DAX® - Diese kurzfristige Unterstützung sollten Sie kennen!
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Diese kurzfristige Unterstützung sollten Sie kennen!
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl möchte sich anscheinend niemand mehr zu weit aus dem Fenster lehnen. So pendelte der DAX® gestern um die Marke von 19.200 Punkten und verblieb dabei innerhalb der Hoch-Tief-Spanne des Vortages. Dadurch entsteht ein klassischer „inside day“, der die aktuelle Orientierungslosigkeit unterstreicht. Das vielzitierte Verhaltensmuster à la „Kaninchen vor der Schlange“ könnte heute anhalten. Als kurzfristige Kernunterstützung können Anlegerinnen und Anleger beim DAX® die Kombination aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 19.048 Punkten) und den horizontalen Unterstützungen bei 19.000/18.900 Punkten in die Unsicherheit der kommenden Handelstage mitnehmen. Durch das untere Bollinger Band (akt. bei 19.052 Punkten) wird diese Bastion zusätzlich untermauert. Vor diesem Hintergrund würde ein Abgleiten unter die angeführte Schlüsselzone für einen ernstzunehmenden charttechnischen Dämpfer sorgen, denn dann würde die jüngste Tradingrange zwischen gut 19.600 Punkten auf der Ober- und 18.900 Punkten auf der Unterseite in eine Topbildung umschlagen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Topperformer des Jahres!
Gemessen am Kriterium der Relativen Stärke (Levy) hat die Siemens Energy-Aktie aktuell die „pole position“ unter den DAX®-Titeln inne, d. h. innerhalb der deutschen „blue chips“ gibt es derzeit kein trendstärkeres Papier (siehe „HSBC Trendkompass“). Charttechnisch hat die Aktie zudem das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2020 bei 34,21 EUR längst hinter sich gelassen und damit auch das Kursziel aus der Schiebezone der letzten Monate mehr als ausgeschöpft. Dank des neuen Rekordstandes (39,47 EUR), der hohen Relativen Stärke sowie den steigenden Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Tage (akt. bei 34,64/23,54 EUR) ist der zugrundeliegende Aufwärtstrend seit Oktober vergangenen Jahres absolut intakt. Die runde 40er-Marke stellt dabei das nächste Etappenziel dar. Allerdings zeigt die große Diskrepanz zwischen den beiden o. g. Durchschnitten, dass der Trend kurzfristig etwas heißgelaufen ist. Um die bisher aufgelaufenen Kursgewinne zu sichern, ziehen wir deshalb den Stop-Loss für bestehende Engagements auf das Niveau des alten Rekordlevels (34,21 EUR) nach.
Siemens Energy (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Siemens Energy
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Anlage-Zertifikate als Alternative
Seit dem historischen Hochstand vom September 2021 bei 61,38 EUR durchläuft die Aktie der Deutschen Post eine äußerst schwierige Marktphase. Zuletzt pendelte der Titel zumindest seitwärts, sodass unter dem Strich der Abwärtsdruck nachzulassen scheint. Charttechnisch hat die Aktie bei rund 35 EUR seit dem Jahr 2019 immer wieder wichtige horizontale Marken ausgebildet. Zusammen mit dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des Aufwärtsimpulses von März 2020 bis zum Allzeithoch (35,25 EUR) entsteht auf diesem Niveau eine markante Rückzugszone. Das untere Bollinger Band sowie die auffällige Lunte der jüngsten Wochenkerze unterstreichen die angeführte Bastion. Eine weitere Haltezone besteht bei rund 30 EUR und speist sich vor allem aus dem 2022er-Tief (29,68 EUR). Bei der Auswahl defensiver Discount-Zertifikate können/sollten Anlegerinnen und Anleger diese Unterstützungen berücksichtigen. Für einen echten charttechnischen Befreiungsschlag ist indes, ein Spurt über die Marke von 40 EUR vonnöten. Dann wäre nicht nur der kurzfristige Abwärtstrend (akt. bei 39,71 EUR) Geschichte, sondern auch ein kleiner Doppelboden vervollständigt.
Deutsche Post (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Post
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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