DAX® - Aufgestautes Bewegungspotenzial
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Aufgestautes Bewegungspotenzial
Aufgrund der seitlichen Schiebezone seit Anfang Februar sowie der jüngsten Serie von Innenstäben steht der DAX® u. E. vor einem neuen Trendimpuls. Deshalb war es enorm wichtig, dass sich das Aktienbarometer im Laufe des gestrigen Handelstages nachhaltig vom Eröffnungskurs (15.171 Punkte) erholen konnte. Dank dieser Entwicklung hat die kurzfristige Haltezone bei 15.200 Punkten weiterhin Bestand. Von strategischer Tragweite ist aber vor allem die Bastion aus den Hoch- und Tiefpunkten der letzten zwei Jahre bei 15.000/14.800 Punkten, die inzwischen durch die 50-Tages-Linie (akt. bei 15.004 Punkten) noch zusätzlich verstärkt wird. Ein wichtiger Signalgeber gen Norden bleibt für uns unterdessen das Vorwochenhoch bei 15.553 Punkten. Ein Sprung über dieses Level würde dem DAX® wieder in die Erfolgsspur verhelfen. Unterstützung erhalten die deutschen „blue chips“ gegenwärtig aus den USA, wo beim S&P 500® gestern die Wahrscheinlichkeit für ein Halten der 200-Tages-Linie (akt. bei 3.940 Punkten) deutlich zugenommen hat. Apropos Hilfe: Ein Plus ist auch der aktuelle Bärenüberhang (44,8 % vs. 23,4 % Bullen), welchen die derzeitige Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) ausweist.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Starker Januar, schwacher Februar – und nun?
Zu Jahresbeginn hatten wir den starken Jahresauftakt an den Aktienmärkten mehrfach positiv hervorgehoben. Das Ergebnis der damaligen Auswertungen war stets das gleiche. Eine Basisannahme der Technischen Analyse, wonach Stärke weitere Stärke nach sich zieht wurde untermauert. Deshalb erreichte uns diese Woche völlig zu Recht die Nachfrage eines institutionellen Investors: Hat sich diese Einschätzung nach den Kursverlusten vom Februar verändert? Zunächst zur Klarstellung: Hierzulande war der Februar keinesfalls schwach, denn beim DAX® ergaben sich in den zurückliegenden vier Wochen Anschlussgewinne von 1,6 %. Beim S&P 500® ergibt sich aufgrund des Kursabschlags von 2,5 % zweifelsohne ein anderes Bild. Auf Basis der Daten seit 1960 haben wir deshalb untersucht, wie oft die amerikanischen Standardwerte im Januar um mindestens 5 % zulegen konnten und es im Anschluss im Februar zu Kursverlusten kam. In aller Deutlichkeit: Bei Anwendung dieser Kriterien bleiben nur fünf Jahre übrig: 1963, 1976, 1980, 1989 und 2018. Trotz der Februardelle brachten vier dieser fünf Jahre in den restlichen zehn Monaten bis zum Jahresende deutliche Kursgewinne – im Durchschnitt von knapp 12 % (siehe Grafik). Die o. g. Grundthese der Technischen Analyse behält also ihre Gültigkeit.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Nach wie vor im Baissemodus
Im Verlauf des seit knapp zwei Jahren bestehenden Abwärtstrendkanals (Begrenzungen akt. bei 102,60 EUR und 131,90 EUR) hat die VW-Aktie immer wieder Bärenflaggen als zwischenzeitliche Konsolidierungen ausgeprägt (siehe Chart). Auf diese temporären Verschnaufpausen folgten jedoch jedes Mal neue Bewegungstiefs. Wiederholt sich dieses Verhaltensmuster aktuell? Doch zunächst wollen wir den positiven „game changer“ herausarbeiten. Um aus der beschriebenen Abwärtsspirale auszubrechen, ist ein Anstieg über den Kreuzwiderstand aus der eingangs erwähnten Trendkanalbegrenzung, den Tiefs vom März 2022 und vom Oktober 2018 (131,30/131,44 EUR) sowie der 38-Wochen-Linie (akt. bei 134,11 EUR) vonnöten. Auf der Unterseite würde dagegen ein Bruch des kurzfristigen Erholungstrends (akt. bei 126,23 EUR) die jüngste Flagge nach unten auflösen und damit die Wiederholung des bekannten Verhaltensmusters nahelegen. Im Fall einer negativen Weichenstellung sollten Anlegerinnen und Anleger ein Wiedersehen mit dem Tief vom Dezember vergangenen Jahres bei 112,84 EUR einkalkulieren. In dieser Gemengelage sind defensive Anlagezertifikate eine Alternative (siehe unten).
VW Vz. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart VW Vz.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wichtige Schaltstelle
Ein aufmerksamer Leser hat uns auf die Shop Apotheke-Aktie aufmerksam gemacht. Aufgrund einer Stabilisierung mit anschließender unteren Umkehr sahen wir zu Jahresbeginn wieder Chancen für den Titel (vgl. „HSBC Daily Trading“ vom 12. Januar). Mittlerweile hat das Papier das damals diskutierte Kursziel aus dem Doppelboden von rund 66 EUR ausgeschöpft und hält seit einigen Wochen in diesem Dunstkreis inne. Warum gerade hier? Für dieses Verhaltensmuster gibt es gute charttechnische Gründe. Schließlich bilden auf diesem Niveau verschiedene Hochs und Tiefs seit Ende 2017 zusammen mit der 50-Wochen-Linie sowie dem steilen Abwärtstrend seit Dezember 2021 (akt. bei 66,68/67,01 EUR) ein echtes Widerstandskreuz. Bei genauem Hinsehen ist noch ein zweiter Aspekt erwähnenswert. Seit drei Wochen verharrt die Schwankungsbreite der Aktie innerhalb des Pendants von Mitte Februar. In der Konsequenz ergeben sich mehrere Innenstäbe in Folge. In diesem doppelt spannenden Umfeld dürfte ein nachhaltiger Sprung über die o. g. Hürden einen neuen Trendimpuls gen Norden nach sich ziehen, während es auf der Unterseite ein Abgleiten unter das Tief der besonderen Kerze von Mitte Februar (61,36 EUR) zu verhindern gilt.
Shop Apotheke Europe (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Shop Apotheke Europe
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Sie möchten börsentäglich kostenlose Technische Analysen zu DAX®, ausgewählten Aktien, Währungen und Rohstoffen erhalten?
Wichtige Hinweise
Werbehinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt GmbH
Derivatives Public Distribution
Hansaallee 3
40549 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (Beispielrechnung in den Wichtigen Hinweisen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Lesen Sie bitte die Wichtigen Hinweise, einschließlich der Werbehinweise.