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Kommentar
08:31 Uhr, 06.03.2024

DAX® - Bollinger Bänder mit wichtigem Signal

Der DAX® verharrt derzeit auf hohem Niveau knapp unterhalb des bisherigen Allzeithochs bei 17.817 Punkten.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Cboe)

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Bollinger Bänder mit wichtigem Signal

Der DAX® verharrt derzeit auf hohem Niveau knapp unterhalb des bisherigen Allzeithochs bei 17.817 Punkten. Zuletzt war darüber hinaus oftmals das Phänomen kleiner täglicher Hoch-Tief-Spannen zu verzeichnen. Letzteres gilt auch für den gestrigen Handelstag mit einer Schwankungsbreite von lediglich 100 Punkten. Trotz des beschriebenen Innehaltens notiert z. B. der RSI weiter tief im überkauften Bereich, während die deutschen Standardwerte zuletzt wieder in die Begrenzungen der Bollinger Bänder (oberes Band akt. bei 17.869 Punkten) zurückgefallen sind. Obwohl der Aufwärtstrend seit Ende Oktober vergangenen Jahres absolut intakt ist, begünstigen die beiden zuletzt angeführten Phänomene zumindest eine kurzfristige Verschnaufpause. Das gilt umso mehr, als dass die abgebildeten Indikatoren MACD und RSI eine divergente Entwicklung zeigen. Die Hochs bei 17.400 Punkten sowie das Fibonacci-Level bei 17.410 Punkten markieren dabei eine erste Unterstützung. Der charttechnisch wichtigere Rückzugsbereich ergibt sich für die deutschen „blue chips“ aber aus dem letzten Aufwärtsgap bei 17.280/17.158 Punkten.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Gewinne bis Februar, Gewinne im Gesamtjahr?

Im bisherigen Jahresverlauf liegt der S&P 500® erneut gut 7 % im Plus. Wichtiger als die „nackte“ Performance ist aber das Kursplus per Ende Februar. Doch der Reihe nach: Auf Basis der Daten seit 1945 haben wir die Wertentwicklung der amerikanischen Standardwerte genauer untersucht. In rund 59 % aller Jahre gelang dem Aktienbarometer ein erfolgreicher Start in das neue Jahr. Die Anschlussperformance von März bis Ende Dezember betrug im Mittel 7,98 %. Die durchschnittliche Wertwicklung im Restjahr steigt auf 11,64 %, wenn der S&P 500® im Januar/Februar zulegen konnte. Dabei beeindruckt auch die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Aktiennotierungen. So steigt das Aktienbarometer nach einem konstruktiven Start ins Jahr in fast 85 % aller Fälle bis Silvester weiter. In der Summe ist also „Kursgewinne per Ende Februar“ eine gute Nachricht – getreu dem Mantra der Technischen Analyse, wonach „Stärke weitere Stärke“ nach sich zieht. Um den Markenkern vieler Momentumstrategien nicht zu gefährden, können Anlegerinnen und Anleger – je nach Risikoneigung – entweder das jüngste Aufwärtsgap (5.039/4.983 Punkte) oder aber das alte Allzeithoch bei 4.819 Punkten als Absicherung heranziehen.

S&P 500® (Monthly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, HSBC / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart S&P 500®

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Höchster Wochenschluss der Geschichte!

Gestern hatten wir an dieser Stelle den Goldpreis auf Monatsbasis analysiert, heute legen wir nach, indem wir die Zeitebene herunterbrechen und das Edelmetall im Wochenbereich auf den Prüfstand stellen. Aus gutem Grund, denn in der abgelaufenen Woche gelang mit 2.083 USD der höchste Wochenschlusskurs der Historie. Charttechnisch bedeutender sind aber der Bruch des kurzfristigen Korrekturtrends seit Dezember sowie der Sprung über die Hochstände von 2020, 2022 und 2023 bei 2.070/2.072 USD (siehe Chart). Begleitet wird der beschriebene Ausbruch von einem neuen MACD-Kaufsignal. Da neben der diskutierten Keilformation zuvor auch noch eine klassische Korrekturflagge ausgeprägt wurde, spricht derzeit einiges für einen nachhaltigen Vorstoß in „uncharted territory“ jenseits des bisherigen Allzeithochs vom Dezember bei 2.135 USD. Das rechnerische Kursziel aus der Flagge lässt sich auf gut 2.250 USD taxieren und harmoniert zudem sehr gut mit der 138,2%-Fibonacci-Projektion des gesamten Abwärtsimpulses von 2011 bis 2015 bei 2.254 USD. Auf der Unterseite bildet indes das bisherige Jahrestief (1.984 USD) im Zusammenspiel mit der 50-Wochen-Linie (akt. bei 1.979 USD) einen massiven Rückzugsbereich.

Gold (Weekly)

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Gold

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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