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13:16 Uhr, 06.10.2008

Dax bricht um mehr als 5% ein

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die sich weiter zuspitzende Finanzkrise hält die Aktienmärkte weiter in ihrem Bann. Belastet von den negativen Vorgaben von den internationalen Börsen und den Sorgen vor einem Abgleiten der Konjunktur haben dem Dax zum Wochenauftakt schwer zugesetzt. Zur Stunde bricht der Leitindex um 5,65 Prozent auf 5.469,43 Punkte ein. Zwischenzeitlich erreichte das Börsenbarometer mit 5.447,03 Punkten den niedrigsten Stand seit Juli 2006.

Unter die Räder gekommen sind einmal mehr die Finanzwerte. Mit einem Minus von 35,29 Prozent auf 4,86 Euro werden vor allem die Aktien der Hypo Real Estate abgestraft. Der Liquiditätsengpass des Immobilienfinanzierers ist höher als bislang angenommen. Der Bund und die deutsche Finanzindustrie haben das Rettungspaket deshalb auf 50 Milliarden Euro aufgestockt.

Die Aktien der Commerzbank verlieren 13,96 Prozent auf 12,20 Euro. Einem Zeitungsbericht zufolge muss die Bank Vermögensgegenstände der Dresdner Bank neu bewerten, um zusätzliche Risiken im Zuge Finanzmarktkrise zu berücksichtigen.

Zu den größten Verlierern gehören außerdem Allianz (-8,16%), Deutsche Bank (-8,33%) und Postbank (-5,39%).

Die Aktien von ThyssenKrupp verlieren nach einer Kurszielsenkung durch UBS überdurchschnittlich um 9,18 Prozent auf 18,71 Euro.

Gegen den Trend behaupten kann sich derzeit nur Volkswagen. Nach der Übernahme des Wolfsburger Autobauers Volkswagen will der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche offenbar rasch ein neues Fürhungsmodell für den Gesamtkonzern einführen. "Ich arbeite derzeit mit meinem Finanzkollegen bei VW an einem gemeinsamen Papier zum künftigen Führungsmodell, das wir mit den Vorständen von VW und Porsche diskutieren werden", sagte Porsche-Finanzchef Holger Härter dem "Handelsblatt". Mit den Papieren geht es um 1,33 Prozent auf 281,50 Euro nach oben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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