Kommentar
07:20 Uhr, 14.11.2025

DAX und Dow Jones: Schöne Tradinggewinne!

Die hohe Volatilität an den Märkten und speziell in den Indizes ist ein Fest für Trader. Meine Performancekurven im DAX und Nasdaq 100 zeigen weiter steil nach oben.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 24.041,62 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 24.993,46 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 24.041,62 Pkt (XETRA)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 24.993,46 Pkt (Nasdaq)

Gegen 2 Uhr (MEZ) gab es gestern die Eilmeldung, dass nach dem Senat auch das Repräsentantenhaus der Einigung im Haushaltsstreit der USA zugestimmt hat. Für das Ende des Regierungsstillstands musste lediglich Präsident Donald Trump die Vorlage noch unterzeichnen, was er wenig später auch tat. Die nun beschlossene Finanzierung der Regierung gilt bis zum 30. Januar und ist daher nur eine Übergangslösung.

Die Nachricht ging im Kursgeschehen letztlich unter

An den Aktienmärkten sorgte die Meldung trotzdem noch einmal für (kleinere) Kurssprünge. Der Nasdaq 100 sprang im nächtlichen CFD-Handel zum Beispiel als unmittelbare Reaktion um ca. 150 Zähler in die Höhe (siehe grüne Ellipse im folgenden Chart).

Beim Dow Jones waren es zeitgleich rund 100 Punkte (siehe grüne Ellipse im folgenden Chart).

In beiden Fällen gingen die Kursgewinne im weiteren Verlauf allerdings vollständig verloren. Wahrscheinlich war das Ereignis nach der Zustimmung des Senats bereits in den Kursen (mehr als) ausreichend eingepreist, zumal die Zustimmung des republikanisch dominierten Repräsentantenhauses reine Formsache war, ebenso wie die Unterschrift von Donald Trump.

Interessant ist dabei jedenfalls zu beobachten, dass die größten Kursbewegungen derzeit nicht im direkten Umfeld solcher Meldungen stattfinden, sondern zu Beginn des offiziellen US-Handels um 15:30 Uhr (MEZ). Der Dow Jones schoss zum Beispiel binnen weniger als 30 Minuten um rund 400 Punkte auf ein neues Rekordhoch (siehe grünes Rechteck im Chart oben). Und dieses wurde durch die nächtliche Kursentwicklung nicht überwunden. Stattdessen ging die Nachricht in der Seitwärtsbewegung nahezu unter.

Steil, steiler, Dow Jones

Insgesamt hat der Dow Jones übrigens seit dem Korrekturtief vom vergangenen Freitag mit äußerst steilen Aufwärtswellen um insgesamt fast 2.000 Punkte bzw. 4,2 % zugelegt.

Damit wurde die vorherige Korrektur, die immerhin acht Handelstage dauerte und sich auf -3,25 % belief, binnen nur drei Handelstagen vollständig wettgemacht und mit dem Mittwochs-Kurssprung von 15:30 Uhr das neue Rekordhoch erreicht. – Die Übertreibung setzt sich also fort. Und damit gilt weiterhin: Übertreibungen können länger anhalten, als man denkt.

DAX so stark wie der Dow Jones

Auch der DAX hat dieser Tage sehr stark zulegen können, zeitgleich ebenfalls um 4,2 %.

Für ein neues Rekordhoch hat es dabei noch nicht gereicht. Aber durch diese starke Bewegung hat der deutsche Leitindex nun sehr gute Chancen, seine monatelange Seitwärtsphase (gelb im Chart) zu beenden und ebenfalls neue Rekordhöhen zu erklimmen.

Trades brachten Gewinne ein

Den Lesern des Chartanalyse-Dienstes "Target-Trend-Spezial" hatte ich allerdings gestern Früh dazu geraten, bei drei möglichen Long-Positionen am oberen Ende einer Seitwärtsspanne Gewinne zu realisieren, um nach einem möglichen Rücksetzer gegebenenfalls noch einmal günstiger in den Markt zu kommen. Denn der DAX ist durch den aktuellen Anstieg kurzfristig überkauft.

Zudem besteht innerhalb einer Seitwärtstendenz die hohe Gefahr plötzlicher Richtungswechsel. Daher sind Trades innerhalb von Seitwärtstendenzen grundsätzlich mit hohen Risiken behaftet. Das hat sich in den vergangenen Tagen und Wochen mehrfach bestätigt.

Auch beim Trading-Dienst "Target-Trend-CFD" hat es eine entsprechende Gewinnmitnahme gegeben. Kurz vor Beginn des heutigen Xetra-Handels wurde bei 24.450 Punkten ein Long-Trade beendet. Die Performance-Kurve aller bislang beendeten DAX-Trades steigt damit weiter steil an.

Zudem gab es gestern einen sehr schnellen Gewinn mit einem Short-Trade auf den Nasdaq 100:

Dieser ließ auch die Nasdaq 100-Performancekurve weiter steigen.

Ich freue mich somit sehr, dass die Leser vor allem von der aktuellen Aufwärtsbewegung des DAX profitieren konnten. Wenn auch Du solche Gewinnchancen nutzen möchtest, dann melde Dich JETZT HIER an!

Darauf gilt es nun zu achten

Beim DAX muss man nun den heutigen Rücksetzer beobachten. Von dessen Verlauf hängt es ab, ob es bei der Seitwärtstendenz bleibt oder der DAX seinen aktuellen bullishen Verlauf beibehalten kann. Je weiter die Gegenbewegung nach unten läuft, desto wahrscheinlicher ist eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung.

Kommt es hingegen schnell wieder zu (möglichst dynamischen) Kursgewinnen und einem erneuten Angriff auf das obere Ende der Seitwärtsspanne (gelb), nimmt der Druck auf diese Hürde zu. Und hält dieser an, ist ein Ausbruch nach oben zunehmend wahrscheinlich. Dann könnte sich eine Menge Aufwärtspotential entfalten, das sich in den Monaten der Seitwärtstendenz aufgebaut hat.

Allerdings gilt es zugleich zu beachten, dass die US-Indizes immer noch massiv überkauft sind. Das gilt nach den aktuellen stürmischen Kursgewinnen vor allem für den Dow Jones.

Fraglich, ob ihm nachhaltig eine Beschleunigung des aktuellen Aufwärtstrend(kanal)s gelingen würde. Unmöglich ist das natürlich nicht. Es würde die aktuelle Übertreibung noch einmal verstärken. Nicht selten verfallen die Anleger am Ende von extremen Aufwärtsbewegungen noch in einen Kaufrausch, durch den die Kurse förmlich durch die Decke gehen (fahnenstangenartige Kursanstiege).

Gewöhnlich sind solche (finalen) Bewegungen aber nur kurzfristiger und nicht nachhaltiger Natur. Daher sollte man eher davon ausgehen, dass die Kurse wieder zum unteren Ende des Aufwärtstrend(kanal)s tendieren oder es sogar zu einem Trendbruch und einer größeren Korrektur kommt.

Fazit

Kommt es bei den US-Indizes zu einem finalen Kaufrausch, dürfte sich beim DAX das aufgestaute Aufwärtspotential entfalten und die Seitwärtsspanne dynamisch nach oben gebrochen werden. Setzen die US-Indizes hingegen zurück, wird dies wahrscheinlich auch den DAX belasten.

Es sei denn, es kommt zu einer Umschichtung – raus aus teuren und überkauften US-Aktien, rein in günstigere und vernachlässigte deutsche Werte. Auf eine solche Rotation warten DAX-Anleger aber schon seit geraumer Zeit vergeblich. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt, ist also eher gering.

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