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18:16 Uhr, 15.01.2009

DAX bleibt auf Talfahrt - Banken belasten

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Talfahrt am deutschen Aktienmarkt hat sich auch heute fortgesetzt. Im Einklang mit der Entwicklung an den Börsen in New York und Tokio verlor der Dax bis zum Xetra-Schluss 1,94 Prozent auf 4.336,73 Punkte.

Der mit Spannung erwartete Zinsentscheid der EZB brachte keine Überraschung. Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins für den Euroraum um 50 Basispunkte auf 2,00 Prozent gesenkt. Die Konjunkturdaten aus den USA fielen unterdessen etwas besser aus als erwartet.

Zu den größten Verlierern zählten heute erneut die Banken. Spekulationen über weitere Regierungshilfen für die Bank of America und Gerüchte über eine Verstaatlichung der Citigroup haben der ganzen Branche die Suppe versalzen. Insbesondere die Aktien der Deutschen Postbank sind unter Druck geraten und erstmals unter die Marke von 10 Euro gefallen. Bis zum Handelsschluss stand ein Minus von 18,73 Prozent auf 9,63 Euro zu Buche. Analysten äußerten sich nach der am Mittwoch getroffenen Vereinbarung zwischen der Deutschen Post und der Deutschen Bank negativ zu dem Wert. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch Commerzbank (minus 10,77 Prozent) und Deutsche Bank (minus 6,00 Prozent).

In der zweiten Reihe sind die Aktien von Continental um 20,36 Prozent auf 19,60 Euro eingebrochen. Übereinstimmenden Agenturmeldungen zufolge braucht der Automobilzulieferer frisches Kapital. Es werde deshalb eine Kapitalerhöhung in einer Größenordnung von einer Milliarde Euro erwogen.

Schwächer präsentierten sich auch die Papiere von Lanxess. Angesichts der aktuellen Nachfrageschwäche hat der Spezialchemiekonzern angekündigt, die Produktion von synthetischem Kautschuk zu drosseln. Die Titel verloren daraufhin 9,29 Prozent auf 12,59 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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