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Kommentar
08:30 Uhr, 24.06.2024

DAX® - Diese Leitplanken sollten Sie kennen!

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Diese Leitplanken sollten Sie kennen!

Jetzt ist es tatsächlich passiert: Am Freitag der Vorvorwoche hatte der DAX® eine große Handelsspanne von 350 Punkten zwischen 18.305 Punkten auf der Ober- und 17.951 Punkten auf der Unterseite ausgebildet. Die gesamte Kursaktivität der vergangenen Handelswoche verblieb innerhalb der seinerzeit gesetzten Grenzen. Für eine neue Bewegungsdynamik ist deshalb eine Rückeroberung der 50-Tages-Linie (akt. bei 18.345 Punkten) nötig, denn dann wären auch die jüngsten Innenstäbe nach oben aufgelöst. Oberhalb der Marke von 18.506 Punkten könnte die Kursentwicklung seit Anfang Mai darüber hinaus zum wiederholten Mal als (aufwärts-)trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Andererseits gilt es auf der Unterseite, die jüngsten beiden Wochentiefs bei 17.970/17.951 Punkten unbedingt zu verteidigen. Ansonsten müssten Anlegerinnen und Anleger aufgrund der Auflösung der diskutierten „inside candles“ von einer Ausdehnung der laufenden Atempause gen Süden ausgehen. Zwischen den beiden angeführten Leitplanken befinden sich die deutschen „blue chips“ im charttechnischen Niemandsland, weshalb derzeit das alten Investmentmotto „make or break“ gilt.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Jahreshoch: Im Winter wahrscheinlicher

Der S&P 500® hat in diesem Jahr bereits 33 Mal ein neues Allzeithoch erreicht. Im Verlauf dieser Rekordjagd haben die US-Standardwerte ihr Rekordlevel bis auf 5.500 Punkte ausgebaut. Die große Frage ist nun, ob das Aktienbarometer damit sein Pulver bereits verschossen hat oder ob weiterhin das Motto „die Hausse nährt die Hausse“ gilt. Unter saisonalen Aspekten zeichnet sich das US-Wahljahr oftmals durch eine konstruktive 2. Jahreshälfte sowie insbesondere durch ein starkes Q3 aus. Gerade die Sommermonate sind sonst eher als herausfordernde Börsenphase bekannt. Per Saldo liefert die Zyklik derzeit also zusätzlichen Rückenwind. In der Folge möchten wir den Blickwinkel verändern und eine andere Perspektive einnehmen. Auf Basis der Daten seit 1928 haben wir untersucht, in welchen Kalendermonaten der S&P 500® seine Jahreshochs ausgebildet hat. 52 – also mehr als die Hälfte aller Rekordstände – haben die amerikanischen Standardwerte in den Monaten November, Dezember und Januar ausgeprägt. Etwas bereiter gefasst, beträgt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Jahreshochs im Winterhalbjahr 72 %, während lediglich 28 % der Jahreshochs im Sommerhalbjahr auftraten. Ein weiteres Argument die laufende Hausse nicht zu früh abzuschreiben.

S&P 500® (Monthly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, HSBC / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart S&P 500®

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Glättungslinie im Blickpunkt

Am französischen Aktienmarkt kam es zuletzt zu einer nennenswerten Korrektur. Diese Entwicklung ging auch an der LVMH-Aktie nicht spurlos vorbei. Zuvor war der Luxusgüter-Konzern über viele Jahre ein absoluter Kurstreiber und Liebling der Investoren gewesen. Heute müssen Anlegerinnen und Anleger aber genauer hinsehen. Doch der Reihe nach: Nach dem Bruch des Aufwärtstrends seit 2016 (akt. bei 869,87 EUR) steht derzeit auch der langfristige gleitende Durchschnitt der letzten 38 Monate (akt. bei 717,36 EUR) zur Disposition (siehe Chart). Bei einem Bruch der beschriebenen Glättungslinie stecken das Jahrestief von 2023 sowie das Pendant des bisherigen Jahresverlaufs bei 655/644 EUR den nächsten nennenswerten Rückzugsbereich ab. Unterhalb dieser Schlüsselzone wäre sogar eine obere Trendwende in Form eines klassischen Doppeltops – definiert durch die Hochpunkte bei rund 900 EUR – vervollständigt. Die Tiefs von 2022 bei 544/535 EUR definieren danach eine weitere Haltezone. Per Saldo gestaltet sich das charttechnische Bild der LVMH-Aktie nicht mehr so konstruktiv wie in den letzten Jahren oftmals gewohnt. Der Titel ist eher ein Kandidat, um über Discount-Zertifikate auf attraktive Seitwärtsrenditen zu setzen.

LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton (Monthly)

Chart LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton

Chart LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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