DAX deutlich schwächer – Kursrutsch bei US-Technologiewerten
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Erwähnte Instrumente
DAX
Nach kräftigen Kursverlusten an der Wall Street und in Asien tendiert der deutsche Aktienmarkt am Freitag erneut schwächer. Am Donnerstagabend waren in New York vor allem die Technologiewerte wieder unter die Räder geraten. Der Nasdaq 100, der in erster Linie Aktien aus dem Biotech- und dem IT-Sektor enthält, sank um 3,13%. In Japan brach der Nikkei 225 um 2,38% ein. Der DAX steht aktuell bei 9.309 Punkten und damit 1,54% unter dem Niveau des Vorabends. Im Tief rutschte das Börsenbarometer bis auf 9.296 Punkte ab.
Charttechnik
Der DAX befindet sich auf Stundenbasis wieder klar im Abwärtstrend. Nach dem Auspendeln der aktuellen Verkaufswelle wäre eine Erholung möglich. Widerstände lauern aber bereits bei 9.390 Punkten und selbst eine Rally bis auf 9.445 Punkte würde den Abwärtstrend nicht gefährden. Weitere Kursverluste bis auf 9.220 Punkte sind möglich.
Thema des Tages
Die Notenbanken der Eurozone und Großbritanniens stehen offenbar kurz vor einer gemeinsamen Initiative zur Wiederbelebung des Marktes für Kreditverbriefungen (Asset-Backed-Securities, ABS). Europäische Zentralbank (EZB) und Bank of England (BoE) wollen offenbar noch an diesem Freitag einen gemeinsamen Vorstoß präsentieren, wie die „Financial Times“ berichtet. Ziel sei es, die Kreditvergabe in Europa anzukurbeln. Die umstrittenen Papiere könnten auch im Fokus eines möglichen Quantitative-Easing-Programms der EZB stehen. Joachim Nagel, Vorstandsmitglied der Bundesbank, betonte allerdings am Freitag, dass ABS kein primäres Mittel der Geldpolitik seien. Der ABS-Markt sollte nicht von den Zentralbanken gestaltet werden, so Nagel. ABS spielten auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Finanzkrise, da durch sie Risiken aus den Bilanzen der US-Banken in alle Welt verkauft wurden.
Aktien im Blick
Schlusslicht im DAX mit einem Minus von 3,40% sind die Aktien von Continental. Ebenfalls deutliche Abschläge gibt es bei Infineon (-3,23%) und Commerzbank (-2,98%).
Im TecDAX verbilligen sich die Xing-Aktien um 4,99%.
Konjunktur
Die Jahresinflationsrate in Deutschland ist im März auf 1,0 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt am Freitag im Rahmen der zweiten Veröffentlichung bestätigte. Im Vormonat hatte die Inflationsrate 1,2 Prozent betragen.
Die Großhandelspreise in Deutschland blieben im März gegenüber dem Vormonat stabil. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1%, nach einem Rückgang um 0,1% im Vormonat.
Währungen
EUR/USD profitiert weiterhin von Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) die Leitzinsen nicht so schnell anheben wird, und hat mit 1,3906 in der Spitze nun Kurs auf das 2014er-Hoch bei 1,3967 genommen.
GBP/USD setzt nach schwachen Daten aus Großbritannien seine Korrektur vom am Donnerstag erreichten Sechswochenhoch bei 1,6820 fort. Die türkische Lira fällt ebenfalls zurück, nachdem die Ratingagentur Moody’s den Ausblick für die Türkei von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt hat. EUR/TRY erholt sich vom am 8. April erreichten 2014er-Tief bei 2,8769 bislang bis 2,9398.
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