zuletzt diskutierte Konsolidierungsflagge (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 21. September, 17. Oktober und 3. November) ein wichtiges Pro-Argument dar. Dank des freundlichen Jahresauftakts hat der Titel zudem die Seitwärtsphase der letzten Wochen überwunden. Unsere objektive Auswertung, mit der wir jede Woche die 160 deutschen Standardwerte aus DAX®, MDAX® und SDAX® nach insgesamt sieben verschiedenen Indikatoren filtern, sorgt für ein weiteres Ausrufezeichen. Schließlich macht die Rheinmetall-Aktie hier aktuell eine sehr gute Figur. Im „uncharted territory“ definiert das Kursziel der angeführten Flagge von 365 EUR eines der wenigen verbliebenen Anlaufziele. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Chartverlauf eine wichtige Orientierungshilfe. So können Traderinnen und Trader das Novemberhoch bei 295,10 EUR als engmaschige Absicherung heranziehen, während langfristige Investorinnen/Investoren der Aktie mit einem Stopp auf Basis der jüngsten Aufwärtskurslücke bei 289,30/288,90 EUR etwas mehr Luft zum Atmen lassen.
Rheinmetall (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Rheinmetall
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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