Analyse
11:15 Uhr, 28.08.2025

DAX: Entscheidung fällt jetzt!

Der DAX ist gestern auf neue kurzfristige Tiefs gefallen und hat dabei exakt das untere Ende der Seitwärtsspanne erreicht und verteidigt.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 24.089,06 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 24.089,06 Pkt (XETRA)

Wie geht es jetzt weiter?

Abgesehen davon hat sich an der charttechnischen Situation wieder nichts geändert:

Ausblick - Das sind nun die relevanten Marken beim DAX

Letztlich setzte sich die Seitwärtskonsolidierung fort. Der DAX befindet sich also immer noch innerhalb des Kursbereichs der wochenlangen Seitwärtskonsolidierung (gelb).

Weiterhin gilt es dabei Folgendes zu beachten:
Der Aufwärtstrend des DAX stellte längst schon wieder eine Übertreibung dar, die bedenkliche Züge angenommen hatte, wie vor der am Ende crashartigen Korrektur, als eine extreme Übertreibung lief („Magnificent 7“- bzw. KI-Blase). Daher musste man mit Rücksetzern rechnen.
Und mit Blick auf die Saisonalität besteht die Gefahr, dass sich die Rückeroberung des Bereichs der Seitwärtstendenz und Topbildung, die oberhalb der Mittellinie bei 22.219 Punkten stattgefunden hatte (unteres gelbes Rechteck im Stundenkerzen-Chart), noch als im ersten Anlauf nicht nachhaltig herausstellt.

Kursmarken auf der Oberseite

Wenn die Kurse wieder zum Zentrum der (gelben) Seitwärtsspanne laufen, setzt sie die Seitwärtstendenz fort. Bestätigt wird dies, wenn sie es bis zum oberen Ende schaffen.

Ein klares Signal für einen neuen Aufwärtstrend wird unverändert erst gesendet, wenn der DAX das ehemalige Rekordhoch vom 5. Juni bei 24.467,72 Punkten nachhaltig hinter sich lassen kann.

Dann gilt es wieder, auch noch über die Mittellinie bei 24.539 zurückzukehren. Und bei einem erneuten Anstieg über die Rechteckgrenze bei 24.597 Punkten ist mit einem weiteren Rekordhoch zu rechnen.

Auf einem neuen Rekordhoch gibt es in der klassischen Charttechnik fast keine Widerstände mehr (uncharted territory). Bei der Target-Trend-Methode kann hingegen jede Linie eine Hürde darstellen. So zum Beispiel gestern die hellgrüne Aufwärts-/Parallellinie.

Kursmarken auf der Unterseite

Ein deutlicheres Zeichen von Schwäche wäre es unverändert, wenn der DAX mit hoher Dynamik aus der Seitwärtsspanne (gelb) herausrutsch. Dann sollte man mit weiter fallenden Kursen rechnen. Bestätigt wird dies, wenn das Tief vom 5. August an der Rechteckgrenze bei 23.785 Punkten unterschritten wird. Dann wird sogar schon ein neues Korrekturtief (an der Mittellinie bei 23.379 Punkten) wahrscheinlich.

Ein weiteres Zeichen von Schwäche wäre es unverändert, wenn der DAX auch die Aufwärtslücke vom 24. Juni vollständig schließt und weiter nachgibt, was ab der Mittellinie bei 23.263 Punkten der Fall wäre.

Bei einem Unterschreiten der Rechteckgrenze bei 23.205 Zählern sollte man mit einem weiteren Korrekturtief rechnen, also einem Unterschreiten der möglichen Welle A.

Kursmarken für größere Kursbewegungen (aktuell irrelevant)

Das nächste deutlich bearishe Signal wird gesendet, wenn der DAX in hohem Tempo in die Abwärtslücke vom 2. Mai im Bereich der Rechteckgrenze bei 22.741 Punkten fällt. Dann sollte man unter anderem damit rechnen, dass auch diese geschlossen wird.

Und wenn der DAX (dynamisch) weiter nachgibt, richtet sich der Fokus auf das untere Ende der Seitwärtsspanne (gelb im Stundenkerzen-Chart). Wird dieses unterschritten, wurde diese (wie erwartet) nicht im ersten Anlauf nachhaltig zurückerobert.

Damit würde auch die Folge höherer Tiefs im aktuellen Aufwärtstrend enden. Das wäre ein erstes besonders zu beachtendes bearishes Signal. Dieses wird bestätigt, wenn der DAX in hohem Tempo weiter nachgibt. Dann dürfte damit die gesamte Kurserholung vorerst beendet und ein größerer Rücksetzer angelaufen sein.

Hinweise zum Trading

Angesichts der Fortsetzung der Seitwärtskonsolidierung zahlt sich etwas Geduld weiterhin aus.


„Erst bei einem dynamischen Anstieg auf über 24.423 Punkte bietet sich eventuell eine spekulative Long-Position an“, hieß es in den vorangegangenen Analysen. Bleibt weiterhin zu hoffen, dass es sich bei dem jüngsten Rücksetzer nur um eine Gegenbewegung nach zuvor starken Kursgewinnen handelte.
Angesichts dieser Ungewissheit könnte es sich anbieten, schnell einen Stop-Loss auf Einstiegskurs zu platzieren, sobald dies möglich ist.

Wer unbedingt im DAX aktiv sein wollte, der konnte bei ca. 15.630 Punkten einen kleinen spekulativen Short-Trade wagen, um auf eine kleine Gegenbewegung zu setzen. Da sich der DAX aber extrem stark präsentiert(e), musste man sehr vorsichtig vorgehen.
Und mit Blick auf die Übertreibung vor der aktuellen Korrektur sowie die aktuelle Kursrally erklärt sich, warum ich diese Position als spekulativ bezeichnet hatte.

Als der DAX am 13. Februar dynamisch nach unten aus einem flachen Aufwärtstrendkanal (grün) ausgebrochen war, machte bei ca. 16.880 Punkten eine zweite Short-Position Sinn – Kursziel: Einstiegskurs der ersten Short-Position bei ca. 15.630 Punkten.
War der Trade am 7. April noch einmal aussichtsreich, so muss man nun abwarten, wie nachhaltig die derzeitige Rally ist.


Für steigende Kurse beim DAX könnte sich zum Beispiel folgendes Tradinginstrument anbieten:
DAX Mini-Future Long, WKN: MK4V9J

Für fallende Kurse beim DAX könnte sich zum Beispiel folgendes Tradinginstrument anbieten:
DAX Mini-Future Short, WKN: MK5LN1

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