DAX® - Die erste "make or break"-Situation des Jahres
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Die erste "make or break"-Situation des Jahres
Nach den ersten beiden Handelstagen mit einer überdurchschnittlichen Hoch-Tief-Spanne von jeweils mehr als 300 Punkten wählte der DAX® gestern eine ruhigere Gangart. Dennoch hat sich das Aktienbarometer damit in eine sehr spannende Chartkonstellation hineinmanövriert. Trotz der Ausstiegssignale seitens diverser Indikatoren (z. B. MACD, RSI) testen die deutschen Standardwerte dank der gestrigen Stabilisierung die Nackenlinie des kurzfristigen Doppeltops bei 16.624 Punkten. Gleichzeitig nähert sich das untere Bollinger Band (akt. bei 15.553 Punkten) dem gegenwärtigen Kursniveau. In der Konsequenz steht der DAX® vor dem ersten „Hop oder Top“-Level des noch jungen Jahres: Auf der Oberseite würde eine nachhaltige Rückeroberung der o. g. Nackenlinie den holprigen Jahresauftakt vergessen machen. Andererseits können die Skeptiker ein Unterschreiten des unteren Bollinger Band als Signalgeber für eine Ausdehnung der Konsolidierung der ersten Handelstage ansehen. Auf dem Weg zum Ausschöpfen des Korrekturpotenzials des Doppeltops von 400 Punkten stecken die alten Ausbruchsmarken bei 16.500/16.300 Punkten einen wichtigen Rückzugsbereich ab.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Einer der schwächsten DAX®-Titel des Jahres
Die schwächsten Aktien des Vorjahres neigen oftmals in den ersten Handelstagen des neuen Jahres zu einer signifikanten Erholungsbewegung. Erklären lässt sich diese Marktanomalie durch „window dressing-Aktivitäten“ seitens großer institutioneller Investoren. Um diesen Effekt zu nutzen, haben wir die schwächsten Indexmitglieder aus DAX®, MDAX® und SDAX® analysiert. Dabei wollen wir nicht blind auf eine „Rohrkrepierer-Rally“ setzen, sondern nehmen zusätzlich noch den konkreten Chartverlauf in den Fokus. Letzteres ist bei der Bayer-Aktie besonders wichtig, denn eine Erholung der Verliereraktien des Vorjahres ist kein Selbstläufer. In diesem Kontext macht das höchste Handelsvolumen seit 2010 – Ende November erzielt – Hoffnung in Sachen einer „finalen Verkaufspanik“ und auch die Relative Stärke notierte zuletzt extrem niedrig. Charttechnisch kommt kurzfristig die Rückeroberung des Tiefs vom September 2011 bei 34,80 EUR hinzu. Dank dieses ersten Befreiungsschlags, definiert das jüngste Abwärtsgap bei 37,94/39,56 EUR zu Jahresbeginn ein markantes Erholungsziel, welches durch das 2020er-Tief (39,91 EUR) noch zusätzlich verstärkt wird. Als Absicherung ist dagegen das Verlaufstief bei 30,45 EUR prädestiniert.
Bayer (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Bayer
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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